La Svizzera in bici
Von Basel bis Lugano und bis Konstanz
2 Percorso del Reno

Von Basel bis Lugano und bis Konstanz
Andermatt–Basel–(Rotterdamm)
Ich kann den beschriebenen Tourverlauf unbedingt weiterempfehlen. Mit meiner Leistung, mit der Streckenführung, der prima Ausschilderung, den Unterkünften und nicht zuletzt den Karten von «Veloland Schweiz» war ich sehr zufrieden. Die gigantischen Dimensionen der Schweizer Alpen werde ich vor Augen behalten.
Motivation für die Route
Bei meiner diesjährigen Radtour spielte ein wenig Nostalgie eine Rolle. Vor 46 Jahren bin ich zusammen mit meinem Jugendfreund, jeder auf einem Motorrad der Marke «NSU Max», über den Gotthardpass nach Lugano gefahren. Dort verbrachten wir dann ca. zwei Wochen Urlaub auf dem Campinglatz Agno/Lugano.
Bei meiner diesjährigen Radtour spielte ein wenig Nostalgie eine Rolle. Vor 46 Jahren bin ich zusammen mit meinem Jugendfreund, jeder auf einem Motorrad der Marke «NSU Max», über den Gotthardpass nach Lugano gefahren. Dort verbrachten wir dann ca. zwei Wochen Urlaub auf dem Campinglatz Agno/Lugano.
Motivation für diesen Bericht
Die Dame in der Tourist-Info in Lugano animierte mich zu dem Bericht. Ich solle u. a. die Verkehrsverhältnisse an den Pässen Gotthard und San Bernardino aktuell, d. h. im Sommer 2011, beschreiben. Die Zeit der wenigen sog. Nostalgiekraftfahrer ist vorbei; denn die Gotthardstraße mit ihrem Top-Straßenbelag (wäre zum Inline-Skating geeignet!) ist nicht nur für Motorradfahrer eine Traumstrecke. Das gilt insbesondere für schönes Wetter in den Streckenabschnitten Amsteg–Göschenen–Andermatt und Hospental–Gotthardpasshöhe. Auf diesen Abschnitten gibt es keine gelben Schutzstreifen für Fahrradfahrer, wie es in früheren Beiträgen, z. B. aus dem Jahr 2003, beschrieben wurde. (Ich habe das im Nachhinein mit Hilfe meiner Fotos überprüft.) Wenn das Wetter allerdings schlecht ist, dürften naturgemäß wesentlich weniger Kraftfahrzeuge auf der Passstraße unterwegs sein. Also, Radfahrer, entscheidet Euch: Entweder Super-Wetter mit vielen Kraftfahrzeugen oder mieses Wetter und fast allein auf der Gotthardstraße!
Die Dame in der Tourist-Info in Lugano animierte mich zu dem Bericht. Ich solle u. a. die Verkehrsverhältnisse an den Pässen Gotthard und San Bernardino aktuell, d. h. im Sommer 2011, beschreiben. Die Zeit der wenigen sog. Nostalgiekraftfahrer ist vorbei; denn die Gotthardstraße mit ihrem Top-Straßenbelag (wäre zum Inline-Skating geeignet!) ist nicht nur für Motorradfahrer eine Traumstrecke. Das gilt insbesondere für schönes Wetter in den Streckenabschnitten Amsteg–Göschenen–Andermatt und Hospental–Gotthardpasshöhe. Auf diesen Abschnitten gibt es keine gelben Schutzstreifen für Fahrradfahrer, wie es in früheren Beiträgen, z. B. aus dem Jahr 2003, beschrieben wurde. (Ich habe das im Nachhinein mit Hilfe meiner Fotos überprüft.) Wenn das Wetter allerdings schlecht ist, dürften naturgemäß wesentlich weniger Kraftfahrzeuge auf der Passstraße unterwegs sein. Also, Radfahrer, entscheidet Euch: Entweder Super-Wetter mit vielen Kraftfahrzeugen oder mieses Wetter und fast allein auf der Gotthardstraße!
1. Tag (24.06.2011): Basel–Gelterkinden, ca. 30 km
Die Radtour begann für mich in Basel, Badischer Bahnhof. Vor dem Bahnhofsgebäude sieht man gleich die Hinweisschilder, auch die der Route 3. Die erste Übernachtung wählte ich bereits in Gelterkinden, d. h. vor dem Jura-Anstieg. Der Landgasthof «Roseneck» (Einzelzimmer CHF 80.–) war tadellos.
Die Radtour begann für mich in Basel, Badischer Bahnhof. Vor dem Bahnhofsgebäude sieht man gleich die Hinweisschilder, auch die der Route 3. Die erste Übernachtung wählte ich bereits in Gelterkinden, d. h. vor dem Jura-Anstieg. Der Landgasthof «Roseneck» (Einzelzimmer CHF 80.–) war tadellos.
2. Tag: Gelterkinden–Hergiswil (Vierwaldstätter See), ca. 100 km
Bei den Jura-Anstiegen, insbesondere zwischen Oltingen und Rohr, war für mich z. T. auch Schieben angesagt. Die anschließende Abfahrt nach Aarau war dafür ein landschaftlicher Genuss. Luzern hätte ich mir gern genauer angeschaut; aber da an diesem Samstagabend das sog. Altstadtfest stattfand, hatte ich Mühe, mein Fahrrad und mich irgendwie durch die Menschenmenge zu bringen. Übernachtung deshalb hinter Luzern, d. h. in Hergiswil am Vierwaldstätter See im Hotel «Bruenig» (reduzierter Preis für Einzelzimmer ohne Dusche im Zimmer: CHF 85.–). Ich war dort sehr zufrieden.
Bei den Jura-Anstiegen, insbesondere zwischen Oltingen und Rohr, war für mich z. T. auch Schieben angesagt. Die anschließende Abfahrt nach Aarau war dafür ein landschaftlicher Genuss. Luzern hätte ich mir gern genauer angeschaut; aber da an diesem Samstagabend das sog. Altstadtfest stattfand, hatte ich Mühe, mein Fahrrad und mich irgendwie durch die Menschenmenge zu bringen. Übernachtung deshalb hinter Luzern, d. h. in Hergiswil am Vierwaldstätter See im Hotel «Bruenig» (reduzierter Preis für Einzelzimmer ohne Dusche im Zimmer: CHF 85.–). Ich war dort sehr zufrieden.
3. Tag: Hergiswil–Göschenen, ca. 70 km
Entsprechend der Route-3-Vorgabe habe ich mit der Fähre von Niederdorf/Beckenried nach Gersau über den Vierwaldstätter See übergesetzt. Die Fähre geht stündlich und kostet CHF 10.–. Ab Brunnen führt der Weg mäßig aufwärts durch mehrere Tunnels, in denen aber i. d. R. entweder ein von der Autostraße abgetrennter Fahrradweg existiert oder aber der Weg außerhalb des Tunnels entlang führt. Vor Flüelen besteht die Möglichkeit zum «Tellskap» hinunter zu steigen. An der Stelle soll Wilhelm Tell sich mit einem Sprung in den See gerettet haben. Nahe dieser Stelle gibt es Glockenspiele. Zu jeder vollen Stunde kann man zehn Minuten lang verschiedene Melodien auswählen.
Die «Tunnelei» endet vor Flüelen. Von dort bis Amsteg verläuft die Strecke flach. Mitten in Altdorf ist das große Wilhelm-Tell-Denkmal nicht zu übersehen. Hinter Erstfeld passiert man das Nordportal des Gotthard-Basistunnels. Dort befindet sich ein Besucherzentrum mit einer zweistöckigen Aussichtsplattform, von der aus man einen guten Blick auf die Arbeiten am Tunnelaustritt hat. Jetzt geht es noch wenige Kilometer im breiten Reuss-Tal entlang, abseits der Autostraße. Etwa bei Amsteg endet der Fahrradweg mit einem Steilanstieg abrupt, und man befindet sich urplötzlich auf der (steilen) Gotthardstraße. Es ist ein Sonntag und strahlender Sonnenschein. Und das bedeutet, dass man von hunderten von Motorrädern und Autos (nicht nur Cabrios) überholt wird.
Meine Geschwindigkeit liegt in den steileren Passagen bei nur 6–7 km/h. Manchmal möchte ich das Rad schieben, denn dabei wäre ich an steilen Stücken mit mind. 4 km/h fast genauso schnell. Doch schieben geht kaum; aber es gibt immer wieder Ausweichstellen, an denen man verschnaufen kann. Endstation an dem Tag ist Göschenen (1100 m). Hier übernachtete ich im «Hotel zum Weißen Rösli» für CHF 80.–. Sehr empfehlenswert.
Entsprechend der Route-3-Vorgabe habe ich mit der Fähre von Niederdorf/Beckenried nach Gersau über den Vierwaldstätter See übergesetzt. Die Fähre geht stündlich und kostet CHF 10.–. Ab Brunnen führt der Weg mäßig aufwärts durch mehrere Tunnels, in denen aber i. d. R. entweder ein von der Autostraße abgetrennter Fahrradweg existiert oder aber der Weg außerhalb des Tunnels entlang führt. Vor Flüelen besteht die Möglichkeit zum «Tellskap» hinunter zu steigen. An der Stelle soll Wilhelm Tell sich mit einem Sprung in den See gerettet haben. Nahe dieser Stelle gibt es Glockenspiele. Zu jeder vollen Stunde kann man zehn Minuten lang verschiedene Melodien auswählen.
Die «Tunnelei» endet vor Flüelen. Von dort bis Amsteg verläuft die Strecke flach. Mitten in Altdorf ist das große Wilhelm-Tell-Denkmal nicht zu übersehen. Hinter Erstfeld passiert man das Nordportal des Gotthard-Basistunnels. Dort befindet sich ein Besucherzentrum mit einer zweistöckigen Aussichtsplattform, von der aus man einen guten Blick auf die Arbeiten am Tunnelaustritt hat. Jetzt geht es noch wenige Kilometer im breiten Reuss-Tal entlang, abseits der Autostraße. Etwa bei Amsteg endet der Fahrradweg mit einem Steilanstieg abrupt, und man befindet sich urplötzlich auf der (steilen) Gotthardstraße. Es ist ein Sonntag und strahlender Sonnenschein. Und das bedeutet, dass man von hunderten von Motorrädern und Autos (nicht nur Cabrios) überholt wird.
Meine Geschwindigkeit liegt in den steileren Passagen bei nur 6–7 km/h. Manchmal möchte ich das Rad schieben, denn dabei wäre ich an steilen Stücken mit mind. 4 km/h fast genauso schnell. Doch schieben geht kaum; aber es gibt immer wieder Ausweichstellen, an denen man verschnaufen kann. Endstation an dem Tag ist Göschenen (1100 m). Hier übernachtete ich im «Hotel zum Weißen Rösli» für CHF 80.–. Sehr empfehlenswert.
4. Tag: Göschenen–Biasca (Tessin), ca. 70 km
Auch an diesem Tag strahlender Sonnenschein. Es ist ein Montag, da fahren neben den Autos und Motorrädern auch LKW auf der Gotthardstraße nach Andermatt. Die Straße führt durch eine schmale Schlucht und ist steil, d. h. meine Geschwindigkeit liegt stellenweise bei nur 6 km/h. Tunnels und Galerien gilt es zu durchfahren. Teilweise kann man außerhalb der Säulen der Galerie schiebend vorbeikommen. An der Teufelsbrücke kommt die Zahnradbahn Göschenen–Andermatt kurz aus dem Eisenbahntunnel ans Tageslicht und fährt danach parallel zur Autostraße durch den letzten Tunnel vor Andermatt. Auf der Hochebene von Andermatt (1450 m) fällt rechter Hand eine wirklich riesige Baustelle auf. Hier lässt ein ägyptischer Großunternehmer Hotelkomplexe, Golfplätze u. a. m. errichten.
Der letzte Ort vor dem Gotthardpass ist Hospental. Am Ortsende befindet sich die Straßenverzweigung Gotthard- und Furka-Passstraße. Empfehlung: An der Stelle kann man ein Stück dem Mountainbike-Weg gegenüber dem Ort folgen (evtl. schiebend), umgeht die Passstraßen-Verzweigung und kommt dann an einer günstigen Stelle auf die Gotthardpassstraße. Auch die Gotthardpassstraße weist einen 1a-Belag auf. Es gibt aber auch hier keine gelben Schutzstreifen für Radfahrer an der Seite, dafür genügend Verkehr. Hier sind die Ausweichplätze größer als auf der Teilstrecke bis Andermatt; denn man fährt hier nicht durch eine enge Schlucht, wie zwischen Göschenen und Andermatt.
Ca. 2–3 km vor der Passhöhe zweigt die Kopfsteinplaster-Straße ab, die man unbedingt benutzen sollte. Hier ist kaum Verkehr, und zur Not kann man auf dieser Straße bedenkenlos sein Rad schieben.
Von der Passhöhe (2106 m) aus darf man zur Abfahrt ins Tessin wohl seit Neuestem ausschließlich die «Tremola» (Tal des Zitterns; Kopfsteinplaster-Straße) und nicht mehr die Autostraße benutzen, wie mir ein Rennradfahrer sagte. Und das Zittern spürt man auf dem Rad, bedingt durch die kleinen Granit-Kopfsteine. Die Abfahrtsgeschwindigkeit betrug für mich (Tourenrad 28» mit einer Reifenbreite von 35 mm und 5–6 bar Luftdruck) kaum über 15 km/h. Aber das war gut so; denn man kann sich an der Dimension dieser Berge kaum satt sehen …
Auf dem Weg abwärts ins «Valle Leventina» ist mir eigentlich nur der Ort Giornico mit der «fotogenen» alten Brücke, den Gassen und den vielen Kirchen im Gedächtnis geblieben. Es geht weiter abwärts bis Biasca. Dort übernachte ich im ersten Hotel am Weg für CHF 90,-. Nicht umwerfend, aber ohne Beanstandungen.
Auch an diesem Tag strahlender Sonnenschein. Es ist ein Montag, da fahren neben den Autos und Motorrädern auch LKW auf der Gotthardstraße nach Andermatt. Die Straße führt durch eine schmale Schlucht und ist steil, d. h. meine Geschwindigkeit liegt stellenweise bei nur 6 km/h. Tunnels und Galerien gilt es zu durchfahren. Teilweise kann man außerhalb der Säulen der Galerie schiebend vorbeikommen. An der Teufelsbrücke kommt die Zahnradbahn Göschenen–Andermatt kurz aus dem Eisenbahntunnel ans Tageslicht und fährt danach parallel zur Autostraße durch den letzten Tunnel vor Andermatt. Auf der Hochebene von Andermatt (1450 m) fällt rechter Hand eine wirklich riesige Baustelle auf. Hier lässt ein ägyptischer Großunternehmer Hotelkomplexe, Golfplätze u. a. m. errichten.
Der letzte Ort vor dem Gotthardpass ist Hospental. Am Ortsende befindet sich die Straßenverzweigung Gotthard- und Furka-Passstraße. Empfehlung: An der Stelle kann man ein Stück dem Mountainbike-Weg gegenüber dem Ort folgen (evtl. schiebend), umgeht die Passstraßen-Verzweigung und kommt dann an einer günstigen Stelle auf die Gotthardpassstraße. Auch die Gotthardpassstraße weist einen 1a-Belag auf. Es gibt aber auch hier keine gelben Schutzstreifen für Radfahrer an der Seite, dafür genügend Verkehr. Hier sind die Ausweichplätze größer als auf der Teilstrecke bis Andermatt; denn man fährt hier nicht durch eine enge Schlucht, wie zwischen Göschenen und Andermatt.
Ca. 2–3 km vor der Passhöhe zweigt die Kopfsteinplaster-Straße ab, die man unbedingt benutzen sollte. Hier ist kaum Verkehr, und zur Not kann man auf dieser Straße bedenkenlos sein Rad schieben.
Von der Passhöhe (2106 m) aus darf man zur Abfahrt ins Tessin wohl seit Neuestem ausschließlich die «Tremola» (Tal des Zitterns; Kopfsteinplaster-Straße) und nicht mehr die Autostraße benutzen, wie mir ein Rennradfahrer sagte. Und das Zittern spürt man auf dem Rad, bedingt durch die kleinen Granit-Kopfsteine. Die Abfahrtsgeschwindigkeit betrug für mich (Tourenrad 28» mit einer Reifenbreite von 35 mm und 5–6 bar Luftdruck) kaum über 15 km/h. Aber das war gut so; denn man kann sich an der Dimension dieser Berge kaum satt sehen …
Auf dem Weg abwärts ins «Valle Leventina» ist mir eigentlich nur der Ort Giornico mit der «fotogenen» alten Brücke, den Gassen und den vielen Kirchen im Gedächtnis geblieben. Es geht weiter abwärts bis Biasca. Dort übernachte ich im ersten Hotel am Weg für CHF 90,-. Nicht umwerfend, aber ohne Beanstandungen.
5. Tag: Biasca–Lugano, ca. 70 km
Sonnenschein und drückend warm. Es geht weiter leicht abwärts, an Arbedo vorbei. Hier zweigt die Route 6 ab, die ich aber erst später einschlagen werde; denn vorher möchte ich nach Lugano. Einige Kilometer südlich von Bellinzona verlässt man den bequemen Radweg, der weiter nach Locarno, Ascona, d. h. zum Lago Maggiore, führt. Nach Lugano muss man nämlich über den Pass des Monte Ceneri (550 m), auf der Autostraße. Die Straße ist stark befahren; aber durch die seitlichen Schutzstreifen für Radfahrer hat man ein gutes Gefühl. Der Monte Ceneri ist übrigens der südlichste Berg, der für die Bahnstrecke von Mailand nach Norden in Verlängerung des Gotthard-Basistunnels durchbohrt werden soll.
Nach der Passhöhe geht es in den darauf folgenden Orten im Zickzack nach Agno. Die Ausschilderung ist hier nicht mehr so 100%-ig wie zuvor, aber OK. Teilweise ist die Strecke nach Agno sehr holprig (einige Schotterwege) und führt stückweise direkt neben der Autobahn entlang (viel Lärm). Übernachtet habe ich mitten in Lugano im Hotel Garni «Dischma» für CHF 100.–, vermittelt durch die Tourist-Info im Bahnhofsgebäude.
Sonnenschein und drückend warm. Es geht weiter leicht abwärts, an Arbedo vorbei. Hier zweigt die Route 6 ab, die ich aber erst später einschlagen werde; denn vorher möchte ich nach Lugano. Einige Kilometer südlich von Bellinzona verlässt man den bequemen Radweg, der weiter nach Locarno, Ascona, d. h. zum Lago Maggiore, führt. Nach Lugano muss man nämlich über den Pass des Monte Ceneri (550 m), auf der Autostraße. Die Straße ist stark befahren; aber durch die seitlichen Schutzstreifen für Radfahrer hat man ein gutes Gefühl. Der Monte Ceneri ist übrigens der südlichste Berg, der für die Bahnstrecke von Mailand nach Norden in Verlängerung des Gotthard-Basistunnels durchbohrt werden soll.
Nach der Passhöhe geht es in den darauf folgenden Orten im Zickzack nach Agno. Die Ausschilderung ist hier nicht mehr so 100%-ig wie zuvor, aber OK. Teilweise ist die Strecke nach Agno sehr holprig (einige Schotterwege) und führt stückweise direkt neben der Autobahn entlang (viel Lärm). Übernachtet habe ich mitten in Lugano im Hotel Garni «Dischma» für CHF 100.–, vermittelt durch die Tourist-Info im Bahnhofsgebäude.
6. Tag: Lugano–Lostallo, ca. 70 km
Weiterhin Sonnenschein und drückend warm, vor einem Gewitter. Der Weg führt zurück über den Monte Ceneri, über Bellinzona zur Route 6.
Weiterhin Sonnenschein und drückend warm, vor einem Gewitter. Der Weg führt zurück über den Monte Ceneri, über Bellinzona zur Route 6.
Auf der Route 6
Der Beginn der Route 6 führt 7-8 km lang über einen recht steinigen Abschnitt (für Mountainbikes geeignet aber nicht für Tourenräder), den man sicherlich auf der Kantonstraße von Castione nach S. Vittore umfahren könnte. Ab S. Vittore blieb ich ohnedies auf der Kantonstraße mit wenig bis mäßigem Verkehr bis Lostallo. Hier besteht eine der letzten Übernachtungsmöglichkeiten vor dem Ort San Bernardino. Im Hotel «Groven» bekam ich für CHF 80,- ein Einzelzimmer ohne Dusche im Zimmer (sonst wären CHF 120.– fällig gewesen). Das Zimmer war das Geld zwar nicht wert; aber ich war sehr froh, eine Unterkunft vor dem langen Anstieg zum San Bernardino Pass zu haben. Das Essen dort war gut.
Der Beginn der Route 6 führt 7-8 km lang über einen recht steinigen Abschnitt (für Mountainbikes geeignet aber nicht für Tourenräder), den man sicherlich auf der Kantonstraße von Castione nach S. Vittore umfahren könnte. Ab S. Vittore blieb ich ohnedies auf der Kantonstraße mit wenig bis mäßigem Verkehr bis Lostallo. Hier besteht eine der letzten Übernachtungsmöglichkeiten vor dem Ort San Bernardino. Im Hotel «Groven» bekam ich für CHF 80,- ein Einzelzimmer ohne Dusche im Zimmer (sonst wären CHF 120.– fällig gewesen). Das Zimmer war das Geld zwar nicht wert; aber ich war sehr froh, eine Unterkunft vor dem langen Anstieg zum San Bernardino Pass zu haben. Das Essen dort war gut.
7. Tag: Lostallo–Splügen, ca. 52 km
Der Tag steht ganz im Zeichen des Aufstiegs zum San Bernardino Pass. Denn ich sollte mit den Pausen gut sieben Stunden bis zur Passhöhe benötigen. Ich blieb grundsätzlich auf der Kantonstraße, die einen Top-Straßenbelag und keine gelben Schutzstreifen für Fahrradfahrer aufweist. Aber im Gegensatz zur Gotthardpassstraße ist der Verkehr hier äußerst gering. Und das auch bei gutem Wetter (der Regen ab 16 Uhr des Vortags hatte rechtzeitig vor meiner Abfahrt von Lostallo aufgehört). Der Wind kam allerdings für mich aus der falschen Richtung, nämlich aus Norden. (Ganz anders wie so oft, wenn ein warmer Südwind herrscht).
Nach einer Versorgungspause in Mesocco (hier gibt es ein kleines Lebensmittelgeschäft und einen Supermarkt) und einer ausgiebigen Mittagspause in San Bernardino erreiche ich die Passhöhe (2066 m) am Nachmittag.
Die Abfahrt ins Hinterrheintal endet an dem Tag in Splügen. Hier übernachteten schon Friedrich Nietzsche und Albert Einstein, warum nicht auch ich? Auch Johann Wolfgang von Goethe war von Splügen seinerzeit begeistert. Ich nahm aber das günstige Hotel «Piz Tambo» (Einzelzimmer für CHF 60.– ohne Dusche im Zimmer), das ich nur empfehlen kann.
Der Tag steht ganz im Zeichen des Aufstiegs zum San Bernardino Pass. Denn ich sollte mit den Pausen gut sieben Stunden bis zur Passhöhe benötigen. Ich blieb grundsätzlich auf der Kantonstraße, die einen Top-Straßenbelag und keine gelben Schutzstreifen für Fahrradfahrer aufweist. Aber im Gegensatz zur Gotthardpassstraße ist der Verkehr hier äußerst gering. Und das auch bei gutem Wetter (der Regen ab 16 Uhr des Vortags hatte rechtzeitig vor meiner Abfahrt von Lostallo aufgehört). Der Wind kam allerdings für mich aus der falschen Richtung, nämlich aus Norden. (Ganz anders wie so oft, wenn ein warmer Südwind herrscht).
Nach einer Versorgungspause in Mesocco (hier gibt es ein kleines Lebensmittelgeschäft und einen Supermarkt) und einer ausgiebigen Mittagspause in San Bernardino erreiche ich die Passhöhe (2066 m) am Nachmittag.
Die Abfahrt ins Hinterrheintal endet an dem Tag in Splügen. Hier übernachteten schon Friedrich Nietzsche und Albert Einstein, warum nicht auch ich? Auch Johann Wolfgang von Goethe war von Splügen seinerzeit begeistert. Ich nahm aber das günstige Hotel «Piz Tambo» (Einzelzimmer für CHF 60.– ohne Dusche im Zimmer), das ich nur empfehlen kann.
8. Tag: Splügen–Malans, ca. 70 km
Auf der Abfahrt durch das Hinterrheintal nach Thusis und Chur stoppte ich oberhalb von Andeer, am Wasserfall der Rofflaschlucht. Den Wasserfall und die zugehörige Galerie im Fels schuf ein Mann mittels 8000 Felssprengungen in den Jahren 1907–1914. Ein echtes Highlight aber ist die engste Stelle des Hinterrheintals: die «Via Mala» (schlechter Weg).
Ganz anders als oberhalb Thusis sieht das Hinterrheintal zwischen Thusis und Chur aus der Perspektive der sog. Polenstraße zwischen Reichenau und Rothenbrunnen (Schotterweg, ca. 600 m Höhe) aus: Der Hinterrhein fließt hier, d. h. vor dem Zusammenfluss mit dem Vorderrhein, in einem breiten Tal.
Auf der Abfahrt durch das Hinterrheintal nach Thusis und Chur stoppte ich oberhalb von Andeer, am Wasserfall der Rofflaschlucht. Den Wasserfall und die zugehörige Galerie im Fels schuf ein Mann mittels 8000 Felssprengungen in den Jahren 1907–1914. Ein echtes Highlight aber ist die engste Stelle des Hinterrheintals: die «Via Mala» (schlechter Weg).
Ganz anders als oberhalb Thusis sieht das Hinterrheintal zwischen Thusis und Chur aus der Perspektive der sog. Polenstraße zwischen Reichenau und Rothenbrunnen (Schotterweg, ca. 600 m Höhe) aus: Der Hinterrhein fließt hier, d. h. vor dem Zusammenfluss mit dem Vorderrhein, in einem breiten Tal.
Auf der Route 2
Ich wählte den Radweg nach Landquart und sparte Chur aus (dort war ich einige Jahre zuvor schon auf der Route 2 von Andermatt bis Basel). Ich übernachtete in Malans im Gasthaus «Krone» für CHF 88.– und war dort zufrieden, auch mit dem Essen.
Ich wählte den Radweg nach Landquart und sparte Chur aus (dort war ich einige Jahre zuvor schon auf der Route 2 von Andermatt bis Basel). Ich übernachtete in Malans im Gasthaus «Krone» für CHF 88.– und war dort zufrieden, auch mit dem Essen.
9. Tag (02.07.2011): Malans–Konstanz, ca. 120 km
An meinem letzten Tag fuhr ich gemäß der Route 2 durch die Orte und Weinberge oberhalb des Rheins bis Fläsch. Von dort aus ging es für mich ausschließlich auf dem asphaltierten Rheindamm der Schweizer Seite entlang, an Lichtenstein (gegenüberliegendes Ufer) vorbei, bis St. Margarethen. Hier besteht die Möglichkeit, den Weg nach Rohrschach abzukürzen. Man verzichtet dann auf den etwas weiteren Weg zum Bodensee über das Rheindelta. Dazu muss man am Ende des Rheindammwegs, an der ersten Autostraße in St. Margarethen nach links abbiegen. Dann ist man schon auf dem Fahrradweg auf der österreichischen Seite, der etliche Kilometer entlang der Grenze verläuft. In Gaißau fährt man über eine Holzbrücke zurück in die Schweiz.
Im weiteren Verlauf bin ich nur teilweise auf der Route 2 entlang des Bodensees gefahren. Um besser vorwärts zu kommen, fuhr ich größtenteils entlang der N 13, versehen mit gelben Schutzstreifen für Fahrradfahrer. In Münsterlingen, unmittelbar vor Kreuzlingen kehrte ich zur Route 2 zurück. Endstation war der Bahnhof in Konstanz. Von hier ging mein Zug nach Karlsruhe.
An meinem letzten Tag fuhr ich gemäß der Route 2 durch die Orte und Weinberge oberhalb des Rheins bis Fläsch. Von dort aus ging es für mich ausschließlich auf dem asphaltierten Rheindamm der Schweizer Seite entlang, an Lichtenstein (gegenüberliegendes Ufer) vorbei, bis St. Margarethen. Hier besteht die Möglichkeit, den Weg nach Rohrschach abzukürzen. Man verzichtet dann auf den etwas weiteren Weg zum Bodensee über das Rheindelta. Dazu muss man am Ende des Rheindammwegs, an der ersten Autostraße in St. Margarethen nach links abbiegen. Dann ist man schon auf dem Fahrradweg auf der österreichischen Seite, der etliche Kilometer entlang der Grenze verläuft. In Gaißau fährt man über eine Holzbrücke zurück in die Schweiz.
Im weiteren Verlauf bin ich nur teilweise auf der Route 2 entlang des Bodensees gefahren. Um besser vorwärts zu kommen, fuhr ich größtenteils entlang der N 13, versehen mit gelben Schutzstreifen für Fahrradfahrer. In Münsterlingen, unmittelbar vor Kreuzlingen kehrte ich zur Route 2 zurück. Endstation war der Bahnhof in Konstanz. Von hier ging mein Zug nach Karlsruhe.
Schlussbemerkung
Von Basel bis Lugano und bis Konstanz, über die Alpenpässe Gotthard und San Bernardino, gut 650 km in neun Tagen (einschließlich An- und Abreise). Ich kann den beschriebenen Tourverlauf unbedingt weiterempfehlen. Es war mir allerdings auch ein Anliegen, über die aktuellen Verhältnisse auf den Passstraßen zu berichten. Ich war mit meiner Leistung, mit der Streckenführung, der prima Ausschilderung, den Unterkünften und nicht zuletzt den Karten von «Veloland Schweiz» sehr zufrieden. Die gigantischen Dimensionen der Schweizer Alpen werde ich vor Augen behalten. Meiner Frau möchte ich ein herzliches Dankeschön dafür sagen, dass ich die Radtour machen konnte.
Von Basel bis Lugano und bis Konstanz, über die Alpenpässe Gotthard und San Bernardino, gut 650 km in neun Tagen (einschließlich An- und Abreise). Ich kann den beschriebenen Tourverlauf unbedingt weiterempfehlen. Es war mir allerdings auch ein Anliegen, über die aktuellen Verhältnisse auf den Passstraßen zu berichten. Ich war mit meiner Leistung, mit der Streckenführung, der prima Ausschilderung, den Unterkünften und nicht zuletzt den Karten von «Veloland Schweiz» sehr zufrieden. Die gigantischen Dimensionen der Schweizer Alpen werde ich vor Augen behalten. Meiner Frau möchte ich ein herzliches Dankeschön dafür sagen, dass ich die Radtour machen konnte.
Ich kann den beschriebenen Tourverlauf unbedingt weiterempfehlen. Mit meiner Leistung, mit der Streckenführung, der prima Ausschilderung, den Unterkünften und nicht zuletzt den Karten von «Veloland Schweiz» war ich sehr zufrieden. Die gigantischen Dimensionen der Schweizer Alpen werde ich vor Augen behalten.
Motivation für die Route
Bei meiner diesjährigen Radtour spielte ein wenig Nostalgie eine Rolle. Vor 46 Jahren bin ich zusammen mit meinem Jugendfreund, jeder auf einem Motorrad der Marke «NSU Max», über den Gotthardpass nach Lugano gefahren. Dort verbrachten wir dann ca. zwei Wochen Urlaub auf dem Campinglatz Agno/Lugano.
Bei meiner diesjährigen Radtour spielte ein wenig Nostalgie eine Rolle. Vor 46 Jahren bin ich zusammen mit meinem Jugendfreund, jeder auf einem Motorrad der Marke «NSU Max», über den Gotthardpass nach Lugano gefahren. Dort verbrachten wir dann ca. zwei Wochen Urlaub auf dem Campinglatz Agno/Lugano.
Motivation für diesen Bericht
Die Dame in der Tourist-Info in Lugano animierte mich zu dem Bericht. Ich solle u. a. die Verkehrsverhältnisse an den Pässen Gotthard und San Bernardino aktuell, d. h. im Sommer 2011, beschreiben. Die Zeit der wenigen sog. Nostalgiekraftfahrer ist vorbei; denn die Gotthardstraße mit ihrem Top-Straßenbelag (wäre zum Inline-Skating geeignet!) ist nicht nur für Motorradfahrer eine Traumstrecke. Das gilt insbesondere für schönes Wetter in den Streckenabschnitten Amsteg–Göschenen–Andermatt und Hospental–Gotthardpasshöhe. Auf diesen Abschnitten gibt es keine gelben Schutzstreifen für Fahrradfahrer, wie es in früheren Beiträgen, z. B. aus dem Jahr 2003, beschrieben wurde. (Ich habe das im Nachhinein mit Hilfe meiner Fotos überprüft.) Wenn das Wetter allerdings schlecht ist, dürften naturgemäß wesentlich weniger Kraftfahrzeuge auf der Passstraße unterwegs sein. Also, Radfahrer, entscheidet Euch: Entweder Super-Wetter mit vielen Kraftfahrzeugen oder mieses Wetter und fast allein auf der Gotthardstraße!
Die Dame in der Tourist-Info in Lugano animierte mich zu dem Bericht. Ich solle u. a. die Verkehrsverhältnisse an den Pässen Gotthard und San Bernardino aktuell, d. h. im Sommer 2011, beschreiben. Die Zeit der wenigen sog. Nostalgiekraftfahrer ist vorbei; denn die Gotthardstraße mit ihrem Top-Straßenbelag (wäre zum Inline-Skating geeignet!) ist nicht nur für Motorradfahrer eine Traumstrecke. Das gilt insbesondere für schönes Wetter in den Streckenabschnitten Amsteg–Göschenen–Andermatt und Hospental–Gotthardpasshöhe. Auf diesen Abschnitten gibt es keine gelben Schutzstreifen für Fahrradfahrer, wie es in früheren Beiträgen, z. B. aus dem Jahr 2003, beschrieben wurde. (Ich habe das im Nachhinein mit Hilfe meiner Fotos überprüft.) Wenn das Wetter allerdings schlecht ist, dürften naturgemäß wesentlich weniger Kraftfahrzeuge auf der Passstraße unterwegs sein. Also, Radfahrer, entscheidet Euch: Entweder Super-Wetter mit vielen Kraftfahrzeugen oder mieses Wetter und fast allein auf der Gotthardstraße!
1. Tag (24.06.2011): Basel–Gelterkinden, ca. 30 km
Die Radtour begann für mich in Basel, Badischer Bahnhof. Vor dem Bahnhofsgebäude sieht man gleich die Hinweisschilder, auch die der Route 3. Die erste Übernachtung wählte ich bereits in Gelterkinden, d. h. vor dem Jura-Anstieg. Der Landgasthof «Roseneck» (Einzelzimmer CHF 80.–) war tadellos.
Die Radtour begann für mich in Basel, Badischer Bahnhof. Vor dem Bahnhofsgebäude sieht man gleich die Hinweisschilder, auch die der Route 3. Die erste Übernachtung wählte ich bereits in Gelterkinden, d. h. vor dem Jura-Anstieg. Der Landgasthof «Roseneck» (Einzelzimmer CHF 80.–) war tadellos.
2. Tag: Gelterkinden–Hergiswil (Vierwaldstätter See), ca. 100 km
Bei den Jura-Anstiegen, insbesondere zwischen Oltingen und Rohr, war für mich z. T. auch Schieben angesagt. Die anschließende Abfahrt nach Aarau war dafür ein landschaftlicher Genuss. Luzern hätte ich mir gern genauer angeschaut; aber da an diesem Samstagabend das sog. Altstadtfest stattfand, hatte ich Mühe, mein Fahrrad und mich irgendwie durch die Menschenmenge zu bringen. Übernachtung deshalb hinter Luzern, d. h. in Hergiswil am Vierwaldstätter See im Hotel «Bruenig» (reduzierter Preis für Einzelzimmer ohne Dusche im Zimmer: CHF 85.–). Ich war dort sehr zufrieden.
Bei den Jura-Anstiegen, insbesondere zwischen Oltingen und Rohr, war für mich z. T. auch Schieben angesagt. Die anschließende Abfahrt nach Aarau war dafür ein landschaftlicher Genuss. Luzern hätte ich mir gern genauer angeschaut; aber da an diesem Samstagabend das sog. Altstadtfest stattfand, hatte ich Mühe, mein Fahrrad und mich irgendwie durch die Menschenmenge zu bringen. Übernachtung deshalb hinter Luzern, d. h. in Hergiswil am Vierwaldstätter See im Hotel «Bruenig» (reduzierter Preis für Einzelzimmer ohne Dusche im Zimmer: CHF 85.–). Ich war dort sehr zufrieden.
3. Tag: Hergiswil–Göschenen, ca. 70 km
Entsprechend der Route-3-Vorgabe habe ich mit der Fähre von Niederdorf/Beckenried nach Gersau über den Vierwaldstätter See übergesetzt. Die Fähre geht stündlich und kostet CHF 10.–. Ab Brunnen führt der Weg mäßig aufwärts durch mehrere Tunnels, in denen aber i. d. R. entweder ein von der Autostraße abgetrennter Fahrradweg existiert oder aber der Weg außerhalb des Tunnels entlang führt. Vor Flüelen besteht die Möglichkeit zum «Tellskap» hinunter zu steigen. An der Stelle soll Wilhelm Tell sich mit einem Sprung in den See gerettet haben. Nahe dieser Stelle gibt es Glockenspiele. Zu jeder vollen Stunde kann man zehn Minuten lang verschiedene Melodien auswählen.
Die «Tunnelei» endet vor Flüelen. Von dort bis Amsteg verläuft die Strecke flach. Mitten in Altdorf ist das große Wilhelm-Tell-Denkmal nicht zu übersehen. Hinter Erstfeld passiert man das Nordportal des Gotthard-Basistunnels. Dort befindet sich ein Besucherzentrum mit einer zweistöckigen Aussichtsplattform, von der aus man einen guten Blick auf die Arbeiten am Tunnelaustritt hat. Jetzt geht es noch wenige Kilometer im breiten Reuss-Tal entlang, abseits der Autostraße. Etwa bei Amsteg endet der Fahrradweg mit einem Steilanstieg abrupt, und man befindet sich urplötzlich auf der (steilen) Gotthardstraße. Es ist ein Sonntag und strahlender Sonnenschein. Und das bedeutet, dass man von hunderten von Motorrädern und Autos (nicht nur Cabrios) überholt wird.
Meine Geschwindigkeit liegt in den steileren Passagen bei nur 6–7 km/h. Manchmal möchte ich das Rad schieben, denn dabei wäre ich an steilen Stücken mit mind. 4 km/h fast genauso schnell. Doch schieben geht kaum; aber es gibt immer wieder Ausweichstellen, an denen man verschnaufen kann. Endstation an dem Tag ist Göschenen (1100 m). Hier übernachtete ich im «Hotel zum Weißen Rösli» für CHF 80.–. Sehr empfehlenswert.
Entsprechend der Route-3-Vorgabe habe ich mit der Fähre von Niederdorf/Beckenried nach Gersau über den Vierwaldstätter See übergesetzt. Die Fähre geht stündlich und kostet CHF 10.–. Ab Brunnen führt der Weg mäßig aufwärts durch mehrere Tunnels, in denen aber i. d. R. entweder ein von der Autostraße abgetrennter Fahrradweg existiert oder aber der Weg außerhalb des Tunnels entlang führt. Vor Flüelen besteht die Möglichkeit zum «Tellskap» hinunter zu steigen. An der Stelle soll Wilhelm Tell sich mit einem Sprung in den See gerettet haben. Nahe dieser Stelle gibt es Glockenspiele. Zu jeder vollen Stunde kann man zehn Minuten lang verschiedene Melodien auswählen.
Die «Tunnelei» endet vor Flüelen. Von dort bis Amsteg verläuft die Strecke flach. Mitten in Altdorf ist das große Wilhelm-Tell-Denkmal nicht zu übersehen. Hinter Erstfeld passiert man das Nordportal des Gotthard-Basistunnels. Dort befindet sich ein Besucherzentrum mit einer zweistöckigen Aussichtsplattform, von der aus man einen guten Blick auf die Arbeiten am Tunnelaustritt hat. Jetzt geht es noch wenige Kilometer im breiten Reuss-Tal entlang, abseits der Autostraße. Etwa bei Amsteg endet der Fahrradweg mit einem Steilanstieg abrupt, und man befindet sich urplötzlich auf der (steilen) Gotthardstraße. Es ist ein Sonntag und strahlender Sonnenschein. Und das bedeutet, dass man von hunderten von Motorrädern und Autos (nicht nur Cabrios) überholt wird.
Meine Geschwindigkeit liegt in den steileren Passagen bei nur 6–7 km/h. Manchmal möchte ich das Rad schieben, denn dabei wäre ich an steilen Stücken mit mind. 4 km/h fast genauso schnell. Doch schieben geht kaum; aber es gibt immer wieder Ausweichstellen, an denen man verschnaufen kann. Endstation an dem Tag ist Göschenen (1100 m). Hier übernachtete ich im «Hotel zum Weißen Rösli» für CHF 80.–. Sehr empfehlenswert.
4. Tag: Göschenen–Biasca (Tessin), ca. 70 km
Auch an diesem Tag strahlender Sonnenschein. Es ist ein Montag, da fahren neben den Autos und Motorrädern auch LKW auf der Gotthardstraße nach Andermatt. Die Straße führt durch eine schmale Schlucht und ist steil, d. h. meine Geschwindigkeit liegt stellenweise bei nur 6 km/h. Tunnels und Galerien gilt es zu durchfahren. Teilweise kann man außerhalb der Säulen der Galerie schiebend vorbeikommen. An der Teufelsbrücke kommt die Zahnradbahn Göschenen–Andermatt kurz aus dem Eisenbahntunnel ans Tageslicht und fährt danach parallel zur Autostraße durch den letzten Tunnel vor Andermatt. Auf der Hochebene von Andermatt (1450 m) fällt rechter Hand eine wirklich riesige Baustelle auf. Hier lässt ein ägyptischer Großunternehmer Hotelkomplexe, Golfplätze u. a. m. errichten.
Der letzte Ort vor dem Gotthardpass ist Hospental. Am Ortsende befindet sich die Straßenverzweigung Gotthard- und Furka-Passstraße. Empfehlung: An der Stelle kann man ein Stück dem Mountainbike-Weg gegenüber dem Ort folgen (evtl. schiebend), umgeht die Passstraßen-Verzweigung und kommt dann an einer günstigen Stelle auf die Gotthardpassstraße. Auch die Gotthardpassstraße weist einen 1a-Belag auf. Es gibt aber auch hier keine gelben Schutzstreifen für Radfahrer an der Seite, dafür genügend Verkehr. Hier sind die Ausweichplätze größer als auf der Teilstrecke bis Andermatt; denn man fährt hier nicht durch eine enge Schlucht, wie zwischen Göschenen und Andermatt.
Ca. 2–3 km vor der Passhöhe zweigt die Kopfsteinplaster-Straße ab, die man unbedingt benutzen sollte. Hier ist kaum Verkehr, und zur Not kann man auf dieser Straße bedenkenlos sein Rad schieben.
Von der Passhöhe (2106 m) aus darf man zur Abfahrt ins Tessin wohl seit Neuestem ausschließlich die «Tremola» (Tal des Zitterns; Kopfsteinplaster-Straße) und nicht mehr die Autostraße benutzen, wie mir ein Rennradfahrer sagte. Und das Zittern spürt man auf dem Rad, bedingt durch die kleinen Granit-Kopfsteine. Die Abfahrtsgeschwindigkeit betrug für mich (Tourenrad 28» mit einer Reifenbreite von 35 mm und 5–6 bar Luftdruck) kaum über 15 km/h. Aber das war gut so; denn man kann sich an der Dimension dieser Berge kaum satt sehen …
Auf dem Weg abwärts ins «Valle Leventina» ist mir eigentlich nur der Ort Giornico mit der «fotogenen» alten Brücke, den Gassen und den vielen Kirchen im Gedächtnis geblieben. Es geht weiter abwärts bis Biasca. Dort übernachte ich im ersten Hotel am Weg für CHF 90,-. Nicht umwerfend, aber ohne Beanstandungen.
Auch an diesem Tag strahlender Sonnenschein. Es ist ein Montag, da fahren neben den Autos und Motorrädern auch LKW auf der Gotthardstraße nach Andermatt. Die Straße führt durch eine schmale Schlucht und ist steil, d. h. meine Geschwindigkeit liegt stellenweise bei nur 6 km/h. Tunnels und Galerien gilt es zu durchfahren. Teilweise kann man außerhalb der Säulen der Galerie schiebend vorbeikommen. An der Teufelsbrücke kommt die Zahnradbahn Göschenen–Andermatt kurz aus dem Eisenbahntunnel ans Tageslicht und fährt danach parallel zur Autostraße durch den letzten Tunnel vor Andermatt. Auf der Hochebene von Andermatt (1450 m) fällt rechter Hand eine wirklich riesige Baustelle auf. Hier lässt ein ägyptischer Großunternehmer Hotelkomplexe, Golfplätze u. a. m. errichten.
Der letzte Ort vor dem Gotthardpass ist Hospental. Am Ortsende befindet sich die Straßenverzweigung Gotthard- und Furka-Passstraße. Empfehlung: An der Stelle kann man ein Stück dem Mountainbike-Weg gegenüber dem Ort folgen (evtl. schiebend), umgeht die Passstraßen-Verzweigung und kommt dann an einer günstigen Stelle auf die Gotthardpassstraße. Auch die Gotthardpassstraße weist einen 1a-Belag auf. Es gibt aber auch hier keine gelben Schutzstreifen für Radfahrer an der Seite, dafür genügend Verkehr. Hier sind die Ausweichplätze größer als auf der Teilstrecke bis Andermatt; denn man fährt hier nicht durch eine enge Schlucht, wie zwischen Göschenen und Andermatt.
Ca. 2–3 km vor der Passhöhe zweigt die Kopfsteinplaster-Straße ab, die man unbedingt benutzen sollte. Hier ist kaum Verkehr, und zur Not kann man auf dieser Straße bedenkenlos sein Rad schieben.
Von der Passhöhe (2106 m) aus darf man zur Abfahrt ins Tessin wohl seit Neuestem ausschließlich die «Tremola» (Tal des Zitterns; Kopfsteinplaster-Straße) und nicht mehr die Autostraße benutzen, wie mir ein Rennradfahrer sagte. Und das Zittern spürt man auf dem Rad, bedingt durch die kleinen Granit-Kopfsteine. Die Abfahrtsgeschwindigkeit betrug für mich (Tourenrad 28» mit einer Reifenbreite von 35 mm und 5–6 bar Luftdruck) kaum über 15 km/h. Aber das war gut so; denn man kann sich an der Dimension dieser Berge kaum satt sehen …
Auf dem Weg abwärts ins «Valle Leventina» ist mir eigentlich nur der Ort Giornico mit der «fotogenen» alten Brücke, den Gassen und den vielen Kirchen im Gedächtnis geblieben. Es geht weiter abwärts bis Biasca. Dort übernachte ich im ersten Hotel am Weg für CHF 90,-. Nicht umwerfend, aber ohne Beanstandungen.
5. Tag: Biasca–Lugano, ca. 70 km
Sonnenschein und drückend warm. Es geht weiter leicht abwärts, an Arbedo vorbei. Hier zweigt die Route 6 ab, die ich aber erst später einschlagen werde; denn vorher möchte ich nach Lugano. Einige Kilometer südlich von Bellinzona verlässt man den bequemen Radweg, der weiter nach Locarno, Ascona, d. h. zum Lago Maggiore, führt. Nach Lugano muss man nämlich über den Pass des Monte Ceneri (550 m), auf der Autostraße. Die Straße ist stark befahren; aber durch die seitlichen Schutzstreifen für Radfahrer hat man ein gutes Gefühl. Der Monte Ceneri ist übrigens der südlichste Berg, der für die Bahnstrecke von Mailand nach Norden in Verlängerung des Gotthard-Basistunnels durchbohrt werden soll.
Nach der Passhöhe geht es in den darauf folgenden Orten im Zickzack nach Agno. Die Ausschilderung ist hier nicht mehr so 100%-ig wie zuvor, aber OK. Teilweise ist die Strecke nach Agno sehr holprig (einige Schotterwege) und führt stückweise direkt neben der Autobahn entlang (viel Lärm). Übernachtet habe ich mitten in Lugano im Hotel Garni «Dischma» für CHF 100.–, vermittelt durch die Tourist-Info im Bahnhofsgebäude.
Sonnenschein und drückend warm. Es geht weiter leicht abwärts, an Arbedo vorbei. Hier zweigt die Route 6 ab, die ich aber erst später einschlagen werde; denn vorher möchte ich nach Lugano. Einige Kilometer südlich von Bellinzona verlässt man den bequemen Radweg, der weiter nach Locarno, Ascona, d. h. zum Lago Maggiore, führt. Nach Lugano muss man nämlich über den Pass des Monte Ceneri (550 m), auf der Autostraße. Die Straße ist stark befahren; aber durch die seitlichen Schutzstreifen für Radfahrer hat man ein gutes Gefühl. Der Monte Ceneri ist übrigens der südlichste Berg, der für die Bahnstrecke von Mailand nach Norden in Verlängerung des Gotthard-Basistunnels durchbohrt werden soll.
Nach der Passhöhe geht es in den darauf folgenden Orten im Zickzack nach Agno. Die Ausschilderung ist hier nicht mehr so 100%-ig wie zuvor, aber OK. Teilweise ist die Strecke nach Agno sehr holprig (einige Schotterwege) und führt stückweise direkt neben der Autobahn entlang (viel Lärm). Übernachtet habe ich mitten in Lugano im Hotel Garni «Dischma» für CHF 100.–, vermittelt durch die Tourist-Info im Bahnhofsgebäude.
6. Tag: Lugano–Lostallo, ca. 70 km
Weiterhin Sonnenschein und drückend warm, vor einem Gewitter. Der Weg führt zurück über den Monte Ceneri, über Bellinzona zur Route 6.
Weiterhin Sonnenschein und drückend warm, vor einem Gewitter. Der Weg führt zurück über den Monte Ceneri, über Bellinzona zur Route 6.
Auf der Route 6
Der Beginn der Route 6 führt 7-8 km lang über einen recht steinigen Abschnitt (für Mountainbikes geeignet aber nicht für Tourenräder), den man sicherlich auf der Kantonstraße von Castione nach S. Vittore umfahren könnte. Ab S. Vittore blieb ich ohnedies auf der Kantonstraße mit wenig bis mäßigem Verkehr bis Lostallo. Hier besteht eine der letzten Übernachtungsmöglichkeiten vor dem Ort San Bernardino. Im Hotel «Groven» bekam ich für CHF 80,- ein Einzelzimmer ohne Dusche im Zimmer (sonst wären CHF 120.– fällig gewesen). Das Zimmer war das Geld zwar nicht wert; aber ich war sehr froh, eine Unterkunft vor dem langen Anstieg zum San Bernardino Pass zu haben. Das Essen dort war gut.
Der Beginn der Route 6 führt 7-8 km lang über einen recht steinigen Abschnitt (für Mountainbikes geeignet aber nicht für Tourenräder), den man sicherlich auf der Kantonstraße von Castione nach S. Vittore umfahren könnte. Ab S. Vittore blieb ich ohnedies auf der Kantonstraße mit wenig bis mäßigem Verkehr bis Lostallo. Hier besteht eine der letzten Übernachtungsmöglichkeiten vor dem Ort San Bernardino. Im Hotel «Groven» bekam ich für CHF 80,- ein Einzelzimmer ohne Dusche im Zimmer (sonst wären CHF 120.– fällig gewesen). Das Zimmer war das Geld zwar nicht wert; aber ich war sehr froh, eine Unterkunft vor dem langen Anstieg zum San Bernardino Pass zu haben. Das Essen dort war gut.
7. Tag: Lostallo–Splügen, ca. 52 km
Der Tag steht ganz im Zeichen des Aufstiegs zum San Bernardino Pass. Denn ich sollte mit den Pausen gut sieben Stunden bis zur Passhöhe benötigen. Ich blieb grundsätzlich auf der Kantonstraße, die einen Top-Straßenbelag und keine gelben Schutzstreifen für Fahrradfahrer aufweist. Aber im Gegensatz zur Gotthardpassstraße ist der Verkehr hier äußerst gering. Und das auch bei gutem Wetter (der Regen ab 16 Uhr des Vortags hatte rechtzeitig vor meiner Abfahrt von Lostallo aufgehört). Der Wind kam allerdings für mich aus der falschen Richtung, nämlich aus Norden. (Ganz anders wie so oft, wenn ein warmer Südwind herrscht).
Nach einer Versorgungspause in Mesocco (hier gibt es ein kleines Lebensmittelgeschäft und einen Supermarkt) und einer ausgiebigen Mittagspause in San Bernardino erreiche ich die Passhöhe (2066 m) am Nachmittag.
Die Abfahrt ins Hinterrheintal endet an dem Tag in Splügen. Hier übernachteten schon Friedrich Nietzsche und Albert Einstein, warum nicht auch ich? Auch Johann Wolfgang von Goethe war von Splügen seinerzeit begeistert. Ich nahm aber das günstige Hotel «Piz Tambo» (Einzelzimmer für CHF 60.– ohne Dusche im Zimmer), das ich nur empfehlen kann.
Der Tag steht ganz im Zeichen des Aufstiegs zum San Bernardino Pass. Denn ich sollte mit den Pausen gut sieben Stunden bis zur Passhöhe benötigen. Ich blieb grundsätzlich auf der Kantonstraße, die einen Top-Straßenbelag und keine gelben Schutzstreifen für Fahrradfahrer aufweist. Aber im Gegensatz zur Gotthardpassstraße ist der Verkehr hier äußerst gering. Und das auch bei gutem Wetter (der Regen ab 16 Uhr des Vortags hatte rechtzeitig vor meiner Abfahrt von Lostallo aufgehört). Der Wind kam allerdings für mich aus der falschen Richtung, nämlich aus Norden. (Ganz anders wie so oft, wenn ein warmer Südwind herrscht).
Nach einer Versorgungspause in Mesocco (hier gibt es ein kleines Lebensmittelgeschäft und einen Supermarkt) und einer ausgiebigen Mittagspause in San Bernardino erreiche ich die Passhöhe (2066 m) am Nachmittag.
Die Abfahrt ins Hinterrheintal endet an dem Tag in Splügen. Hier übernachteten schon Friedrich Nietzsche und Albert Einstein, warum nicht auch ich? Auch Johann Wolfgang von Goethe war von Splügen seinerzeit begeistert. Ich nahm aber das günstige Hotel «Piz Tambo» (Einzelzimmer für CHF 60.– ohne Dusche im Zimmer), das ich nur empfehlen kann.
8. Tag: Splügen–Malans, ca. 70 km
Auf der Abfahrt durch das Hinterrheintal nach Thusis und Chur stoppte ich oberhalb von Andeer, am Wasserfall der Rofflaschlucht. Den Wasserfall und die zugehörige Galerie im Fels schuf ein Mann mittels 8000 Felssprengungen in den Jahren 1907–1914. Ein echtes Highlight aber ist die engste Stelle des Hinterrheintals: die «Via Mala» (schlechter Weg).
Ganz anders als oberhalb Thusis sieht das Hinterrheintal zwischen Thusis und Chur aus der Perspektive der sog. Polenstraße zwischen Reichenau und Rothenbrunnen (Schotterweg, ca. 600 m Höhe) aus: Der Hinterrhein fließt hier, d. h. vor dem Zusammenfluss mit dem Vorderrhein, in einem breiten Tal.
Auf der Abfahrt durch das Hinterrheintal nach Thusis und Chur stoppte ich oberhalb von Andeer, am Wasserfall der Rofflaschlucht. Den Wasserfall und die zugehörige Galerie im Fels schuf ein Mann mittels 8000 Felssprengungen in den Jahren 1907–1914. Ein echtes Highlight aber ist die engste Stelle des Hinterrheintals: die «Via Mala» (schlechter Weg).
Ganz anders als oberhalb Thusis sieht das Hinterrheintal zwischen Thusis und Chur aus der Perspektive der sog. Polenstraße zwischen Reichenau und Rothenbrunnen (Schotterweg, ca. 600 m Höhe) aus: Der Hinterrhein fließt hier, d. h. vor dem Zusammenfluss mit dem Vorderrhein, in einem breiten Tal.
Auf der Route 2
Ich wählte den Radweg nach Landquart und sparte Chur aus (dort war ich einige Jahre zuvor schon auf der Route 2 von Andermatt bis Basel). Ich übernachtete in Malans im Gasthaus «Krone» für CHF 88.– und war dort zufrieden, auch mit dem Essen.
Ich wählte den Radweg nach Landquart und sparte Chur aus (dort war ich einige Jahre zuvor schon auf der Route 2 von Andermatt bis Basel). Ich übernachtete in Malans im Gasthaus «Krone» für CHF 88.– und war dort zufrieden, auch mit dem Essen.
9. Tag (02.07.2011): Malans–Konstanz, ca. 120 km
An meinem letzten Tag fuhr ich gemäß der Route 2 durch die Orte und Weinberge oberhalb des Rheins bis Fläsch. Von dort aus ging es für mich ausschließlich auf dem asphaltierten Rheindamm der Schweizer Seite entlang, an Lichtenstein (gegenüberliegendes Ufer) vorbei, bis St. Margarethen. Hier besteht die Möglichkeit, den Weg nach Rohrschach abzukürzen. Man verzichtet dann auf den etwas weiteren Weg zum Bodensee über das Rheindelta. Dazu muss man am Ende des Rheindammwegs, an der ersten Autostraße in St. Margarethen nach links abbiegen. Dann ist man schon auf dem Fahrradweg auf der österreichischen Seite, der etliche Kilometer entlang der Grenze verläuft. In Gaißau fährt man über eine Holzbrücke zurück in die Schweiz.
Im weiteren Verlauf bin ich nur teilweise auf der Route 2 entlang des Bodensees gefahren. Um besser vorwärts zu kommen, fuhr ich größtenteils entlang der N 13, versehen mit gelben Schutzstreifen für Fahrradfahrer. In Münsterlingen, unmittelbar vor Kreuzlingen kehrte ich zur Route 2 zurück. Endstation war der Bahnhof in Konstanz. Von hier ging mein Zug nach Karlsruhe.
An meinem letzten Tag fuhr ich gemäß der Route 2 durch die Orte und Weinberge oberhalb des Rheins bis Fläsch. Von dort aus ging es für mich ausschließlich auf dem asphaltierten Rheindamm der Schweizer Seite entlang, an Lichtenstein (gegenüberliegendes Ufer) vorbei, bis St. Margarethen. Hier besteht die Möglichkeit, den Weg nach Rohrschach abzukürzen. Man verzichtet dann auf den etwas weiteren Weg zum Bodensee über das Rheindelta. Dazu muss man am Ende des Rheindammwegs, an der ersten Autostraße in St. Margarethen nach links abbiegen. Dann ist man schon auf dem Fahrradweg auf der österreichischen Seite, der etliche Kilometer entlang der Grenze verläuft. In Gaißau fährt man über eine Holzbrücke zurück in die Schweiz.
Im weiteren Verlauf bin ich nur teilweise auf der Route 2 entlang des Bodensees gefahren. Um besser vorwärts zu kommen, fuhr ich größtenteils entlang der N 13, versehen mit gelben Schutzstreifen für Fahrradfahrer. In Münsterlingen, unmittelbar vor Kreuzlingen kehrte ich zur Route 2 zurück. Endstation war der Bahnhof in Konstanz. Von hier ging mein Zug nach Karlsruhe.
Schlussbemerkung
Von Basel bis Lugano und bis Konstanz, über die Alpenpässe Gotthard und San Bernardino, gut 650 km in neun Tagen (einschließlich An- und Abreise). Ich kann den beschriebenen Tourverlauf unbedingt weiterempfehlen. Es war mir allerdings auch ein Anliegen, über die aktuellen Verhältnisse auf den Passstraßen zu berichten. Ich war mit meiner Leistung, mit der Streckenführung, der prima Ausschilderung, den Unterkünften und nicht zuletzt den Karten von «Veloland Schweiz» sehr zufrieden. Die gigantischen Dimensionen der Schweizer Alpen werde ich vor Augen behalten. Meiner Frau möchte ich ein herzliches Dankeschön dafür sagen, dass ich die Radtour machen konnte.
Von Basel bis Lugano und bis Konstanz, über die Alpenpässe Gotthard und San Bernardino, gut 650 km in neun Tagen (einschließlich An- und Abreise). Ich kann den beschriebenen Tourverlauf unbedingt weiterempfehlen. Es war mir allerdings auch ein Anliegen, über die aktuellen Verhältnisse auf den Passstraßen zu berichten. Ich war mit meiner Leistung, mit der Streckenführung, der prima Ausschilderung, den Unterkünften und nicht zuletzt den Karten von «Veloland Schweiz» sehr zufrieden. Die gigantischen Dimensionen der Schweizer Alpen werde ich vor Augen behalten. Meiner Frau möchte ich ein herzliches Dankeschön dafür sagen, dass ich die Radtour machen konnte.