La Svizzera in bici
15 Seen in dreieinhalb Tagen
9 Percorso dei laghi

15 Seen in dreieinhalb Tagen
Montreux–Rorschach
Nach fast vier Std Zugfahrt stieg ich, bei bewölktem Himmel, in Montreux aus. Die erste 7 km am See entlang konnte ich entspannt einfahren. Ab Vevey war fertig mit der Gemütlichkeit, 500 Hm standen jetzt an …
Damit ich mit dem 1. Zug um 05:06 Uhr ab Stein am Rhein auf meine vierte Velolandroute aufbrechen konnte, hat mich der Wecker um 4 Uhr aus den Federn geholt.
Tag 1 | Montreux – Erlenbach
127 Km | 1620 Hm | Fz 7:36
Nach fast vier Std Zugfahrt stieg ich, bei bewölktem Himmel, in Montreux aus. Die erste 7 km am See entlang konnte ich entspannt einfahren. Ab Vevey war fertig mit der Gemütlichkeit, 500 Hm standen jetzt an. Kurz vor dem ersten Bergpreis schlug das zuvor neblige Wetter in Regen um. Ich fuhr durch Châtel-St-Denis und fand ein grosses Vordach wo ich den kurzen Wolkenbruch abwarten konnte. Die Route führte über Bulle, Gruyères vorbei an Château-d’Oex Richtung Gstaad.
In Grandvillard kaufte ich im Dorfladen den „Zmittag“ ein. Das Sandwiche ass ich aber erst am Lac du Vernex. Nach einer halben Stunde ausspannen auf einem Ladewagen ging es weiter mit dem Zwischenziel Saanenmöser, dem höchsten Punkt dieses ersten Tages.
Die Fahrt durch Gstaad gefiel mir überhaupt nicht, was für ein kitschiges Dorf.
Der letzte Aufstieg zehrte an meine Kräften, hatte ich doch bald 100 Km und 1500 Hm in den Beinen und das mit dem 36 Kg schwer bepackten Velo.
Oben auf dem höchsten Punkt schob ich noch ein Energieriegel nach, dann wollte ich nur noch runter bis Spiez.
Meine Idee war es, die erste und dritte Nacht zu biwakieren und nur die zweite Nacht ein Campingplatz anzusteuern.
Kurz vor Erlenbach, unmittelbar an der Route viel mir eine einseitig offene Waldhütte auf. Mit Tisch und Bänken, ein Brunnen plätscherte davor, ein Grillplatz und sogar ein Toi Toi war vorhanden.
Mir war sofort klar, hier bleibe ich. Es war auch schon nach 18:30 Uhr, also waschen und kochen, und dann bald schlafen denn der nächste Tag wir wieder streng.
Nach fast vier Std Zugfahrt stieg ich, bei bewölktem Himmel, in Montreux aus. Die erste 7 km am See entlang konnte ich entspannt einfahren. Ab Vevey war fertig mit der Gemütlichkeit, 500 Hm standen jetzt an. Kurz vor dem ersten Bergpreis schlug das zuvor neblige Wetter in Regen um. Ich fuhr durch Châtel-St-Denis und fand ein grosses Vordach wo ich den kurzen Wolkenbruch abwarten konnte. Die Route führte über Bulle, Gruyères vorbei an Château-d’Oex Richtung Gstaad.
In Grandvillard kaufte ich im Dorfladen den „Zmittag“ ein. Das Sandwiche ass ich aber erst am Lac du Vernex. Nach einer halben Stunde ausspannen auf einem Ladewagen ging es weiter mit dem Zwischenziel Saanenmöser, dem höchsten Punkt dieses ersten Tages.
Die Fahrt durch Gstaad gefiel mir überhaupt nicht, was für ein kitschiges Dorf.
Der letzte Aufstieg zehrte an meine Kräften, hatte ich doch bald 100 Km und 1500 Hm in den Beinen und das mit dem 36 Kg schwer bepackten Velo.
Oben auf dem höchsten Punkt schob ich noch ein Energieriegel nach, dann wollte ich nur noch runter bis Spiez.
Meine Idee war es, die erste und dritte Nacht zu biwakieren und nur die zweite Nacht ein Campingplatz anzusteuern.
Kurz vor Erlenbach, unmittelbar an der Route viel mir eine einseitig offene Waldhütte auf. Mit Tisch und Bänken, ein Brunnen plätscherte davor, ein Grillplatz und sogar ein Toi Toi war vorhanden.
Mir war sofort klar, hier bleibe ich. Es war auch schon nach 18:30 Uhr, also waschen und kochen, und dann bald schlafen denn der nächste Tag wir wieder streng.
Tag 2 | Erlenbach – Zug
154,8 Km | 1000 Hm | Fz 8:29
So gegen sieben weckte mich Vogelgezwitscher, ein herrlicher Tag zeichnet sich ab. Nach einem Kaffee und einer grossen Portion Porridge, war ich um 08:15 Uhr abfahrbereit.
In Diemtig war sofort zu erkennen, wer der amtierende Schwingerkönig ist, nämlich Kilian Wenger.
Ich lasse Interlaken hinter mir, nehme die Steigung nach Isletwald und zu den Giessbachfällen. Dort angekommen bestaunte ich das herrliche Naturspektakel, über das angeblich auch schon Thomas Cook berichtete.
Wieder unten in der Talebene angekommen, ging es ebenaus bis nach Meiringen, bevor dann der Brünig in Angriff genommen wurde. Für die bevorstehende Anstrengung zog ich das Termoshirt unter dem Radtrikot aus und legte es ohne richtig zu befestigen, auf meine hinteren Packtaschen, ein grosser Fehler. Circa ein Km später rutschte es runter und genau in den Wechsler, alles blockiert, nur mit grossem Kraftaufwand konnte ich das Shirt zwischen Kette und Wechselrädchen herausreissen. Es war total verdreckt und kaputt und der war Wechsler verbogen. Die grossen zwei Ritzel liessen sich nicht mehr einlegen. So ein Mist, dass bedeutete an den ganz steilen Passagen schieben anstelle treten.
Die anschliessende Abfahrt nach Lungern forderte auch noch ziemlich Konzentration mit dem schweren Rad auf der Naturstrasse. Am Lungernsee wurde dann aber erst mal was zu Mittag gegessen.
Dann aber weiter, es sind noch 80 Km bis zum Campingplatz Zug. Ich zog am Sarnersee, Wichelsee und Alpnachersee vorbei.
Ausgerechnet im Feierabendverkehr musste ich Luzern durchqueren, aber auch das brachte ich hinter mich.
Die letzten 30 Km zwischen Luzern und Zug zogen sich schier unaufhörlich in die Länge, dazu schmerzte auch mein Allerwertester ziemlich fest.
Kurz vor 19 Uhr kam ich auf dem Campingplatz an. Das Campingrestaurant war gerade am schliessen, denn es zog ein Unwetter auf. Das bedeutete schnell das Zelt aufstellen und unter die lang ersehnte Dusche.
Aber nun was essen? Also nochmals aufs Velo und in die Stadt in die Pizzeria Platzmühle, die ich sehr empfehlen kann. Werdend dem Essen goss es dann wie aus Eimern, mir war das egal, ich war am Trocknen.
So gegen sieben weckte mich Vogelgezwitscher, ein herrlicher Tag zeichnet sich ab. Nach einem Kaffee und einer grossen Portion Porridge, war ich um 08:15 Uhr abfahrbereit.
In Diemtig war sofort zu erkennen, wer der amtierende Schwingerkönig ist, nämlich Kilian Wenger.
Ich lasse Interlaken hinter mir, nehme die Steigung nach Isletwald und zu den Giessbachfällen. Dort angekommen bestaunte ich das herrliche Naturspektakel, über das angeblich auch schon Thomas Cook berichtete.
Wieder unten in der Talebene angekommen, ging es ebenaus bis nach Meiringen, bevor dann der Brünig in Angriff genommen wurde. Für die bevorstehende Anstrengung zog ich das Termoshirt unter dem Radtrikot aus und legte es ohne richtig zu befestigen, auf meine hinteren Packtaschen, ein grosser Fehler. Circa ein Km später rutschte es runter und genau in den Wechsler, alles blockiert, nur mit grossem Kraftaufwand konnte ich das Shirt zwischen Kette und Wechselrädchen herausreissen. Es war total verdreckt und kaputt und der war Wechsler verbogen. Die grossen zwei Ritzel liessen sich nicht mehr einlegen. So ein Mist, dass bedeutete an den ganz steilen Passagen schieben anstelle treten.
Die anschliessende Abfahrt nach Lungern forderte auch noch ziemlich Konzentration mit dem schweren Rad auf der Naturstrasse. Am Lungernsee wurde dann aber erst mal was zu Mittag gegessen.
Dann aber weiter, es sind noch 80 Km bis zum Campingplatz Zug. Ich zog am Sarnersee, Wichelsee und Alpnachersee vorbei.
Ausgerechnet im Feierabendverkehr musste ich Luzern durchqueren, aber auch das brachte ich hinter mich.
Die letzten 30 Km zwischen Luzern und Zug zogen sich schier unaufhörlich in die Länge, dazu schmerzte auch mein Allerwertester ziemlich fest.
Kurz vor 19 Uhr kam ich auf dem Campingplatz an. Das Campingrestaurant war gerade am schliessen, denn es zog ein Unwetter auf. Das bedeutete schnell das Zelt aufstellen und unter die lang ersehnte Dusche.
Aber nun was essen? Also nochmals aufs Velo und in die Stadt in die Pizzeria Platzmühle, die ich sehr empfehlen kann. Werdend dem Essen goss es dann wie aus Eimern, mir war das egal, ich war am Trocknen.
Tag 3 | Zug – Sargans
140.2 Km | 1050 Hm | Fz 8:05
Ohne zu frühstücken brach ich um 8 Uhr wieder auf, der Himmel war Wolkenverhangen. Schleichend zog sich der Weg über 17 Km bis zum Ägerisee hoch. In Ägeri kaufete ich beim Bäcker erst mal was zum Frühstücken.
Gestärkt, aber immer noch nicht richtig auf Touren, stand nach dem Sattel nochmals ein happiger Anstieg bevor.
Erst nach dem Hochmoor zwischen Rothenthurm und Biberbrugg fand ich zu meiner Form zurück. Obwohl ich kein Katholik bin, hielt ich vor dem imposanten Kloster Einsiedeln an. Nach dem Sihlsee und stand noch der letzte Anstieg des Tages bevor. Auf dem Etzel oben angekommen, genoss ich die bevorstehende Abfahrt runter an den Zürichsee.
In Rapperswil kam die Sonne wieder zum Vorschein und weil es schon Tradition war auf meinen Touren, gönne ich mir einmal Fast Food bei Mc Donald.
Am Obersee entlang, über die Lindtebene und am Walensee entlang unterstütze mich der Rückenwind. In Flums deckte ich mich fürs Abendessen ein, denn so langsam wurde es Zeit für ein Nachtlager Ausschau zu halten.
Der erste Biwakplatz den ich anpeilte, war hinter dem Zielhang eines 300m-Standes, aber hier wurde geschossen und es war mir zu laut. Der zweite Platz, ca 2 Km weiter, wäre besser gewesen. Etwa 3-4 Meter oberhalb des Wegs neben der Seez befand sich ein Hütte aus Ästen und Zweigen von einer Waldspielgruppe. Aber der Unterschlupf war leider schon besetzt von einem jungen Pärchen, das ein Nümmerchen schob.
Erst nach Sargans fand ich dann ein Pfaderheim, wo ich abseits des Weges unter dem Vordach mein Lager aufschlage konnte.
Ohne zu frühstücken brach ich um 8 Uhr wieder auf, der Himmel war Wolkenverhangen. Schleichend zog sich der Weg über 17 Km bis zum Ägerisee hoch. In Ägeri kaufete ich beim Bäcker erst mal was zum Frühstücken.
Gestärkt, aber immer noch nicht richtig auf Touren, stand nach dem Sattel nochmals ein happiger Anstieg bevor.
Erst nach dem Hochmoor zwischen Rothenthurm und Biberbrugg fand ich zu meiner Form zurück. Obwohl ich kein Katholik bin, hielt ich vor dem imposanten Kloster Einsiedeln an. Nach dem Sihlsee und stand noch der letzte Anstieg des Tages bevor. Auf dem Etzel oben angekommen, genoss ich die bevorstehende Abfahrt runter an den Zürichsee.
In Rapperswil kam die Sonne wieder zum Vorschein und weil es schon Tradition war auf meinen Touren, gönne ich mir einmal Fast Food bei Mc Donald.
Am Obersee entlang, über die Lindtebene und am Walensee entlang unterstütze mich der Rückenwind. In Flums deckte ich mich fürs Abendessen ein, denn so langsam wurde es Zeit für ein Nachtlager Ausschau zu halten.
Der erste Biwakplatz den ich anpeilte, war hinter dem Zielhang eines 300m-Standes, aber hier wurde geschossen und es war mir zu laut. Der zweite Platz, ca 2 Km weiter, wäre besser gewesen. Etwa 3-4 Meter oberhalb des Wegs neben der Seez befand sich ein Hütte aus Ästen und Zweigen von einer Waldspielgruppe. Aber der Unterschlupf war leider schon besetzt von einem jungen Pärchen, das ein Nümmerchen schob.
Erst nach Sargans fand ich dann ein Pfaderheim, wo ich abseits des Weges unter dem Vordach mein Lager aufschlage konnte.
Tag 4 | Sargans – Rorschach
80.6 Km | 100 Hm |Fz 4:06
An meinem letzten Reisetag erwachte ich schon vor sechs Uhr, so kam ich auch beizeiten los. Das Radeln auf dem Rheindamm war nicht besonders spektakulär, dafür waren auch keine grossen Höhendifferenzen zu überwinden.
Ohne gross Pause zu machen fuhr ich zu.
Im Brugger Horn auf Österreichischer Seite führte der Wegweiser, anders als auf der Karte, nach links dem Alten Rhein entlang. Ich nahm die Abkürzung und ersparte so etwa 7 Km. Vor einem Jahr auf dem Weg um den Bodensee war ich den langen Weg schon gefahren.
Entgegen meiner Planung beendete ich in Rorschach, am Ende der Seenroute, meine Reise und fuhr nicht bis nach Stein am Rhein.
Die Rheinroute nehme ich mir ein anderes Jahr vor.
Um 11:30 Uhr kam ich am Bahnhof an, die zehn Minuten bis der Zug fuhr reichten gerade noch um das Billet zu lösen.
An meinem letzten Reisetag erwachte ich schon vor sechs Uhr, so kam ich auch beizeiten los. Das Radeln auf dem Rheindamm war nicht besonders spektakulär, dafür waren auch keine grossen Höhendifferenzen zu überwinden.
Ohne gross Pause zu machen fuhr ich zu.
Im Brugger Horn auf Österreichischer Seite führte der Wegweiser, anders als auf der Karte, nach links dem Alten Rhein entlang. Ich nahm die Abkürzung und ersparte so etwa 7 Km. Vor einem Jahr auf dem Weg um den Bodensee war ich den langen Weg schon gefahren.
Entgegen meiner Planung beendete ich in Rorschach, am Ende der Seenroute, meine Reise und fuhr nicht bis nach Stein am Rhein.
Die Rheinroute nehme ich mir ein anderes Jahr vor.
Um 11:30 Uhr kam ich am Bahnhof an, die zehn Minuten bis der Zug fuhr reichten gerade noch um das Billet zu lösen.
Fazit
Das erste Mal das ich wild campierte, aber bestimmt nicht das letze mal.
Mit meinem Einmannzelt und einer Katadyn –Filterflasche konnte ich mich überall niederlassen. Aus jedem Bächlein, See oder Brunnen nahm ich Wasser zum Trinken und Kochen.
Solche Distanzen von z.T. über 150 Km und 1000 Hm werde ich nicht mehr machen. Obschon ich relativ gut trainiert bin, bleibt einfach zu wenig Zeit um mal länger Pause zu machen oder abends an einem See ein Bad zu nehmen, geschwiege Wäsche zu waschen, denn die wird so spät nicht mehr trocken.
Für mich sinnvoll sind Etappen im Flachland von 100 bis 120 Km und in den Bergen ca. 80 Km.
Das erste Mal das ich wild campierte, aber bestimmt nicht das letze mal.
Mit meinem Einmannzelt und einer Katadyn –Filterflasche konnte ich mich überall niederlassen. Aus jedem Bächlein, See oder Brunnen nahm ich Wasser zum Trinken und Kochen.
Solche Distanzen von z.T. über 150 Km und 1000 Hm werde ich nicht mehr machen. Obschon ich relativ gut trainiert bin, bleibt einfach zu wenig Zeit um mal länger Pause zu machen oder abends an einem See ein Bad zu nehmen, geschwiege Wäsche zu waschen, denn die wird so spät nicht mehr trocken.
Für mich sinnvoll sind Etappen im Flachland von 100 bis 120 Km und in den Bergen ca. 80 Km.
Nach fast vier Std Zugfahrt stieg ich, bei bewölktem Himmel, in Montreux aus. Die erste 7 km am See entlang konnte ich entspannt einfahren. Ab Vevey war fertig mit der Gemütlichkeit, 500 Hm standen jetzt an …
Damit ich mit dem 1. Zug um 05:06 Uhr ab Stein am Rhein auf meine vierte Velolandroute aufbrechen konnte, hat mich der Wecker um 4 Uhr aus den Federn geholt.
Tag 1 | Montreux – Erlenbach
127 Km | 1620 Hm | Fz 7:36
Nach fast vier Std Zugfahrt stieg ich, bei bewölktem Himmel, in Montreux aus. Die erste 7 km am See entlang konnte ich entspannt einfahren. Ab Vevey war fertig mit der Gemütlichkeit, 500 Hm standen jetzt an. Kurz vor dem ersten Bergpreis schlug das zuvor neblige Wetter in Regen um. Ich fuhr durch Châtel-St-Denis und fand ein grosses Vordach wo ich den kurzen Wolkenbruch abwarten konnte. Die Route führte über Bulle, Gruyères vorbei an Château-d’Oex Richtung Gstaad.
In Grandvillard kaufte ich im Dorfladen den „Zmittag“ ein. Das Sandwiche ass ich aber erst am Lac du Vernex. Nach einer halben Stunde ausspannen auf einem Ladewagen ging es weiter mit dem Zwischenziel Saanenmöser, dem höchsten Punkt dieses ersten Tages.
Die Fahrt durch Gstaad gefiel mir überhaupt nicht, was für ein kitschiges Dorf.
Der letzte Aufstieg zehrte an meine Kräften, hatte ich doch bald 100 Km und 1500 Hm in den Beinen und das mit dem 36 Kg schwer bepackten Velo.
Oben auf dem höchsten Punkt schob ich noch ein Energieriegel nach, dann wollte ich nur noch runter bis Spiez.
Meine Idee war es, die erste und dritte Nacht zu biwakieren und nur die zweite Nacht ein Campingplatz anzusteuern.
Kurz vor Erlenbach, unmittelbar an der Route viel mir eine einseitig offene Waldhütte auf. Mit Tisch und Bänken, ein Brunnen plätscherte davor, ein Grillplatz und sogar ein Toi Toi war vorhanden.
Mir war sofort klar, hier bleibe ich. Es war auch schon nach 18:30 Uhr, also waschen und kochen, und dann bald schlafen denn der nächste Tag wir wieder streng.
Nach fast vier Std Zugfahrt stieg ich, bei bewölktem Himmel, in Montreux aus. Die erste 7 km am See entlang konnte ich entspannt einfahren. Ab Vevey war fertig mit der Gemütlichkeit, 500 Hm standen jetzt an. Kurz vor dem ersten Bergpreis schlug das zuvor neblige Wetter in Regen um. Ich fuhr durch Châtel-St-Denis und fand ein grosses Vordach wo ich den kurzen Wolkenbruch abwarten konnte. Die Route führte über Bulle, Gruyères vorbei an Château-d’Oex Richtung Gstaad.
In Grandvillard kaufte ich im Dorfladen den „Zmittag“ ein. Das Sandwiche ass ich aber erst am Lac du Vernex. Nach einer halben Stunde ausspannen auf einem Ladewagen ging es weiter mit dem Zwischenziel Saanenmöser, dem höchsten Punkt dieses ersten Tages.
Die Fahrt durch Gstaad gefiel mir überhaupt nicht, was für ein kitschiges Dorf.
Der letzte Aufstieg zehrte an meine Kräften, hatte ich doch bald 100 Km und 1500 Hm in den Beinen und das mit dem 36 Kg schwer bepackten Velo.
Oben auf dem höchsten Punkt schob ich noch ein Energieriegel nach, dann wollte ich nur noch runter bis Spiez.
Meine Idee war es, die erste und dritte Nacht zu biwakieren und nur die zweite Nacht ein Campingplatz anzusteuern.
Kurz vor Erlenbach, unmittelbar an der Route viel mir eine einseitig offene Waldhütte auf. Mit Tisch und Bänken, ein Brunnen plätscherte davor, ein Grillplatz und sogar ein Toi Toi war vorhanden.
Mir war sofort klar, hier bleibe ich. Es war auch schon nach 18:30 Uhr, also waschen und kochen, und dann bald schlafen denn der nächste Tag wir wieder streng.
Tag 2 | Erlenbach – Zug
154,8 Km | 1000 Hm | Fz 8:29
So gegen sieben weckte mich Vogelgezwitscher, ein herrlicher Tag zeichnet sich ab. Nach einem Kaffee und einer grossen Portion Porridge, war ich um 08:15 Uhr abfahrbereit.
In Diemtig war sofort zu erkennen, wer der amtierende Schwingerkönig ist, nämlich Kilian Wenger.
Ich lasse Interlaken hinter mir, nehme die Steigung nach Isletwald und zu den Giessbachfällen. Dort angekommen bestaunte ich das herrliche Naturspektakel, über das angeblich auch schon Thomas Cook berichtete.
Wieder unten in der Talebene angekommen, ging es ebenaus bis nach Meiringen, bevor dann der Brünig in Angriff genommen wurde. Für die bevorstehende Anstrengung zog ich das Termoshirt unter dem Radtrikot aus und legte es ohne richtig zu befestigen, auf meine hinteren Packtaschen, ein grosser Fehler. Circa ein Km später rutschte es runter und genau in den Wechsler, alles blockiert, nur mit grossem Kraftaufwand konnte ich das Shirt zwischen Kette und Wechselrädchen herausreissen. Es war total verdreckt und kaputt und der war Wechsler verbogen. Die grossen zwei Ritzel liessen sich nicht mehr einlegen. So ein Mist, dass bedeutete an den ganz steilen Passagen schieben anstelle treten.
Die anschliessende Abfahrt nach Lungern forderte auch noch ziemlich Konzentration mit dem schweren Rad auf der Naturstrasse. Am Lungernsee wurde dann aber erst mal was zu Mittag gegessen.
Dann aber weiter, es sind noch 80 Km bis zum Campingplatz Zug. Ich zog am Sarnersee, Wichelsee und Alpnachersee vorbei.
Ausgerechnet im Feierabendverkehr musste ich Luzern durchqueren, aber auch das brachte ich hinter mich.
Die letzten 30 Km zwischen Luzern und Zug zogen sich schier unaufhörlich in die Länge, dazu schmerzte auch mein Allerwertester ziemlich fest.
Kurz vor 19 Uhr kam ich auf dem Campingplatz an. Das Campingrestaurant war gerade am schliessen, denn es zog ein Unwetter auf. Das bedeutete schnell das Zelt aufstellen und unter die lang ersehnte Dusche.
Aber nun was essen? Also nochmals aufs Velo und in die Stadt in die Pizzeria Platzmühle, die ich sehr empfehlen kann. Werdend dem Essen goss es dann wie aus Eimern, mir war das egal, ich war am Trocknen.
So gegen sieben weckte mich Vogelgezwitscher, ein herrlicher Tag zeichnet sich ab. Nach einem Kaffee und einer grossen Portion Porridge, war ich um 08:15 Uhr abfahrbereit.
In Diemtig war sofort zu erkennen, wer der amtierende Schwingerkönig ist, nämlich Kilian Wenger.
Ich lasse Interlaken hinter mir, nehme die Steigung nach Isletwald und zu den Giessbachfällen. Dort angekommen bestaunte ich das herrliche Naturspektakel, über das angeblich auch schon Thomas Cook berichtete.
Wieder unten in der Talebene angekommen, ging es ebenaus bis nach Meiringen, bevor dann der Brünig in Angriff genommen wurde. Für die bevorstehende Anstrengung zog ich das Termoshirt unter dem Radtrikot aus und legte es ohne richtig zu befestigen, auf meine hinteren Packtaschen, ein grosser Fehler. Circa ein Km später rutschte es runter und genau in den Wechsler, alles blockiert, nur mit grossem Kraftaufwand konnte ich das Shirt zwischen Kette und Wechselrädchen herausreissen. Es war total verdreckt und kaputt und der war Wechsler verbogen. Die grossen zwei Ritzel liessen sich nicht mehr einlegen. So ein Mist, dass bedeutete an den ganz steilen Passagen schieben anstelle treten.
Die anschliessende Abfahrt nach Lungern forderte auch noch ziemlich Konzentration mit dem schweren Rad auf der Naturstrasse. Am Lungernsee wurde dann aber erst mal was zu Mittag gegessen.
Dann aber weiter, es sind noch 80 Km bis zum Campingplatz Zug. Ich zog am Sarnersee, Wichelsee und Alpnachersee vorbei.
Ausgerechnet im Feierabendverkehr musste ich Luzern durchqueren, aber auch das brachte ich hinter mich.
Die letzten 30 Km zwischen Luzern und Zug zogen sich schier unaufhörlich in die Länge, dazu schmerzte auch mein Allerwertester ziemlich fest.
Kurz vor 19 Uhr kam ich auf dem Campingplatz an. Das Campingrestaurant war gerade am schliessen, denn es zog ein Unwetter auf. Das bedeutete schnell das Zelt aufstellen und unter die lang ersehnte Dusche.
Aber nun was essen? Also nochmals aufs Velo und in die Stadt in die Pizzeria Platzmühle, die ich sehr empfehlen kann. Werdend dem Essen goss es dann wie aus Eimern, mir war das egal, ich war am Trocknen.
Tag 3 | Zug – Sargans
140.2 Km | 1050 Hm | Fz 8:05
Ohne zu frühstücken brach ich um 8 Uhr wieder auf, der Himmel war Wolkenverhangen. Schleichend zog sich der Weg über 17 Km bis zum Ägerisee hoch. In Ägeri kaufete ich beim Bäcker erst mal was zum Frühstücken.
Gestärkt, aber immer noch nicht richtig auf Touren, stand nach dem Sattel nochmals ein happiger Anstieg bevor.
Erst nach dem Hochmoor zwischen Rothenthurm und Biberbrugg fand ich zu meiner Form zurück. Obwohl ich kein Katholik bin, hielt ich vor dem imposanten Kloster Einsiedeln an. Nach dem Sihlsee und stand noch der letzte Anstieg des Tages bevor. Auf dem Etzel oben angekommen, genoss ich die bevorstehende Abfahrt runter an den Zürichsee.
In Rapperswil kam die Sonne wieder zum Vorschein und weil es schon Tradition war auf meinen Touren, gönne ich mir einmal Fast Food bei Mc Donald.
Am Obersee entlang, über die Lindtebene und am Walensee entlang unterstütze mich der Rückenwind. In Flums deckte ich mich fürs Abendessen ein, denn so langsam wurde es Zeit für ein Nachtlager Ausschau zu halten.
Der erste Biwakplatz den ich anpeilte, war hinter dem Zielhang eines 300m-Standes, aber hier wurde geschossen und es war mir zu laut. Der zweite Platz, ca 2 Km weiter, wäre besser gewesen. Etwa 3-4 Meter oberhalb des Wegs neben der Seez befand sich ein Hütte aus Ästen und Zweigen von einer Waldspielgruppe. Aber der Unterschlupf war leider schon besetzt von einem jungen Pärchen, das ein Nümmerchen schob.
Erst nach Sargans fand ich dann ein Pfaderheim, wo ich abseits des Weges unter dem Vordach mein Lager aufschlage konnte.
Ohne zu frühstücken brach ich um 8 Uhr wieder auf, der Himmel war Wolkenverhangen. Schleichend zog sich der Weg über 17 Km bis zum Ägerisee hoch. In Ägeri kaufete ich beim Bäcker erst mal was zum Frühstücken.
Gestärkt, aber immer noch nicht richtig auf Touren, stand nach dem Sattel nochmals ein happiger Anstieg bevor.
Erst nach dem Hochmoor zwischen Rothenthurm und Biberbrugg fand ich zu meiner Form zurück. Obwohl ich kein Katholik bin, hielt ich vor dem imposanten Kloster Einsiedeln an. Nach dem Sihlsee und stand noch der letzte Anstieg des Tages bevor. Auf dem Etzel oben angekommen, genoss ich die bevorstehende Abfahrt runter an den Zürichsee.
In Rapperswil kam die Sonne wieder zum Vorschein und weil es schon Tradition war auf meinen Touren, gönne ich mir einmal Fast Food bei Mc Donald.
Am Obersee entlang, über die Lindtebene und am Walensee entlang unterstütze mich der Rückenwind. In Flums deckte ich mich fürs Abendessen ein, denn so langsam wurde es Zeit für ein Nachtlager Ausschau zu halten.
Der erste Biwakplatz den ich anpeilte, war hinter dem Zielhang eines 300m-Standes, aber hier wurde geschossen und es war mir zu laut. Der zweite Platz, ca 2 Km weiter, wäre besser gewesen. Etwa 3-4 Meter oberhalb des Wegs neben der Seez befand sich ein Hütte aus Ästen und Zweigen von einer Waldspielgruppe. Aber der Unterschlupf war leider schon besetzt von einem jungen Pärchen, das ein Nümmerchen schob.
Erst nach Sargans fand ich dann ein Pfaderheim, wo ich abseits des Weges unter dem Vordach mein Lager aufschlage konnte.
Tag 4 | Sargans – Rorschach
80.6 Km | 100 Hm |Fz 4:06
An meinem letzten Reisetag erwachte ich schon vor sechs Uhr, so kam ich auch beizeiten los. Das Radeln auf dem Rheindamm war nicht besonders spektakulär, dafür waren auch keine grossen Höhendifferenzen zu überwinden.
Ohne gross Pause zu machen fuhr ich zu.
Im Brugger Horn auf Österreichischer Seite führte der Wegweiser, anders als auf der Karte, nach links dem Alten Rhein entlang. Ich nahm die Abkürzung und ersparte so etwa 7 Km. Vor einem Jahr auf dem Weg um den Bodensee war ich den langen Weg schon gefahren.
Entgegen meiner Planung beendete ich in Rorschach, am Ende der Seenroute, meine Reise und fuhr nicht bis nach Stein am Rhein.
Die Rheinroute nehme ich mir ein anderes Jahr vor.
Um 11:30 Uhr kam ich am Bahnhof an, die zehn Minuten bis der Zug fuhr reichten gerade noch um das Billet zu lösen.
An meinem letzten Reisetag erwachte ich schon vor sechs Uhr, so kam ich auch beizeiten los. Das Radeln auf dem Rheindamm war nicht besonders spektakulär, dafür waren auch keine grossen Höhendifferenzen zu überwinden.
Ohne gross Pause zu machen fuhr ich zu.
Im Brugger Horn auf Österreichischer Seite führte der Wegweiser, anders als auf der Karte, nach links dem Alten Rhein entlang. Ich nahm die Abkürzung und ersparte so etwa 7 Km. Vor einem Jahr auf dem Weg um den Bodensee war ich den langen Weg schon gefahren.
Entgegen meiner Planung beendete ich in Rorschach, am Ende der Seenroute, meine Reise und fuhr nicht bis nach Stein am Rhein.
Die Rheinroute nehme ich mir ein anderes Jahr vor.
Um 11:30 Uhr kam ich am Bahnhof an, die zehn Minuten bis der Zug fuhr reichten gerade noch um das Billet zu lösen.
Fazit
Das erste Mal das ich wild campierte, aber bestimmt nicht das letze mal.
Mit meinem Einmannzelt und einer Katadyn –Filterflasche konnte ich mich überall niederlassen. Aus jedem Bächlein, See oder Brunnen nahm ich Wasser zum Trinken und Kochen.
Solche Distanzen von z.T. über 150 Km und 1000 Hm werde ich nicht mehr machen. Obschon ich relativ gut trainiert bin, bleibt einfach zu wenig Zeit um mal länger Pause zu machen oder abends an einem See ein Bad zu nehmen, geschwiege Wäsche zu waschen, denn die wird so spät nicht mehr trocken.
Für mich sinnvoll sind Etappen im Flachland von 100 bis 120 Km und in den Bergen ca. 80 Km.
Das erste Mal das ich wild campierte, aber bestimmt nicht das letze mal.
Mit meinem Einmannzelt und einer Katadyn –Filterflasche konnte ich mich überall niederlassen. Aus jedem Bächlein, See oder Brunnen nahm ich Wasser zum Trinken und Kochen.
Solche Distanzen von z.T. über 150 Km und 1000 Hm werde ich nicht mehr machen. Obschon ich relativ gut trainiert bin, bleibt einfach zu wenig Zeit um mal länger Pause zu machen oder abends an einem See ein Bad zu nehmen, geschwiege Wäsche zu waschen, denn die wird so spät nicht mehr trocken.
Für mich sinnvoll sind Etappen im Flachland von 100 bis 120 Km und in den Bergen ca. 80 Km.