La Svizzera in bici
Von Basel nach Lugano in sechs Tagen
3 Percorso Nord-Sud

Von Basel nach Lugano in sechs Tagen
Basel–Chiasso
Wir hatten ein einmaliges Erlebnis mit dieser Tour. Die Auschilderung war tadellos. Uns gefiel diese Route sehr gut, weil sie viele offene Passagen mit schönen Ausblicken hat.
Nach langer Vorbereitung war es nun endlich soweit. Vom 25.–30. Juli 2010 waren wir auf der Nord - Süd Route unterwegs. Für die Übernachtungen setzten wir auf dieser Tour hauptsächlich auf die Schweizer Bauern und ihr Angebot von "schlafen im Stroh". Nur im Tessin gönnten wir uns ein einfaches Hotelzimmer für die letzte Übernachtung. Damit wir möglichst leicht die 3600 Höhenmeter zurücklegen konnten, griffen wir für den Gepäcktransport auf die Dienste von "Swiss Trails".
Unterwegs mit leichtem Gepäck fuhren meine Jungs nur mit einer kleinen Satteltasche für Riegel und Flickzeug. Ich hatte zusätzlich eine Gepäckträgertasche und einen Rucksack dabei mit dem notwendigsten Material für unterwegs.
Unterwegs mit leichtem Gepäck fuhren meine Jungs nur mit einer kleinen Satteltasche für Riegel und Flickzeug. Ich hatte zusätzlich eine Gepäckträgertasche und einen Rucksack dabei mit dem notwendigsten Material für unterwegs.
Etappe 1
Strecke: Basel–Stüsslingen
Distanz: 51 km
Dauer: 3 Std. 11 Min.
Im Schatten der Autobahnbrücke machten wir uns am Rheinufer bereit. Veloschuhe montieren, Riegel verpacken und Abschied nehmen. Noch einmal posieren für die Fotografin und das obligate Foto "vorher". Kurz darauf ging es los, immer den roten Veloschildern mit der Nr. 3 entlang. Die Route ging an den bekannten Chemiemultis in Pratteln vorbei, durch Liestal und Gelterkinden und dann in die Hügel nach Stüsslingen. Mit langsamerem Tempo pedalten wir vier selbstbewusst hoch. Ab und zu eine kurze Verschnaufpause um dann die nächsten Höhenmeter in Angriff zu nehmen. Oben angekommen nutzten wir den Ausblick ins Mittelland um eine Rast einzulegen. Schliesslich folgte nun nur noch die ebenso steile Abfahrt nach Stüsslingen. Für uns die verdiente Belohnung nach dem beschwerlichen Aufstieg. Selbstverständlich haben wir das entsprechend genossen. Senta die Hofhündin, einige Katzen und Ziegen erwarteten uns bereits. Ebenso die Bäuerin, die uns sogleich den gelieferten Koffer brachte. Frisch gepflückte Kirschen verkürzten uns die Zeit bis zum Nachtessen auf der Terrasse.
Strecke: Basel–Stüsslingen
Distanz: 51 km
Dauer: 3 Std. 11 Min.
Im Schatten der Autobahnbrücke machten wir uns am Rheinufer bereit. Veloschuhe montieren, Riegel verpacken und Abschied nehmen. Noch einmal posieren für die Fotografin und das obligate Foto "vorher". Kurz darauf ging es los, immer den roten Veloschildern mit der Nr. 3 entlang. Die Route ging an den bekannten Chemiemultis in Pratteln vorbei, durch Liestal und Gelterkinden und dann in die Hügel nach Stüsslingen. Mit langsamerem Tempo pedalten wir vier selbstbewusst hoch. Ab und zu eine kurze Verschnaufpause um dann die nächsten Höhenmeter in Angriff zu nehmen. Oben angekommen nutzten wir den Ausblick ins Mittelland um eine Rast einzulegen. Schliesslich folgte nun nur noch die ebenso steile Abfahrt nach Stüsslingen. Für uns die verdiente Belohnung nach dem beschwerlichen Aufstieg. Selbstverständlich haben wir das entsprechend genossen. Senta die Hofhündin, einige Katzen und Ziegen erwarteten uns bereits. Ebenso die Bäuerin, die uns sogleich den gelieferten Koffer brachte. Frisch gepflückte Kirschen verkürzten uns die Zeit bis zum Nachtessen auf der Terrasse.
Etappe 2
Strecke: Stüsslingen–Stans
Distanz: 92 km
Dauer: 4 Std. 50 Min.
Nach einem ausgiebigen Frühstück zog es uns bereits um 9 Uhr auf die nächste und längste Etappe der Tour. Zu Beginn stand eine herrliche Abfahrt durch den Wald nach Aarau an, um dann im flachen Suhrental, mit zügigem Tempo immer Richtung Luzern zu fahren. Bis Sursee kamen wir gut vorwärts und legten erst hier eine längere Rast ein. Irgendwo zwischen Aarau und Sursee verabschiedete sich mein Hinterraddämpfer. Die Federung des Hinterrads ist zwar dahin, dafür ist die Kraftübertragung nun besser. Dies wird mir vor allem beim erklimmen der Pässe dann wieder nützlich sein. Bis es soweit war, spürte ich allerdings jede Unebenheit. Das Wetter zeigte sich heute von der Sonnenseite, aber blieb trotzdem immer schön um die ca. 22 Grad. Erwähnenswert ist dies, weil der Wetterbericht eigentlich für die ganze Etappe Regen vorausgesagt hatte und wir uns entsprechend gerüstet hatten. Vier paar Regenhosen in meinem Rucksack und die Regenjacke um die Hüfte geschnallt waren wir heute unterwegs. Nach kurzer Rast in Luzern zog es uns am KKL vorbei, alles dem See entlang bis nach Kastanienbaum. Erst hier kam der angekündigte Regen und zwang uns nun die Regenmontur anzuziehen. Nach fast fünf stündiger Fahrzeit erreichten wir unser Strohlager in Stans. Die Gelegenheit von Dusche und Waschmaschine nahmen wir hier gerne in Anspruch. Letzteres erledigte uns die Bäuerin persönlich und erst noch unentgeltlich. Nach dieser langen Tagesetappe genossen wir noch ein paar feine Aelplermagronen im nahen Fernfahrer Restaurant und lagen bereits um 21 Uhr im Strohlager horizontal.
Strecke: Stüsslingen–Stans
Distanz: 92 km
Dauer: 4 Std. 50 Min.
Nach einem ausgiebigen Frühstück zog es uns bereits um 9 Uhr auf die nächste und längste Etappe der Tour. Zu Beginn stand eine herrliche Abfahrt durch den Wald nach Aarau an, um dann im flachen Suhrental, mit zügigem Tempo immer Richtung Luzern zu fahren. Bis Sursee kamen wir gut vorwärts und legten erst hier eine längere Rast ein. Irgendwo zwischen Aarau und Sursee verabschiedete sich mein Hinterraddämpfer. Die Federung des Hinterrads ist zwar dahin, dafür ist die Kraftübertragung nun besser. Dies wird mir vor allem beim erklimmen der Pässe dann wieder nützlich sein. Bis es soweit war, spürte ich allerdings jede Unebenheit. Das Wetter zeigte sich heute von der Sonnenseite, aber blieb trotzdem immer schön um die ca. 22 Grad. Erwähnenswert ist dies, weil der Wetterbericht eigentlich für die ganze Etappe Regen vorausgesagt hatte und wir uns entsprechend gerüstet hatten. Vier paar Regenhosen in meinem Rucksack und die Regenjacke um die Hüfte geschnallt waren wir heute unterwegs. Nach kurzer Rast in Luzern zog es uns am KKL vorbei, alles dem See entlang bis nach Kastanienbaum. Erst hier kam der angekündigte Regen und zwang uns nun die Regenmontur anzuziehen. Nach fast fünf stündiger Fahrzeit erreichten wir unser Strohlager in Stans. Die Gelegenheit von Dusche und Waschmaschine nahmen wir hier gerne in Anspruch. Letzteres erledigte uns die Bäuerin persönlich und erst noch unentgeltlich. Nach dieser langen Tagesetappe genossen wir noch ein paar feine Aelplermagronen im nahen Fernfahrer Restaurant und lagen bereits um 21 Uhr im Strohlager horizontal.
Etappe 3
Strecke: Stans–Erstfeld
Distanz: 47 km
Dauer: 2 Std. 22 Min.
Um halb acht weckte uns der Duft vom feinen Frühstücksbuffet, liebevoll von der Bäuerin hergerichtet. Gestärkt und trotz ein paar Regentropfen zogen wir weiter nach Beckenried. Hier erwarteten wir die Fähre für die Überfahrt nach Gersau. Der Blick in den Himmel über dem Urnersee verhiess noch nichts Gutes. Es wird wohl noch etwas länger regnen. Die Axenstrasse ist für Velofahrer problemlos zu befahren. Zwar brausen hier Autos und Lastwagen vorbei, aber mit dem Velo kann die ganze Axenstrasse auf dem sicheren Trottoir-Radweg zurückgelegt werden. Tellskappelle und Tellsplatte liessen wir aus, aber das Denkmal in Altdorf wollten wir unbedingt sehen. Auf dem Bielenhof in Erstfeld angekommen erwartete uns bereits die Bauernfamilie. Obwohl Strohlager gebucht, stand auch das Matratzenlager zur Verfügung. Wir nahmen dieses Angebot gerne an und genossen die Abwechslung. Eine herrliche Dusche und ein feines Abendessen auf dem Hof rundete den Tag ab und wir lagen wieder einmal müde im Bett.
Strecke: Stans–Erstfeld
Distanz: 47 km
Dauer: 2 Std. 22 Min.
Um halb acht weckte uns der Duft vom feinen Frühstücksbuffet, liebevoll von der Bäuerin hergerichtet. Gestärkt und trotz ein paar Regentropfen zogen wir weiter nach Beckenried. Hier erwarteten wir die Fähre für die Überfahrt nach Gersau. Der Blick in den Himmel über dem Urnersee verhiess noch nichts Gutes. Es wird wohl noch etwas länger regnen. Die Axenstrasse ist für Velofahrer problemlos zu befahren. Zwar brausen hier Autos und Lastwagen vorbei, aber mit dem Velo kann die ganze Axenstrasse auf dem sicheren Trottoir-Radweg zurückgelegt werden. Tellskappelle und Tellsplatte liessen wir aus, aber das Denkmal in Altdorf wollten wir unbedingt sehen. Auf dem Bielenhof in Erstfeld angekommen erwartete uns bereits die Bauernfamilie. Obwohl Strohlager gebucht, stand auch das Matratzenlager zur Verfügung. Wir nahmen dieses Angebot gerne an und genossen die Abwechslung. Eine herrliche Dusche und ein feines Abendessen auf dem Hof rundete den Tag ab und wir lagen wieder einmal müde im Bett.
Etappe 4
Strecke: Erstfeld–Andermatt
Distanz: 30 km
Dauer: 2 Std. 29 Min.
Um 08:40 Uhr ging es heute bereits los, immer aufwärts Richtung Göschenen. Heute stand die erste Härteprüfung an. 1000 Höhenmeter bis Andermatt galt es zu überwinden. Bis Göschenen waren die Steigungen moderat, aber durch die Schöllenenschlucht zog es an. In mehreren Kehren windet sich die Strasse bis auf 1447m.ü.M. Die ganze Strecke nahmen wir im Sattel und machten nur ein paar kurze Verschnaufpausen, alle paar hundert Höhenmeter. In Andermatt angekommen pflegten wir unseren Durst im nahen Gartenrestaurant. Nach unserem Aufbruch zum Pferdestall mit unserem Strohlager kamen Regenwolken nach Andermatt rauf und leerten sich für den Rest des Tages. Unser Vermieter in Andermatt erwartete uns bereits mit unserem Koffer und begrüsste uns herzlich. Mit aller Ruhe erklärte uns der pensionierte Pferdebesitzer dies und jenes zu Andermatt und beantwortete laufend unsere vielen Fragen. Zusammen mit seiner Frau betreibt er das "schlafen im Stroh" im Pferdestall und kümmert sich hervorragend um seine Gäste.
Strecke: Erstfeld–Andermatt
Distanz: 30 km
Dauer: 2 Std. 29 Min.
Um 08:40 Uhr ging es heute bereits los, immer aufwärts Richtung Göschenen. Heute stand die erste Härteprüfung an. 1000 Höhenmeter bis Andermatt galt es zu überwinden. Bis Göschenen waren die Steigungen moderat, aber durch die Schöllenenschlucht zog es an. In mehreren Kehren windet sich die Strasse bis auf 1447m.ü.M. Die ganze Strecke nahmen wir im Sattel und machten nur ein paar kurze Verschnaufpausen, alle paar hundert Höhenmeter. In Andermatt angekommen pflegten wir unseren Durst im nahen Gartenrestaurant. Nach unserem Aufbruch zum Pferdestall mit unserem Strohlager kamen Regenwolken nach Andermatt rauf und leerten sich für den Rest des Tages. Unser Vermieter in Andermatt erwartete uns bereits mit unserem Koffer und begrüsste uns herzlich. Mit aller Ruhe erklärte uns der pensionierte Pferdebesitzer dies und jenes zu Andermatt und beantwortete laufend unsere vielen Fragen. Zusammen mit seiner Frau betreibt er das "schlafen im Stroh" im Pferdestall und kümmert sich hervorragend um seine Gäste.
Etappe 5
Strecke: Andermatt–Lavorgo
Distanz: 51 km
Dauer: 2 Std. 31 Min.
Früh morgens setzte wieder der Regen ein und liess erst nach 9 Uhr wieder etwas nach. Wir machten uns auf um die zweite Härteprüfung anzupacken. Für heute standen nochmals 600 Höhenmeter auf dem Programm bis wir den Gotthardpass erreichen. Bis nach Hospenthal regnete es noch, dann liess der Regen nach. Bis zum Ospizio konnten wir nun ohne Regenanzug fahren, die letzten paar Regentropfen steckten wir einfach weg. Zu gross war die Freude, den "Heartbreak Hill" auf 2108m.ü.M. erreicht zu haben. Als wir beim Ospizio vorfuhren, klatschten ein paar Touristen und riefen den Jungs "Bravo" zu. Das hatten sie nach dieser riesigen Leistung wirklich verdient. Mittlerweile dominierte auf der Südseite die Sonne und die Tremola war trocken. Jeden Meter genossen wir und hatten auf den geraden Strecken richtig Tempo drauf bis Airolo. Die restliche Fahrt durch die Leventina bis nach Lavorgo war ein weiterer Genuss. Permanentes Gefälle bis zum Etappenziel, dem Hotel.
Strecke: Andermatt–Lavorgo
Distanz: 51 km
Dauer: 2 Std. 31 Min.
Früh morgens setzte wieder der Regen ein und liess erst nach 9 Uhr wieder etwas nach. Wir machten uns auf um die zweite Härteprüfung anzupacken. Für heute standen nochmals 600 Höhenmeter auf dem Programm bis wir den Gotthardpass erreichen. Bis nach Hospenthal regnete es noch, dann liess der Regen nach. Bis zum Ospizio konnten wir nun ohne Regenanzug fahren, die letzten paar Regentropfen steckten wir einfach weg. Zu gross war die Freude, den "Heartbreak Hill" auf 2108m.ü.M. erreicht zu haben. Als wir beim Ospizio vorfuhren, klatschten ein paar Touristen und riefen den Jungs "Bravo" zu. Das hatten sie nach dieser riesigen Leistung wirklich verdient. Mittlerweile dominierte auf der Südseite die Sonne und die Tremola war trocken. Jeden Meter genossen wir und hatten auf den geraden Strecken richtig Tempo drauf bis Airolo. Die restliche Fahrt durch die Leventina bis nach Lavorgo war ein weiterer Genuss. Permanentes Gefälle bis zum Etappenziel, dem Hotel.
Etappe 6
Strecke: Lavorgo–Lugano
Distanz: 77 km
Dauer: 3 Std. 45 Min.
Die letzte Etappe ist immer die Härteste, die Beine sind langsam schwer, die Oberschenkel schmerzen und das Endziel kommt einfach nicht näher. Wir kennen das von unserer Tour im 2008. Vor uns standen nun nochmals einige schöne Kilometer durch die Leventina, bis kurz vor Lugano mit Gefälle. Dies und der leichte Rückenwind liess uns den ersten Teil mit rund 40 km/h locker angehen. Den ersten Halt machten wir erst 90 Min. später in Bellinzona, um uns kurz zu verpflegen. Noch einmal mussten wir kräftig in die Pedalen treten, um die 330 Höhenmeter des Monte Ceneri zu überwinden. Ab hier spürten wir die Vorzüge des Tessins, mittlerweile wurde es 30 Grad heiss, doch uns trennten nur noch wenige Kilometer bis zum Bahnhof von Lugano. Kurz vor 14 Uhr war es dann soweit. Das Ziel Lugano war nach 350 km und 3600 Höhenmeter erreicht.
Die nächsten Tage gehören nun der Erholung und Entspannung. Das Velo steht in der Garage und abgesehen von einer Reinigung, wird es wohl die nächste Woche nicht beansprucht. Ein ausführlicher Bericht mit Fotos steht unter www.meyervonmuri.ch zur Verfügung.
Strecke: Lavorgo–Lugano
Distanz: 77 km
Dauer: 3 Std. 45 Min.
Die letzte Etappe ist immer die Härteste, die Beine sind langsam schwer, die Oberschenkel schmerzen und das Endziel kommt einfach nicht näher. Wir kennen das von unserer Tour im 2008. Vor uns standen nun nochmals einige schöne Kilometer durch die Leventina, bis kurz vor Lugano mit Gefälle. Dies und der leichte Rückenwind liess uns den ersten Teil mit rund 40 km/h locker angehen. Den ersten Halt machten wir erst 90 Min. später in Bellinzona, um uns kurz zu verpflegen. Noch einmal mussten wir kräftig in die Pedalen treten, um die 330 Höhenmeter des Monte Ceneri zu überwinden. Ab hier spürten wir die Vorzüge des Tessins, mittlerweile wurde es 30 Grad heiss, doch uns trennten nur noch wenige Kilometer bis zum Bahnhof von Lugano. Kurz vor 14 Uhr war es dann soweit. Das Ziel Lugano war nach 350 km und 3600 Höhenmeter erreicht.
Die nächsten Tage gehören nun der Erholung und Entspannung. Das Velo steht in der Garage und abgesehen von einer Reinigung, wird es wohl die nächste Woche nicht beansprucht. Ein ausführlicher Bericht mit Fotos steht unter www.meyervonmuri.ch zur Verfügung.
Wir hatten ein einmaliges Erlebnis mit dieser Tour. Die Auschilderung war tadellos. Uns gefiel diese Route sehr gut, weil sie viele offene Passagen mit schönen Ausblicken hat.
Nach langer Vorbereitung war es nun endlich soweit. Vom 25.–30. Juli 2010 waren wir auf der Nord - Süd Route unterwegs. Für die Übernachtungen setzten wir auf dieser Tour hauptsächlich auf die Schweizer Bauern und ihr Angebot von "schlafen im Stroh". Nur im Tessin gönnten wir uns ein einfaches Hotelzimmer für die letzte Übernachtung. Damit wir möglichst leicht die 3600 Höhenmeter zurücklegen konnten, griffen wir für den Gepäcktransport auf die Dienste von "Swiss Trails".
Unterwegs mit leichtem Gepäck fuhren meine Jungs nur mit einer kleinen Satteltasche für Riegel und Flickzeug. Ich hatte zusätzlich eine Gepäckträgertasche und einen Rucksack dabei mit dem notwendigsten Material für unterwegs.
Unterwegs mit leichtem Gepäck fuhren meine Jungs nur mit einer kleinen Satteltasche für Riegel und Flickzeug. Ich hatte zusätzlich eine Gepäckträgertasche und einen Rucksack dabei mit dem notwendigsten Material für unterwegs.
Etappe 1
Strecke: Basel–Stüsslingen
Distanz: 51 km
Dauer: 3 Std. 11 Min.
Im Schatten der Autobahnbrücke machten wir uns am Rheinufer bereit. Veloschuhe montieren, Riegel verpacken und Abschied nehmen. Noch einmal posieren für die Fotografin und das obligate Foto "vorher". Kurz darauf ging es los, immer den roten Veloschildern mit der Nr. 3 entlang. Die Route ging an den bekannten Chemiemultis in Pratteln vorbei, durch Liestal und Gelterkinden und dann in die Hügel nach Stüsslingen. Mit langsamerem Tempo pedalten wir vier selbstbewusst hoch. Ab und zu eine kurze Verschnaufpause um dann die nächsten Höhenmeter in Angriff zu nehmen. Oben angekommen nutzten wir den Ausblick ins Mittelland um eine Rast einzulegen. Schliesslich folgte nun nur noch die ebenso steile Abfahrt nach Stüsslingen. Für uns die verdiente Belohnung nach dem beschwerlichen Aufstieg. Selbstverständlich haben wir das entsprechend genossen. Senta die Hofhündin, einige Katzen und Ziegen erwarteten uns bereits. Ebenso die Bäuerin, die uns sogleich den gelieferten Koffer brachte. Frisch gepflückte Kirschen verkürzten uns die Zeit bis zum Nachtessen auf der Terrasse.
Strecke: Basel–Stüsslingen
Distanz: 51 km
Dauer: 3 Std. 11 Min.
Im Schatten der Autobahnbrücke machten wir uns am Rheinufer bereit. Veloschuhe montieren, Riegel verpacken und Abschied nehmen. Noch einmal posieren für die Fotografin und das obligate Foto "vorher". Kurz darauf ging es los, immer den roten Veloschildern mit der Nr. 3 entlang. Die Route ging an den bekannten Chemiemultis in Pratteln vorbei, durch Liestal und Gelterkinden und dann in die Hügel nach Stüsslingen. Mit langsamerem Tempo pedalten wir vier selbstbewusst hoch. Ab und zu eine kurze Verschnaufpause um dann die nächsten Höhenmeter in Angriff zu nehmen. Oben angekommen nutzten wir den Ausblick ins Mittelland um eine Rast einzulegen. Schliesslich folgte nun nur noch die ebenso steile Abfahrt nach Stüsslingen. Für uns die verdiente Belohnung nach dem beschwerlichen Aufstieg. Selbstverständlich haben wir das entsprechend genossen. Senta die Hofhündin, einige Katzen und Ziegen erwarteten uns bereits. Ebenso die Bäuerin, die uns sogleich den gelieferten Koffer brachte. Frisch gepflückte Kirschen verkürzten uns die Zeit bis zum Nachtessen auf der Terrasse.
Etappe 2
Strecke: Stüsslingen–Stans
Distanz: 92 km
Dauer: 4 Std. 50 Min.
Nach einem ausgiebigen Frühstück zog es uns bereits um 9 Uhr auf die nächste und längste Etappe der Tour. Zu Beginn stand eine herrliche Abfahrt durch den Wald nach Aarau an, um dann im flachen Suhrental, mit zügigem Tempo immer Richtung Luzern zu fahren. Bis Sursee kamen wir gut vorwärts und legten erst hier eine längere Rast ein. Irgendwo zwischen Aarau und Sursee verabschiedete sich mein Hinterraddämpfer. Die Federung des Hinterrads ist zwar dahin, dafür ist die Kraftübertragung nun besser. Dies wird mir vor allem beim erklimmen der Pässe dann wieder nützlich sein. Bis es soweit war, spürte ich allerdings jede Unebenheit. Das Wetter zeigte sich heute von der Sonnenseite, aber blieb trotzdem immer schön um die ca. 22 Grad. Erwähnenswert ist dies, weil der Wetterbericht eigentlich für die ganze Etappe Regen vorausgesagt hatte und wir uns entsprechend gerüstet hatten. Vier paar Regenhosen in meinem Rucksack und die Regenjacke um die Hüfte geschnallt waren wir heute unterwegs. Nach kurzer Rast in Luzern zog es uns am KKL vorbei, alles dem See entlang bis nach Kastanienbaum. Erst hier kam der angekündigte Regen und zwang uns nun die Regenmontur anzuziehen. Nach fast fünf stündiger Fahrzeit erreichten wir unser Strohlager in Stans. Die Gelegenheit von Dusche und Waschmaschine nahmen wir hier gerne in Anspruch. Letzteres erledigte uns die Bäuerin persönlich und erst noch unentgeltlich. Nach dieser langen Tagesetappe genossen wir noch ein paar feine Aelplermagronen im nahen Fernfahrer Restaurant und lagen bereits um 21 Uhr im Strohlager horizontal.
Strecke: Stüsslingen–Stans
Distanz: 92 km
Dauer: 4 Std. 50 Min.
Nach einem ausgiebigen Frühstück zog es uns bereits um 9 Uhr auf die nächste und längste Etappe der Tour. Zu Beginn stand eine herrliche Abfahrt durch den Wald nach Aarau an, um dann im flachen Suhrental, mit zügigem Tempo immer Richtung Luzern zu fahren. Bis Sursee kamen wir gut vorwärts und legten erst hier eine längere Rast ein. Irgendwo zwischen Aarau und Sursee verabschiedete sich mein Hinterraddämpfer. Die Federung des Hinterrads ist zwar dahin, dafür ist die Kraftübertragung nun besser. Dies wird mir vor allem beim erklimmen der Pässe dann wieder nützlich sein. Bis es soweit war, spürte ich allerdings jede Unebenheit. Das Wetter zeigte sich heute von der Sonnenseite, aber blieb trotzdem immer schön um die ca. 22 Grad. Erwähnenswert ist dies, weil der Wetterbericht eigentlich für die ganze Etappe Regen vorausgesagt hatte und wir uns entsprechend gerüstet hatten. Vier paar Regenhosen in meinem Rucksack und die Regenjacke um die Hüfte geschnallt waren wir heute unterwegs. Nach kurzer Rast in Luzern zog es uns am KKL vorbei, alles dem See entlang bis nach Kastanienbaum. Erst hier kam der angekündigte Regen und zwang uns nun die Regenmontur anzuziehen. Nach fast fünf stündiger Fahrzeit erreichten wir unser Strohlager in Stans. Die Gelegenheit von Dusche und Waschmaschine nahmen wir hier gerne in Anspruch. Letzteres erledigte uns die Bäuerin persönlich und erst noch unentgeltlich. Nach dieser langen Tagesetappe genossen wir noch ein paar feine Aelplermagronen im nahen Fernfahrer Restaurant und lagen bereits um 21 Uhr im Strohlager horizontal.
Etappe 3
Strecke: Stans–Erstfeld
Distanz: 47 km
Dauer: 2 Std. 22 Min.
Um halb acht weckte uns der Duft vom feinen Frühstücksbuffet, liebevoll von der Bäuerin hergerichtet. Gestärkt und trotz ein paar Regentropfen zogen wir weiter nach Beckenried. Hier erwarteten wir die Fähre für die Überfahrt nach Gersau. Der Blick in den Himmel über dem Urnersee verhiess noch nichts Gutes. Es wird wohl noch etwas länger regnen. Die Axenstrasse ist für Velofahrer problemlos zu befahren. Zwar brausen hier Autos und Lastwagen vorbei, aber mit dem Velo kann die ganze Axenstrasse auf dem sicheren Trottoir-Radweg zurückgelegt werden. Tellskappelle und Tellsplatte liessen wir aus, aber das Denkmal in Altdorf wollten wir unbedingt sehen. Auf dem Bielenhof in Erstfeld angekommen erwartete uns bereits die Bauernfamilie. Obwohl Strohlager gebucht, stand auch das Matratzenlager zur Verfügung. Wir nahmen dieses Angebot gerne an und genossen die Abwechslung. Eine herrliche Dusche und ein feines Abendessen auf dem Hof rundete den Tag ab und wir lagen wieder einmal müde im Bett.
Strecke: Stans–Erstfeld
Distanz: 47 km
Dauer: 2 Std. 22 Min.
Um halb acht weckte uns der Duft vom feinen Frühstücksbuffet, liebevoll von der Bäuerin hergerichtet. Gestärkt und trotz ein paar Regentropfen zogen wir weiter nach Beckenried. Hier erwarteten wir die Fähre für die Überfahrt nach Gersau. Der Blick in den Himmel über dem Urnersee verhiess noch nichts Gutes. Es wird wohl noch etwas länger regnen. Die Axenstrasse ist für Velofahrer problemlos zu befahren. Zwar brausen hier Autos und Lastwagen vorbei, aber mit dem Velo kann die ganze Axenstrasse auf dem sicheren Trottoir-Radweg zurückgelegt werden. Tellskappelle und Tellsplatte liessen wir aus, aber das Denkmal in Altdorf wollten wir unbedingt sehen. Auf dem Bielenhof in Erstfeld angekommen erwartete uns bereits die Bauernfamilie. Obwohl Strohlager gebucht, stand auch das Matratzenlager zur Verfügung. Wir nahmen dieses Angebot gerne an und genossen die Abwechslung. Eine herrliche Dusche und ein feines Abendessen auf dem Hof rundete den Tag ab und wir lagen wieder einmal müde im Bett.
Etappe 4
Strecke: Erstfeld–Andermatt
Distanz: 30 km
Dauer: 2 Std. 29 Min.
Um 08:40 Uhr ging es heute bereits los, immer aufwärts Richtung Göschenen. Heute stand die erste Härteprüfung an. 1000 Höhenmeter bis Andermatt galt es zu überwinden. Bis Göschenen waren die Steigungen moderat, aber durch die Schöllenenschlucht zog es an. In mehreren Kehren windet sich die Strasse bis auf 1447m.ü.M. Die ganze Strecke nahmen wir im Sattel und machten nur ein paar kurze Verschnaufpausen, alle paar hundert Höhenmeter. In Andermatt angekommen pflegten wir unseren Durst im nahen Gartenrestaurant. Nach unserem Aufbruch zum Pferdestall mit unserem Strohlager kamen Regenwolken nach Andermatt rauf und leerten sich für den Rest des Tages. Unser Vermieter in Andermatt erwartete uns bereits mit unserem Koffer und begrüsste uns herzlich. Mit aller Ruhe erklärte uns der pensionierte Pferdebesitzer dies und jenes zu Andermatt und beantwortete laufend unsere vielen Fragen. Zusammen mit seiner Frau betreibt er das "schlafen im Stroh" im Pferdestall und kümmert sich hervorragend um seine Gäste.
Strecke: Erstfeld–Andermatt
Distanz: 30 km
Dauer: 2 Std. 29 Min.
Um 08:40 Uhr ging es heute bereits los, immer aufwärts Richtung Göschenen. Heute stand die erste Härteprüfung an. 1000 Höhenmeter bis Andermatt galt es zu überwinden. Bis Göschenen waren die Steigungen moderat, aber durch die Schöllenenschlucht zog es an. In mehreren Kehren windet sich die Strasse bis auf 1447m.ü.M. Die ganze Strecke nahmen wir im Sattel und machten nur ein paar kurze Verschnaufpausen, alle paar hundert Höhenmeter. In Andermatt angekommen pflegten wir unseren Durst im nahen Gartenrestaurant. Nach unserem Aufbruch zum Pferdestall mit unserem Strohlager kamen Regenwolken nach Andermatt rauf und leerten sich für den Rest des Tages. Unser Vermieter in Andermatt erwartete uns bereits mit unserem Koffer und begrüsste uns herzlich. Mit aller Ruhe erklärte uns der pensionierte Pferdebesitzer dies und jenes zu Andermatt und beantwortete laufend unsere vielen Fragen. Zusammen mit seiner Frau betreibt er das "schlafen im Stroh" im Pferdestall und kümmert sich hervorragend um seine Gäste.
Etappe 5
Strecke: Andermatt–Lavorgo
Distanz: 51 km
Dauer: 2 Std. 31 Min.
Früh morgens setzte wieder der Regen ein und liess erst nach 9 Uhr wieder etwas nach. Wir machten uns auf um die zweite Härteprüfung anzupacken. Für heute standen nochmals 600 Höhenmeter auf dem Programm bis wir den Gotthardpass erreichen. Bis nach Hospenthal regnete es noch, dann liess der Regen nach. Bis zum Ospizio konnten wir nun ohne Regenanzug fahren, die letzten paar Regentropfen steckten wir einfach weg. Zu gross war die Freude, den "Heartbreak Hill" auf 2108m.ü.M. erreicht zu haben. Als wir beim Ospizio vorfuhren, klatschten ein paar Touristen und riefen den Jungs "Bravo" zu. Das hatten sie nach dieser riesigen Leistung wirklich verdient. Mittlerweile dominierte auf der Südseite die Sonne und die Tremola war trocken. Jeden Meter genossen wir und hatten auf den geraden Strecken richtig Tempo drauf bis Airolo. Die restliche Fahrt durch die Leventina bis nach Lavorgo war ein weiterer Genuss. Permanentes Gefälle bis zum Etappenziel, dem Hotel.
Strecke: Andermatt–Lavorgo
Distanz: 51 km
Dauer: 2 Std. 31 Min.
Früh morgens setzte wieder der Regen ein und liess erst nach 9 Uhr wieder etwas nach. Wir machten uns auf um die zweite Härteprüfung anzupacken. Für heute standen nochmals 600 Höhenmeter auf dem Programm bis wir den Gotthardpass erreichen. Bis nach Hospenthal regnete es noch, dann liess der Regen nach. Bis zum Ospizio konnten wir nun ohne Regenanzug fahren, die letzten paar Regentropfen steckten wir einfach weg. Zu gross war die Freude, den "Heartbreak Hill" auf 2108m.ü.M. erreicht zu haben. Als wir beim Ospizio vorfuhren, klatschten ein paar Touristen und riefen den Jungs "Bravo" zu. Das hatten sie nach dieser riesigen Leistung wirklich verdient. Mittlerweile dominierte auf der Südseite die Sonne und die Tremola war trocken. Jeden Meter genossen wir und hatten auf den geraden Strecken richtig Tempo drauf bis Airolo. Die restliche Fahrt durch die Leventina bis nach Lavorgo war ein weiterer Genuss. Permanentes Gefälle bis zum Etappenziel, dem Hotel.
Etappe 6
Strecke: Lavorgo–Lugano
Distanz: 77 km
Dauer: 3 Std. 45 Min.
Die letzte Etappe ist immer die Härteste, die Beine sind langsam schwer, die Oberschenkel schmerzen und das Endziel kommt einfach nicht näher. Wir kennen das von unserer Tour im 2008. Vor uns standen nun nochmals einige schöne Kilometer durch die Leventina, bis kurz vor Lugano mit Gefälle. Dies und der leichte Rückenwind liess uns den ersten Teil mit rund 40 km/h locker angehen. Den ersten Halt machten wir erst 90 Min. später in Bellinzona, um uns kurz zu verpflegen. Noch einmal mussten wir kräftig in die Pedalen treten, um die 330 Höhenmeter des Monte Ceneri zu überwinden. Ab hier spürten wir die Vorzüge des Tessins, mittlerweile wurde es 30 Grad heiss, doch uns trennten nur noch wenige Kilometer bis zum Bahnhof von Lugano. Kurz vor 14 Uhr war es dann soweit. Das Ziel Lugano war nach 350 km und 3600 Höhenmeter erreicht.
Die nächsten Tage gehören nun der Erholung und Entspannung. Das Velo steht in der Garage und abgesehen von einer Reinigung, wird es wohl die nächste Woche nicht beansprucht. Ein ausführlicher Bericht mit Fotos steht unter www.meyervonmuri.ch zur Verfügung.
Strecke: Lavorgo–Lugano
Distanz: 77 km
Dauer: 3 Std. 45 Min.
Die letzte Etappe ist immer die Härteste, die Beine sind langsam schwer, die Oberschenkel schmerzen und das Endziel kommt einfach nicht näher. Wir kennen das von unserer Tour im 2008. Vor uns standen nun nochmals einige schöne Kilometer durch die Leventina, bis kurz vor Lugano mit Gefälle. Dies und der leichte Rückenwind liess uns den ersten Teil mit rund 40 km/h locker angehen. Den ersten Halt machten wir erst 90 Min. später in Bellinzona, um uns kurz zu verpflegen. Noch einmal mussten wir kräftig in die Pedalen treten, um die 330 Höhenmeter des Monte Ceneri zu überwinden. Ab hier spürten wir die Vorzüge des Tessins, mittlerweile wurde es 30 Grad heiss, doch uns trennten nur noch wenige Kilometer bis zum Bahnhof von Lugano. Kurz vor 14 Uhr war es dann soweit. Das Ziel Lugano war nach 350 km und 3600 Höhenmeter erreicht.
Die nächsten Tage gehören nun der Erholung und Entspannung. Das Velo steht in der Garage und abgesehen von einer Reinigung, wird es wohl die nächste Woche nicht beansprucht. Ein ausführlicher Bericht mit Fotos steht unter www.meyervonmuri.ch zur Verfügung.