La Svizzera in bici
Von Bellinzona über den Lukmanier bis nach Basel
2 Percorso del Reno

Von Bellinzona über den Lukmanier bis nach Basel
Biasca–Disentis
Nach der Anreise mit dem Nachtzug stehe ich morgens 6 Uhr am Bahnhof in Bellinzona. Nachdem die partylustige Dorfjugend verstanden hat, dass ich weder Geld noch Zigaretten für sie habe und mein GPS und ich uns orientiert haben, geht es los …
Tag 1
Nach der Anreise mit dem Nachtzug stehe ich morgens 6 Uhr am Bahnhof in Bellinzona. Nachdem die partylustige Dorfjugend verstanden hat, dass ich weder Geld noch Zigaretten für sie habe und mein GPS und ich uns orientiert haben, geht es los. 30 Minuten später mache ich meine erste Pause und sitze in einer Tankstelle bei einer Tasse Kaffee, scheinbar die einzige Möglichkeit um diese Zeit, einen Kaffee zu bekommen. Diesen trinke ich genüsslich aus und beschließe, erst einmal ein paar Kilometer abzuspulen, sonst brauche ich für die geplanten 500 km länger als 6 Tage.
Die Tour geht entlang der Veloroute 3 bis Biasca, von hier über die Veloroute 36 Richtung Disentis über den Lukmanierpass und dann über die Veloroute 2, immer dem Rhein nach bis nach Basel.
Der Kaffee und die ersten Kilometer haben die Müdigkeit vertrieben. Auch landschaftlich wird es reizvoller. Die Berge rücken näher, das Gelände wird welliger. Die meiste Zeit geht es über mäßig befahrene Straßen und Feldwege. Ein Wegweiser mit der netten Aufschrift "Salita 1220 m su 20 km" sagt mir sehr deutlich, dass es jetzt erstmal aufwärts geht. Ich gönne mir noch eine Pause und einen kleinen Snack, danach mache ich es mir für die nächste Zeit auf meinem Sattel bequem.
Mit Schrittgeschwindigkeit geht es Richtung Lukmanierpass. Nach mehreren kleinen Zwischenstopps, die ich natürlich nur einlege, um ein paar nette Fotos zu schießen, habe ich es geschafft. Mein erster Pass ist bezwungen. Erfreulicherweise ist heute Passmarkt. Somit bin ich nicht alleine und mir wird auch sofort klar, warum so viele motorisierte Zeitgenossen unterwegs sind. Ich nutze die Chance und lege eine längere Mittagspause ein. Wann ergibt sich sonst die Gelegenheit, in dieser Atmosphäre Alphornbläsern zu zuhören und lokale Produkte zu genießen.
Alles in allem eine sehr schöne Strecke, jedoch sollte jede Möglichkeit genutzt werden, die Hauptstraße zu verlassen und somit die motorisierten Begleiter zu meiden. Zwischen Bellinzona, Biasca und weiter bis Olivone führt die Route über nicht allzu stark befahrene Nebenstraßen. Ab Olivone geht es dann über die Hauptstraße bis hinauf zum Pass, an einigen Abschnitten verläuft die Strecke über eine alte Passstraße, die für den normalen Verkehr gesperrt ist. Andere Radler sind so gut wie nicht zu sehen. Lediglich ein paar Mountainbiker abseits der Straße, ein zwei Dutzend Rennradfahrer und soweit ich mich erinnern kann zwei oder drei andere Verrückte wie ich. Das restliche Stück der geplanten Tagesetappe wird ja ein Kinderspiel, geht es doch fast nur noch Berg ab.
Nach der Durchfahrt der ewig langen Galerie entlang des Stausees mache ich mir so einige Gedanken über das Sehen und Gesehen werden. Bei der Besichtigung des Stausees klemme ich Lampen ans Rad, es sollen ja noch ein paar Galerien und Tunnel kommen. Die Abfahrt ins Tal ist beeindruckend, vor allem ist das Genießen einfacher als beim bergauf Fahren. Die Berghänge sind gespickt von zahlreichen kleinen Häuschen. Viel zu schnell durchfährt man die kleinen Orte.
Kurz vor der Medelser Schlucht halte ich an und bin vom tosenden Wasser beeindruckt. Dieses verschlingt sich mit der immer wieder in Tunnel und Galerien verschwindenden Straße. Ungefährlich ist der Abschnitt nicht, Achterbahn auf zwei Rädern. Am Ende der Schlucht geht es nochmals ordentlich bergab, um direkt im Anschluss in den für heute letzten Anstieg überzugehen.
Mit der Ankunft in Disentis ist die erste Tagesetappe geschafft.
Nach der Anreise mit dem Nachtzug stehe ich morgens 6 Uhr am Bahnhof in Bellinzona. Nachdem die partylustige Dorfjugend verstanden hat, dass ich weder Geld noch Zigaretten für sie habe und mein GPS und ich uns orientiert haben, geht es los. 30 Minuten später mache ich meine erste Pause und sitze in einer Tankstelle bei einer Tasse Kaffee, scheinbar die einzige Möglichkeit um diese Zeit, einen Kaffee zu bekommen. Diesen trinke ich genüsslich aus und beschließe, erst einmal ein paar Kilometer abzuspulen, sonst brauche ich für die geplanten 500 km länger als 6 Tage.
Die Tour geht entlang der Veloroute 3 bis Biasca, von hier über die Veloroute 36 Richtung Disentis über den Lukmanierpass und dann über die Veloroute 2, immer dem Rhein nach bis nach Basel.
Der Kaffee und die ersten Kilometer haben die Müdigkeit vertrieben. Auch landschaftlich wird es reizvoller. Die Berge rücken näher, das Gelände wird welliger. Die meiste Zeit geht es über mäßig befahrene Straßen und Feldwege. Ein Wegweiser mit der netten Aufschrift "Salita 1220 m su 20 km" sagt mir sehr deutlich, dass es jetzt erstmal aufwärts geht. Ich gönne mir noch eine Pause und einen kleinen Snack, danach mache ich es mir für die nächste Zeit auf meinem Sattel bequem.
Mit Schrittgeschwindigkeit geht es Richtung Lukmanierpass. Nach mehreren kleinen Zwischenstopps, die ich natürlich nur einlege, um ein paar nette Fotos zu schießen, habe ich es geschafft. Mein erster Pass ist bezwungen. Erfreulicherweise ist heute Passmarkt. Somit bin ich nicht alleine und mir wird auch sofort klar, warum so viele motorisierte Zeitgenossen unterwegs sind. Ich nutze die Chance und lege eine längere Mittagspause ein. Wann ergibt sich sonst die Gelegenheit, in dieser Atmosphäre Alphornbläsern zu zuhören und lokale Produkte zu genießen.
Alles in allem eine sehr schöne Strecke, jedoch sollte jede Möglichkeit genutzt werden, die Hauptstraße zu verlassen und somit die motorisierten Begleiter zu meiden. Zwischen Bellinzona, Biasca und weiter bis Olivone führt die Route über nicht allzu stark befahrene Nebenstraßen. Ab Olivone geht es dann über die Hauptstraße bis hinauf zum Pass, an einigen Abschnitten verläuft die Strecke über eine alte Passstraße, die für den normalen Verkehr gesperrt ist. Andere Radler sind so gut wie nicht zu sehen. Lediglich ein paar Mountainbiker abseits der Straße, ein zwei Dutzend Rennradfahrer und soweit ich mich erinnern kann zwei oder drei andere Verrückte wie ich. Das restliche Stück der geplanten Tagesetappe wird ja ein Kinderspiel, geht es doch fast nur noch Berg ab.
Nach der Durchfahrt der ewig langen Galerie entlang des Stausees mache ich mir so einige Gedanken über das Sehen und Gesehen werden. Bei der Besichtigung des Stausees klemme ich Lampen ans Rad, es sollen ja noch ein paar Galerien und Tunnel kommen. Die Abfahrt ins Tal ist beeindruckend, vor allem ist das Genießen einfacher als beim bergauf Fahren. Die Berghänge sind gespickt von zahlreichen kleinen Häuschen. Viel zu schnell durchfährt man die kleinen Orte.
Kurz vor der Medelser Schlucht halte ich an und bin vom tosenden Wasser beeindruckt. Dieses verschlingt sich mit der immer wieder in Tunnel und Galerien verschwindenden Straße. Ungefährlich ist der Abschnitt nicht, Achterbahn auf zwei Rädern. Am Ende der Schlucht geht es nochmals ordentlich bergab, um direkt im Anschluss in den für heute letzten Anstieg überzugehen.
Mit der Ankunft in Disentis ist die erste Tagesetappe geschafft.
Tag 2
Nach einer langen Nacht, die Nachtfahrt mit der Bahn forderte ihren Tribut, und einem ausgedehnten Frühstück geht es wieder los. Die kühle, frische Morgenluft und die ersten Meter vertreiben die letzte Müdigkeit. Die heutige Etappe durch die Surselva geht immer schön rauf und runter, aber dafür mit traumhaften Ausblicken. Wegen eines Murenabgangs ist ein Teil der Strecke gesperrt. Somit muss ich die Route verlassen und ein paar Kilometer über die Hauptstraße fahren. Leider nicht ganz ungefährlich, da auf der Straße zahlreiche LKW unterwegs sind. Wieder zurück auf der Veloroute 2 schalte ich einen Gang herunter und genieße die Landschaft.
Neben dem Rhein schlängelt sich auch die Eisenbahnstrecke des Glacier-Expresses durch das Tal. An einigen Stellen teilen sich beide auf wenig Raum die engen Schluchten. Die Radroute verläuft leider etwas abseits über eine Landstraße, die aber nicht sehr stark befahren wird.
Die malerischen kleinen Dörfer wirken wie ausgestorben. Oft sind nur wenige Einheimische zu sehen. Dafür ist die Strecke umso interessanter, nach jeder Kurve und Kuppe ergeben sich neue schöne Aussichten. Die durch viele Tunnel, Kehren und Abfahrten gesäumte Strecke lässt die Anstrengungen schnell vergessen. Den Abschluss der malerischen Strecke bildet eine ewig lange Abfahrt, die in dem Ort Bonudaz endet.
Von hier an verliert die Strecke für die nächsten 20 km ihren Reiz. Chur lasse ich am Wegesrand liegen, der erste Eindruck ist nicht der Beste. Ich werde der Stadt aber bei meiner nächsten Tour noch eine Chance geben. Nach Chur verläuft die Route dicht an dicht mit der Eisenbahn, Autobahn, Hauptstraße und dem kanalisierten Rhein. Nicht wirklich idyllisch. Ab Landquart ändert sich das Bild wieder und das Tal öffnet sich.
In dem kleinen Örtchen Jenins endet meine heutige Tagesetappe.
Nach einer langen Nacht, die Nachtfahrt mit der Bahn forderte ihren Tribut, und einem ausgedehnten Frühstück geht es wieder los. Die kühle, frische Morgenluft und die ersten Meter vertreiben die letzte Müdigkeit. Die heutige Etappe durch die Surselva geht immer schön rauf und runter, aber dafür mit traumhaften Ausblicken. Wegen eines Murenabgangs ist ein Teil der Strecke gesperrt. Somit muss ich die Route verlassen und ein paar Kilometer über die Hauptstraße fahren. Leider nicht ganz ungefährlich, da auf der Straße zahlreiche LKW unterwegs sind. Wieder zurück auf der Veloroute 2 schalte ich einen Gang herunter und genieße die Landschaft.
Neben dem Rhein schlängelt sich auch die Eisenbahnstrecke des Glacier-Expresses durch das Tal. An einigen Stellen teilen sich beide auf wenig Raum die engen Schluchten. Die Radroute verläuft leider etwas abseits über eine Landstraße, die aber nicht sehr stark befahren wird.
Die malerischen kleinen Dörfer wirken wie ausgestorben. Oft sind nur wenige Einheimische zu sehen. Dafür ist die Strecke umso interessanter, nach jeder Kurve und Kuppe ergeben sich neue schöne Aussichten. Die durch viele Tunnel, Kehren und Abfahrten gesäumte Strecke lässt die Anstrengungen schnell vergessen. Den Abschluss der malerischen Strecke bildet eine ewig lange Abfahrt, die in dem Ort Bonudaz endet.
Von hier an verliert die Strecke für die nächsten 20 km ihren Reiz. Chur lasse ich am Wegesrand liegen, der erste Eindruck ist nicht der Beste. Ich werde der Stadt aber bei meiner nächsten Tour noch eine Chance geben. Nach Chur verläuft die Route dicht an dicht mit der Eisenbahn, Autobahn, Hauptstraße und dem kanalisierten Rhein. Nicht wirklich idyllisch. Ab Landquart ändert sich das Bild wieder und das Tal öffnet sich.
In dem kleinen Örtchen Jenins endet meine heutige Tagesetappe.
Tag 3
Berge Ade! Ab heute geht es gemütlicher weiter. Die noch kommenden Anstiege werden wohl eher eine willkommene Abwechslung. Nach einer Verlängerung des Frühstücks wegen eines Regenschauers geht es endlich los.
Nach der Fahrt durch die Heimat von Heidi und Peter, mit kurzem Zwischenstopp am Heidibrunnen, geht es über den Luziesteig nach Liechtenstein. In Vaduz lege ich eine Besichtigungspause ein und nutze die Zeit, um die versprochenen Ansichtskarten zu schreiben.
Von Vaduz fahre ich zwischen Obstwiesen und Gemüsefeldern hindurch Richtung Schaan und von dort zurück an den Rhein. Der Rückenwind und die freie Strecke auf dem Rheindeich fördern das Vorankommen ungemein. Mit jedem Meter, den ich näher an den Bodensee rücke, erhöht sich allerdings das Aufkommen Gleichgesinnter. So ruhig und frei wie an den ersten beiden Tagen wird die folgende Zeit nicht werden. Entlang des Bodensees herrscht reges Treiben. Zahlreiche Ausflugsgruppen, ob auf Schusters Rappen oder mit dem Velo, lassen das Vorankommen zur Geduldsprobe werden. Ich entschließe mich, für heute Schluss zu machen und mir ein Quartier zu suchen. In Steinach werde ich fündig. Im Anschluss an die tägliche Materialpflege lege ich vor dem Abendessen noch eine kleine Sightseeingtour nach Arbon ein. Zurück in Steinach genieße ich den ausklingenden Tag mit einem herrlichen Blick auf den Bodensee.
Berge Ade! Ab heute geht es gemütlicher weiter. Die noch kommenden Anstiege werden wohl eher eine willkommene Abwechslung. Nach einer Verlängerung des Frühstücks wegen eines Regenschauers geht es endlich los.
Nach der Fahrt durch die Heimat von Heidi und Peter, mit kurzem Zwischenstopp am Heidibrunnen, geht es über den Luziesteig nach Liechtenstein. In Vaduz lege ich eine Besichtigungspause ein und nutze die Zeit, um die versprochenen Ansichtskarten zu schreiben.
Von Vaduz fahre ich zwischen Obstwiesen und Gemüsefeldern hindurch Richtung Schaan und von dort zurück an den Rhein. Der Rückenwind und die freie Strecke auf dem Rheindeich fördern das Vorankommen ungemein. Mit jedem Meter, den ich näher an den Bodensee rücke, erhöht sich allerdings das Aufkommen Gleichgesinnter. So ruhig und frei wie an den ersten beiden Tagen wird die folgende Zeit nicht werden. Entlang des Bodensees herrscht reges Treiben. Zahlreiche Ausflugsgruppen, ob auf Schusters Rappen oder mit dem Velo, lassen das Vorankommen zur Geduldsprobe werden. Ich entschließe mich, für heute Schluss zu machen und mir ein Quartier zu suchen. In Steinach werde ich fündig. Im Anschluss an die tägliche Materialpflege lege ich vor dem Abendessen noch eine kleine Sightseeingtour nach Arbon ein. Zurück in Steinach genieße ich den ausklingenden Tag mit einem herrlichen Blick auf den Bodensee.
Tag 4
Bodensee Teil 2. Es ist noch früh am Tag und da die meisten Ausflügler bestimmt noch beim Frühstück sitzen, entscheide ich mich dazu, bis zur nächsten Völkerwanderung durchzuradeln. Bis Konstanz geht es mal näher heran, mal weiter weg vom Bodensee über nicht bis mäßig befahrene Straßen. Landschaftlich ändert sich die Gegend nicht so sehr. Auf der einen Seite der Bodensee, auf der anderen landwirtschaftlich genutzte Felder, Wiesen und Wälder. Im Hintergrund das Alpenpanorama. In Konstanz entschließe ich mich spontan, die Veloroute 2 zu verlassen und bis Stein am Rhein die Route 82 zu nutzen. Etwas abseits der Veloroute 2 verschwinden schlagartig die Menschenmengen und die Streckentopographie wird anspruchsvoller. Nachdem sich der Himmel während der letzten Stunden immer mehr zuzog, fängt es ganz leicht an zu regnen. In Stein am Rhein angekommen hört es auch urplötzlich wieder auf zu regnen und der Himmel klart sich wieder auf. Vielleicht hätte ich den Bodensee nicht verlassen sollen. Nach einem kleinen Rundgang durch die Stadt und einem ordentlichen Mittagessen geht es dann weiter. Bis Schaffhausen fahre ich meistens etwas abseits vom Rhein über Wald- und Feldwege. Teilweise sind auch mäßig bis stark befahrene Straßen dabei. Nach der obligatorischen Suche und Belegung einer Unterkunft fahre ich noch bis zum Rheinfall und besichtige anschließend Schaffhausen.
Bodensee Teil 2. Es ist noch früh am Tag und da die meisten Ausflügler bestimmt noch beim Frühstück sitzen, entscheide ich mich dazu, bis zur nächsten Völkerwanderung durchzuradeln. Bis Konstanz geht es mal näher heran, mal weiter weg vom Bodensee über nicht bis mäßig befahrene Straßen. Landschaftlich ändert sich die Gegend nicht so sehr. Auf der einen Seite der Bodensee, auf der anderen landwirtschaftlich genutzte Felder, Wiesen und Wälder. Im Hintergrund das Alpenpanorama. In Konstanz entschließe ich mich spontan, die Veloroute 2 zu verlassen und bis Stein am Rhein die Route 82 zu nutzen. Etwas abseits der Veloroute 2 verschwinden schlagartig die Menschenmengen und die Streckentopographie wird anspruchsvoller. Nachdem sich der Himmel während der letzten Stunden immer mehr zuzog, fängt es ganz leicht an zu regnen. In Stein am Rhein angekommen hört es auch urplötzlich wieder auf zu regnen und der Himmel klart sich wieder auf. Vielleicht hätte ich den Bodensee nicht verlassen sollen. Nach einem kleinen Rundgang durch die Stadt und einem ordentlichen Mittagessen geht es dann weiter. Bis Schaffhausen fahre ich meistens etwas abseits vom Rhein über Wald- und Feldwege. Teilweise sind auch mäßig bis stark befahrene Straßen dabei. Nach der obligatorischen Suche und Belegung einer Unterkunft fahre ich noch bis zum Rheinfall und besichtige anschließend Schaffhausen.
Tag 5
Die letzte Tagesetappe sollte mich eigentlich bis Basel bringen. Da es nachmittags leider ein Unwetter gibt, muss ich noch einen Zwischenstopp in Rheinfelden einlegen. Bis dahin verläuft die Strecke meistens über wenig befahrene Straßen, Radwege und Schotterwege.
War der erste Teil der Etappe noch von Landwirtschaft und Natur geprägt, verändert sich dieses immer mehr in Industrielandschaft und dichter besiedelte Gebiete. Da sich das Wetter an diesem Tag immer mehr verschlechtert und schon mittags leichter Regen einsetzt, fahre ich die Etappe im Eiltempo ab. Bis dahin hatte ich mir an der einen oder anderen netten Stelle eine gemütliche Pause gegönnt.
In letzter Minute erreiche ich vor Blitz und Donner meine Unterkunft in Rheinfelden.
Die letzte Tagesetappe sollte mich eigentlich bis Basel bringen. Da es nachmittags leider ein Unwetter gibt, muss ich noch einen Zwischenstopp in Rheinfelden einlegen. Bis dahin verläuft die Strecke meistens über wenig befahrene Straßen, Radwege und Schotterwege.
War der erste Teil der Etappe noch von Landwirtschaft und Natur geprägt, verändert sich dieses immer mehr in Industrielandschaft und dichter besiedelte Gebiete. Da sich das Wetter an diesem Tag immer mehr verschlechtert und schon mittags leichter Regen einsetzt, fahre ich die Etappe im Eiltempo ab. Bis dahin hatte ich mir an der einen oder anderen netten Stelle eine gemütliche Pause gegönnt.
In letzter Minute erreiche ich vor Blitz und Donner meine Unterkunft in Rheinfelden.
Tag 6
Die letzten 20 km der letzten Etappe waren schnell abgeradelt. In Basel besorge ich mir schnell ein Quartier, um mir im Anschluss die Stadt anzuschauen.
Die letzten 20 km der letzten Etappe waren schnell abgeradelt. In Basel besorge ich mir schnell ein Quartier, um mir im Anschluss die Stadt anzuschauen.
Tag 7
Heute ist Abreisetag. Die einzigen Meter, die heute auf meinem Programm stehen, ist die Strecke zum Basler Bahnhof und vom Heimatbahnhof bis nach Hause.
Heute ist Abreisetag. Die einzigen Meter, die heute auf meinem Programm stehen, ist die Strecke zum Basler Bahnhof und vom Heimatbahnhof bis nach Hause.
Schlusswort
Insgesamt war die Strecke 500 km lang, ging in Summe 5000 m hoch, 5000 m runter, fing auf 200 m über NN in Bellinzona an, steigerte sich auf 1950 m über NN am Lukmanierpass und endete auf 200 m über NN in Basel. Die gesamte Strecke kann mit einem Trekkingrad gefahren werden. Für die Strecke zwischen Bellinzona und Chur sollte eine höhere Kondition vorhanden sein, da es den einen oder anderen Meter rauf geht. Die restliche Strecke ist mit normaler Kondition gut zu schaffen.
Insgesamt war die Strecke 500 km lang, ging in Summe 5000 m hoch, 5000 m runter, fing auf 200 m über NN in Bellinzona an, steigerte sich auf 1950 m über NN am Lukmanierpass und endete auf 200 m über NN in Basel. Die gesamte Strecke kann mit einem Trekkingrad gefahren werden. Für die Strecke zwischen Bellinzona und Chur sollte eine höhere Kondition vorhanden sein, da es den einen oder anderen Meter rauf geht. Die restliche Strecke ist mit normaler Kondition gut zu schaffen.
Nach der Anreise mit dem Nachtzug stehe ich morgens 6 Uhr am Bahnhof in Bellinzona. Nachdem die partylustige Dorfjugend verstanden hat, dass ich weder Geld noch Zigaretten für sie habe und mein GPS und ich uns orientiert haben, geht es los …
Tag 1
Nach der Anreise mit dem Nachtzug stehe ich morgens 6 Uhr am Bahnhof in Bellinzona. Nachdem die partylustige Dorfjugend verstanden hat, dass ich weder Geld noch Zigaretten für sie habe und mein GPS und ich uns orientiert haben, geht es los. 30 Minuten später mache ich meine erste Pause und sitze in einer Tankstelle bei einer Tasse Kaffee, scheinbar die einzige Möglichkeit um diese Zeit, einen Kaffee zu bekommen. Diesen trinke ich genüsslich aus und beschließe, erst einmal ein paar Kilometer abzuspulen, sonst brauche ich für die geplanten 500 km länger als 6 Tage.
Die Tour geht entlang der Veloroute 3 bis Biasca, von hier über die Veloroute 36 Richtung Disentis über den Lukmanierpass und dann über die Veloroute 2, immer dem Rhein nach bis nach Basel.
Der Kaffee und die ersten Kilometer haben die Müdigkeit vertrieben. Auch landschaftlich wird es reizvoller. Die Berge rücken näher, das Gelände wird welliger. Die meiste Zeit geht es über mäßig befahrene Straßen und Feldwege. Ein Wegweiser mit der netten Aufschrift "Salita 1220 m su 20 km" sagt mir sehr deutlich, dass es jetzt erstmal aufwärts geht. Ich gönne mir noch eine Pause und einen kleinen Snack, danach mache ich es mir für die nächste Zeit auf meinem Sattel bequem.
Mit Schrittgeschwindigkeit geht es Richtung Lukmanierpass. Nach mehreren kleinen Zwischenstopps, die ich natürlich nur einlege, um ein paar nette Fotos zu schießen, habe ich es geschafft. Mein erster Pass ist bezwungen. Erfreulicherweise ist heute Passmarkt. Somit bin ich nicht alleine und mir wird auch sofort klar, warum so viele motorisierte Zeitgenossen unterwegs sind. Ich nutze die Chance und lege eine längere Mittagspause ein. Wann ergibt sich sonst die Gelegenheit, in dieser Atmosphäre Alphornbläsern zu zuhören und lokale Produkte zu genießen.
Alles in allem eine sehr schöne Strecke, jedoch sollte jede Möglichkeit genutzt werden, die Hauptstraße zu verlassen und somit die motorisierten Begleiter zu meiden. Zwischen Bellinzona, Biasca und weiter bis Olivone führt die Route über nicht allzu stark befahrene Nebenstraßen. Ab Olivone geht es dann über die Hauptstraße bis hinauf zum Pass, an einigen Abschnitten verläuft die Strecke über eine alte Passstraße, die für den normalen Verkehr gesperrt ist. Andere Radler sind so gut wie nicht zu sehen. Lediglich ein paar Mountainbiker abseits der Straße, ein zwei Dutzend Rennradfahrer und soweit ich mich erinnern kann zwei oder drei andere Verrückte wie ich. Das restliche Stück der geplanten Tagesetappe wird ja ein Kinderspiel, geht es doch fast nur noch Berg ab.
Nach der Durchfahrt der ewig langen Galerie entlang des Stausees mache ich mir so einige Gedanken über das Sehen und Gesehen werden. Bei der Besichtigung des Stausees klemme ich Lampen ans Rad, es sollen ja noch ein paar Galerien und Tunnel kommen. Die Abfahrt ins Tal ist beeindruckend, vor allem ist das Genießen einfacher als beim bergauf Fahren. Die Berghänge sind gespickt von zahlreichen kleinen Häuschen. Viel zu schnell durchfährt man die kleinen Orte.
Kurz vor der Medelser Schlucht halte ich an und bin vom tosenden Wasser beeindruckt. Dieses verschlingt sich mit der immer wieder in Tunnel und Galerien verschwindenden Straße. Ungefährlich ist der Abschnitt nicht, Achterbahn auf zwei Rädern. Am Ende der Schlucht geht es nochmals ordentlich bergab, um direkt im Anschluss in den für heute letzten Anstieg überzugehen.
Mit der Ankunft in Disentis ist die erste Tagesetappe geschafft.
Nach der Anreise mit dem Nachtzug stehe ich morgens 6 Uhr am Bahnhof in Bellinzona. Nachdem die partylustige Dorfjugend verstanden hat, dass ich weder Geld noch Zigaretten für sie habe und mein GPS und ich uns orientiert haben, geht es los. 30 Minuten später mache ich meine erste Pause und sitze in einer Tankstelle bei einer Tasse Kaffee, scheinbar die einzige Möglichkeit um diese Zeit, einen Kaffee zu bekommen. Diesen trinke ich genüsslich aus und beschließe, erst einmal ein paar Kilometer abzuspulen, sonst brauche ich für die geplanten 500 km länger als 6 Tage.
Die Tour geht entlang der Veloroute 3 bis Biasca, von hier über die Veloroute 36 Richtung Disentis über den Lukmanierpass und dann über die Veloroute 2, immer dem Rhein nach bis nach Basel.
Der Kaffee und die ersten Kilometer haben die Müdigkeit vertrieben. Auch landschaftlich wird es reizvoller. Die Berge rücken näher, das Gelände wird welliger. Die meiste Zeit geht es über mäßig befahrene Straßen und Feldwege. Ein Wegweiser mit der netten Aufschrift "Salita 1220 m su 20 km" sagt mir sehr deutlich, dass es jetzt erstmal aufwärts geht. Ich gönne mir noch eine Pause und einen kleinen Snack, danach mache ich es mir für die nächste Zeit auf meinem Sattel bequem.
Mit Schrittgeschwindigkeit geht es Richtung Lukmanierpass. Nach mehreren kleinen Zwischenstopps, die ich natürlich nur einlege, um ein paar nette Fotos zu schießen, habe ich es geschafft. Mein erster Pass ist bezwungen. Erfreulicherweise ist heute Passmarkt. Somit bin ich nicht alleine und mir wird auch sofort klar, warum so viele motorisierte Zeitgenossen unterwegs sind. Ich nutze die Chance und lege eine längere Mittagspause ein. Wann ergibt sich sonst die Gelegenheit, in dieser Atmosphäre Alphornbläsern zu zuhören und lokale Produkte zu genießen.
Alles in allem eine sehr schöne Strecke, jedoch sollte jede Möglichkeit genutzt werden, die Hauptstraße zu verlassen und somit die motorisierten Begleiter zu meiden. Zwischen Bellinzona, Biasca und weiter bis Olivone führt die Route über nicht allzu stark befahrene Nebenstraßen. Ab Olivone geht es dann über die Hauptstraße bis hinauf zum Pass, an einigen Abschnitten verläuft die Strecke über eine alte Passstraße, die für den normalen Verkehr gesperrt ist. Andere Radler sind so gut wie nicht zu sehen. Lediglich ein paar Mountainbiker abseits der Straße, ein zwei Dutzend Rennradfahrer und soweit ich mich erinnern kann zwei oder drei andere Verrückte wie ich. Das restliche Stück der geplanten Tagesetappe wird ja ein Kinderspiel, geht es doch fast nur noch Berg ab.
Nach der Durchfahrt der ewig langen Galerie entlang des Stausees mache ich mir so einige Gedanken über das Sehen und Gesehen werden. Bei der Besichtigung des Stausees klemme ich Lampen ans Rad, es sollen ja noch ein paar Galerien und Tunnel kommen. Die Abfahrt ins Tal ist beeindruckend, vor allem ist das Genießen einfacher als beim bergauf Fahren. Die Berghänge sind gespickt von zahlreichen kleinen Häuschen. Viel zu schnell durchfährt man die kleinen Orte.
Kurz vor der Medelser Schlucht halte ich an und bin vom tosenden Wasser beeindruckt. Dieses verschlingt sich mit der immer wieder in Tunnel und Galerien verschwindenden Straße. Ungefährlich ist der Abschnitt nicht, Achterbahn auf zwei Rädern. Am Ende der Schlucht geht es nochmals ordentlich bergab, um direkt im Anschluss in den für heute letzten Anstieg überzugehen.
Mit der Ankunft in Disentis ist die erste Tagesetappe geschafft.
Tag 2
Nach einer langen Nacht, die Nachtfahrt mit der Bahn forderte ihren Tribut, und einem ausgedehnten Frühstück geht es wieder los. Die kühle, frische Morgenluft und die ersten Meter vertreiben die letzte Müdigkeit. Die heutige Etappe durch die Surselva geht immer schön rauf und runter, aber dafür mit traumhaften Ausblicken. Wegen eines Murenabgangs ist ein Teil der Strecke gesperrt. Somit muss ich die Route verlassen und ein paar Kilometer über die Hauptstraße fahren. Leider nicht ganz ungefährlich, da auf der Straße zahlreiche LKW unterwegs sind. Wieder zurück auf der Veloroute 2 schalte ich einen Gang herunter und genieße die Landschaft.
Neben dem Rhein schlängelt sich auch die Eisenbahnstrecke des Glacier-Expresses durch das Tal. An einigen Stellen teilen sich beide auf wenig Raum die engen Schluchten. Die Radroute verläuft leider etwas abseits über eine Landstraße, die aber nicht sehr stark befahren wird.
Die malerischen kleinen Dörfer wirken wie ausgestorben. Oft sind nur wenige Einheimische zu sehen. Dafür ist die Strecke umso interessanter, nach jeder Kurve und Kuppe ergeben sich neue schöne Aussichten. Die durch viele Tunnel, Kehren und Abfahrten gesäumte Strecke lässt die Anstrengungen schnell vergessen. Den Abschluss der malerischen Strecke bildet eine ewig lange Abfahrt, die in dem Ort Bonudaz endet.
Von hier an verliert die Strecke für die nächsten 20 km ihren Reiz. Chur lasse ich am Wegesrand liegen, der erste Eindruck ist nicht der Beste. Ich werde der Stadt aber bei meiner nächsten Tour noch eine Chance geben. Nach Chur verläuft die Route dicht an dicht mit der Eisenbahn, Autobahn, Hauptstraße und dem kanalisierten Rhein. Nicht wirklich idyllisch. Ab Landquart ändert sich das Bild wieder und das Tal öffnet sich.
In dem kleinen Örtchen Jenins endet meine heutige Tagesetappe.
Nach einer langen Nacht, die Nachtfahrt mit der Bahn forderte ihren Tribut, und einem ausgedehnten Frühstück geht es wieder los. Die kühle, frische Morgenluft und die ersten Meter vertreiben die letzte Müdigkeit. Die heutige Etappe durch die Surselva geht immer schön rauf und runter, aber dafür mit traumhaften Ausblicken. Wegen eines Murenabgangs ist ein Teil der Strecke gesperrt. Somit muss ich die Route verlassen und ein paar Kilometer über die Hauptstraße fahren. Leider nicht ganz ungefährlich, da auf der Straße zahlreiche LKW unterwegs sind. Wieder zurück auf der Veloroute 2 schalte ich einen Gang herunter und genieße die Landschaft.
Neben dem Rhein schlängelt sich auch die Eisenbahnstrecke des Glacier-Expresses durch das Tal. An einigen Stellen teilen sich beide auf wenig Raum die engen Schluchten. Die Radroute verläuft leider etwas abseits über eine Landstraße, die aber nicht sehr stark befahren wird.
Die malerischen kleinen Dörfer wirken wie ausgestorben. Oft sind nur wenige Einheimische zu sehen. Dafür ist die Strecke umso interessanter, nach jeder Kurve und Kuppe ergeben sich neue schöne Aussichten. Die durch viele Tunnel, Kehren und Abfahrten gesäumte Strecke lässt die Anstrengungen schnell vergessen. Den Abschluss der malerischen Strecke bildet eine ewig lange Abfahrt, die in dem Ort Bonudaz endet.
Von hier an verliert die Strecke für die nächsten 20 km ihren Reiz. Chur lasse ich am Wegesrand liegen, der erste Eindruck ist nicht der Beste. Ich werde der Stadt aber bei meiner nächsten Tour noch eine Chance geben. Nach Chur verläuft die Route dicht an dicht mit der Eisenbahn, Autobahn, Hauptstraße und dem kanalisierten Rhein. Nicht wirklich idyllisch. Ab Landquart ändert sich das Bild wieder und das Tal öffnet sich.
In dem kleinen Örtchen Jenins endet meine heutige Tagesetappe.
Tag 3
Berge Ade! Ab heute geht es gemütlicher weiter. Die noch kommenden Anstiege werden wohl eher eine willkommene Abwechslung. Nach einer Verlängerung des Frühstücks wegen eines Regenschauers geht es endlich los.
Nach der Fahrt durch die Heimat von Heidi und Peter, mit kurzem Zwischenstopp am Heidibrunnen, geht es über den Luziesteig nach Liechtenstein. In Vaduz lege ich eine Besichtigungspause ein und nutze die Zeit, um die versprochenen Ansichtskarten zu schreiben.
Von Vaduz fahre ich zwischen Obstwiesen und Gemüsefeldern hindurch Richtung Schaan und von dort zurück an den Rhein. Der Rückenwind und die freie Strecke auf dem Rheindeich fördern das Vorankommen ungemein. Mit jedem Meter, den ich näher an den Bodensee rücke, erhöht sich allerdings das Aufkommen Gleichgesinnter. So ruhig und frei wie an den ersten beiden Tagen wird die folgende Zeit nicht werden. Entlang des Bodensees herrscht reges Treiben. Zahlreiche Ausflugsgruppen, ob auf Schusters Rappen oder mit dem Velo, lassen das Vorankommen zur Geduldsprobe werden. Ich entschließe mich, für heute Schluss zu machen und mir ein Quartier zu suchen. In Steinach werde ich fündig. Im Anschluss an die tägliche Materialpflege lege ich vor dem Abendessen noch eine kleine Sightseeingtour nach Arbon ein. Zurück in Steinach genieße ich den ausklingenden Tag mit einem herrlichen Blick auf den Bodensee.
Berge Ade! Ab heute geht es gemütlicher weiter. Die noch kommenden Anstiege werden wohl eher eine willkommene Abwechslung. Nach einer Verlängerung des Frühstücks wegen eines Regenschauers geht es endlich los.
Nach der Fahrt durch die Heimat von Heidi und Peter, mit kurzem Zwischenstopp am Heidibrunnen, geht es über den Luziesteig nach Liechtenstein. In Vaduz lege ich eine Besichtigungspause ein und nutze die Zeit, um die versprochenen Ansichtskarten zu schreiben.
Von Vaduz fahre ich zwischen Obstwiesen und Gemüsefeldern hindurch Richtung Schaan und von dort zurück an den Rhein. Der Rückenwind und die freie Strecke auf dem Rheindeich fördern das Vorankommen ungemein. Mit jedem Meter, den ich näher an den Bodensee rücke, erhöht sich allerdings das Aufkommen Gleichgesinnter. So ruhig und frei wie an den ersten beiden Tagen wird die folgende Zeit nicht werden. Entlang des Bodensees herrscht reges Treiben. Zahlreiche Ausflugsgruppen, ob auf Schusters Rappen oder mit dem Velo, lassen das Vorankommen zur Geduldsprobe werden. Ich entschließe mich, für heute Schluss zu machen und mir ein Quartier zu suchen. In Steinach werde ich fündig. Im Anschluss an die tägliche Materialpflege lege ich vor dem Abendessen noch eine kleine Sightseeingtour nach Arbon ein. Zurück in Steinach genieße ich den ausklingenden Tag mit einem herrlichen Blick auf den Bodensee.
Tag 4
Bodensee Teil 2. Es ist noch früh am Tag und da die meisten Ausflügler bestimmt noch beim Frühstück sitzen, entscheide ich mich dazu, bis zur nächsten Völkerwanderung durchzuradeln. Bis Konstanz geht es mal näher heran, mal weiter weg vom Bodensee über nicht bis mäßig befahrene Straßen. Landschaftlich ändert sich die Gegend nicht so sehr. Auf der einen Seite der Bodensee, auf der anderen landwirtschaftlich genutzte Felder, Wiesen und Wälder. Im Hintergrund das Alpenpanorama. In Konstanz entschließe ich mich spontan, die Veloroute 2 zu verlassen und bis Stein am Rhein die Route 82 zu nutzen. Etwas abseits der Veloroute 2 verschwinden schlagartig die Menschenmengen und die Streckentopographie wird anspruchsvoller. Nachdem sich der Himmel während der letzten Stunden immer mehr zuzog, fängt es ganz leicht an zu regnen. In Stein am Rhein angekommen hört es auch urplötzlich wieder auf zu regnen und der Himmel klart sich wieder auf. Vielleicht hätte ich den Bodensee nicht verlassen sollen. Nach einem kleinen Rundgang durch die Stadt und einem ordentlichen Mittagessen geht es dann weiter. Bis Schaffhausen fahre ich meistens etwas abseits vom Rhein über Wald- und Feldwege. Teilweise sind auch mäßig bis stark befahrene Straßen dabei. Nach der obligatorischen Suche und Belegung einer Unterkunft fahre ich noch bis zum Rheinfall und besichtige anschließend Schaffhausen.
Bodensee Teil 2. Es ist noch früh am Tag und da die meisten Ausflügler bestimmt noch beim Frühstück sitzen, entscheide ich mich dazu, bis zur nächsten Völkerwanderung durchzuradeln. Bis Konstanz geht es mal näher heran, mal weiter weg vom Bodensee über nicht bis mäßig befahrene Straßen. Landschaftlich ändert sich die Gegend nicht so sehr. Auf der einen Seite der Bodensee, auf der anderen landwirtschaftlich genutzte Felder, Wiesen und Wälder. Im Hintergrund das Alpenpanorama. In Konstanz entschließe ich mich spontan, die Veloroute 2 zu verlassen und bis Stein am Rhein die Route 82 zu nutzen. Etwas abseits der Veloroute 2 verschwinden schlagartig die Menschenmengen und die Streckentopographie wird anspruchsvoller. Nachdem sich der Himmel während der letzten Stunden immer mehr zuzog, fängt es ganz leicht an zu regnen. In Stein am Rhein angekommen hört es auch urplötzlich wieder auf zu regnen und der Himmel klart sich wieder auf. Vielleicht hätte ich den Bodensee nicht verlassen sollen. Nach einem kleinen Rundgang durch die Stadt und einem ordentlichen Mittagessen geht es dann weiter. Bis Schaffhausen fahre ich meistens etwas abseits vom Rhein über Wald- und Feldwege. Teilweise sind auch mäßig bis stark befahrene Straßen dabei. Nach der obligatorischen Suche und Belegung einer Unterkunft fahre ich noch bis zum Rheinfall und besichtige anschließend Schaffhausen.
Tag 5
Die letzte Tagesetappe sollte mich eigentlich bis Basel bringen. Da es nachmittags leider ein Unwetter gibt, muss ich noch einen Zwischenstopp in Rheinfelden einlegen. Bis dahin verläuft die Strecke meistens über wenig befahrene Straßen, Radwege und Schotterwege.
War der erste Teil der Etappe noch von Landwirtschaft und Natur geprägt, verändert sich dieses immer mehr in Industrielandschaft und dichter besiedelte Gebiete. Da sich das Wetter an diesem Tag immer mehr verschlechtert und schon mittags leichter Regen einsetzt, fahre ich die Etappe im Eiltempo ab. Bis dahin hatte ich mir an der einen oder anderen netten Stelle eine gemütliche Pause gegönnt.
In letzter Minute erreiche ich vor Blitz und Donner meine Unterkunft in Rheinfelden.
Die letzte Tagesetappe sollte mich eigentlich bis Basel bringen. Da es nachmittags leider ein Unwetter gibt, muss ich noch einen Zwischenstopp in Rheinfelden einlegen. Bis dahin verläuft die Strecke meistens über wenig befahrene Straßen, Radwege und Schotterwege.
War der erste Teil der Etappe noch von Landwirtschaft und Natur geprägt, verändert sich dieses immer mehr in Industrielandschaft und dichter besiedelte Gebiete. Da sich das Wetter an diesem Tag immer mehr verschlechtert und schon mittags leichter Regen einsetzt, fahre ich die Etappe im Eiltempo ab. Bis dahin hatte ich mir an der einen oder anderen netten Stelle eine gemütliche Pause gegönnt.
In letzter Minute erreiche ich vor Blitz und Donner meine Unterkunft in Rheinfelden.
Tag 6
Die letzten 20 km der letzten Etappe waren schnell abgeradelt. In Basel besorge ich mir schnell ein Quartier, um mir im Anschluss die Stadt anzuschauen.
Die letzten 20 km der letzten Etappe waren schnell abgeradelt. In Basel besorge ich mir schnell ein Quartier, um mir im Anschluss die Stadt anzuschauen.
Tag 7
Heute ist Abreisetag. Die einzigen Meter, die heute auf meinem Programm stehen, ist die Strecke zum Basler Bahnhof und vom Heimatbahnhof bis nach Hause.
Heute ist Abreisetag. Die einzigen Meter, die heute auf meinem Programm stehen, ist die Strecke zum Basler Bahnhof und vom Heimatbahnhof bis nach Hause.
Schlusswort
Insgesamt war die Strecke 500 km lang, ging in Summe 5000 m hoch, 5000 m runter, fing auf 200 m über NN in Bellinzona an, steigerte sich auf 1950 m über NN am Lukmanierpass und endete auf 200 m über NN in Basel. Die gesamte Strecke kann mit einem Trekkingrad gefahren werden. Für die Strecke zwischen Bellinzona und Chur sollte eine höhere Kondition vorhanden sein, da es den einen oder anderen Meter rauf geht. Die restliche Strecke ist mit normaler Kondition gut zu schaffen.
Insgesamt war die Strecke 500 km lang, ging in Summe 5000 m hoch, 5000 m runter, fing auf 200 m über NN in Bellinzona an, steigerte sich auf 1950 m über NN am Lukmanierpass und endete auf 200 m über NN in Basel. Die gesamte Strecke kann mit einem Trekkingrad gefahren werden. Für die Strecke zwischen Bellinzona und Chur sollte eine höhere Kondition vorhanden sein, da es den einen oder anderen Meter rauf geht. Die restliche Strecke ist mit normaler Kondition gut zu schaffen.