La Suisse à vélo

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Packen in Romanshorn
Abfahrbereit
Tomatenreis im Tipi
Der Aare entlang nach Veltheim
5_Gruppenfoto
Baden
Frühstücksbuffet
Papa macht das schon
Zeltlager Solothurn
Bein- und Fusspflege
Chriesistei Weitspucken
Reinigungstag
Spuren der nassen Feldwege I
Spuren der nassen Feldwege II
Tagwache in Orbe
Das Ziel ist erreicht

Le carnet de route se trouve sur:

Route Mittelland route-05
Route Mittelland
Romanshorn–Lausanne
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Mit drei Kindern von Romanshorn nach Lausanne

Mit drei Kindern von Romanshorn nach Lausanne

Ich habe die ganze Mittelland-Route Nr. 5 mit meinen drei Jungs, 12–14 befahren. Insgesamt 417 Km legten wir zurück und konnten uns dabei immer auf die tadellose Organisation und Ausschilderung durch Veloland verlassen.
Eine Velotour wollten wir schon lange einmal machen, eine anspruchsvolle sollte es auch sein. Die Wahl für unsere erste grosse Velotour viel auf die Mittelland-Route Nr. 5 von Veloland, die viele Flüsse und zwei grosse Seen verbindet. Unser Projekt haben wir gut und genau vorbereitet und bis zum Start einige Trainingskilometer auf dem Velo zurückgelegt. Detailierte Infos dazu sind auf unserer privaten Webseite www.meyervonmuri.ch
Tag 1: Romanshorn–Winden, 12 Km, Regen, 18 Grad

Der 12. Juli 2008 kommt immer näher und endlich kann es losgehen. Die langersehnte und vorbereitete Tour geht los. Wir sind bereit, das Material gepackt und die Velos bestellt. Um rechtzeitig am Sonntag in die erste Etappe steigen zu können, bezogen wir nahe von Romanshorn schon am Samstag unser Fahrerlager. Zuvor beluden wir unsere Velos mit allerlei Equipment um unterwegs möglichst unabhängig zu sein. Die letzte und einzige Unsicherheit war nun nur noch das Wetter.
Tag 2: Winden–Wildberg, 55 Km, Regen, 17 Grad

Leider hielt sich das Wetter nicht an unseren Zeitplan. Starker Regen prasselte schon während der ganzen Nacht auf unser Zelt herunter und liess uns heute bis um 13 Uhr im Zelt herumsitzen. So zog es uns nach dem Frühstück nochmals für eine Runde in den Schlafsack. Als der Regen nach dem Mittag aufhörte, entschlossen wir uns das Material packen und die erste Etappe rasch anzugehen. Die Strecke führte uns durch viele Weiler und durch unbekannte schöne Gegenden. Direkt vor Wil führt die Veloroute einen steilen Weg durch den Wald hoch den wir nur zu Fuss und mit schieben schafften. In Bichelsee planten wir ursprünglich mal einen Halt zum Baden, aber nass wurden wir heute nur vom Regen der ab hier wieder einsetzte. Nach der Ortschaft Turbenthal bogen wir links Richtung Wildberg ab und nahmen die Steigung zum Campingplatz souverän im Sattel. Endlich konnten wir unser Zelt aufstellen und uns ans Nachtessen machen. Da es immer noch regnete, nutzten wir das Tipi vom Campingplatz um darin auf unserem Gaskocher ein feines Tomatenreis zu kochen. Müde von der erster Etappe und der fortgeschrittenen Zeit bezogen wir danach den Schlafsack.
Tag 3: Wildberg–Dällikon, 49 Km, Regen, 18 Grad

Gegen Mittag unterbrach der Regen wieder und wir starteten ab Wildberg zur nächsten Etappe bis nach Dällikon. Bis ins Leisental hatten wir eine gute Fahrt mit Gefälle und sehr seltenem Rückenwind. In dieser Etappe war nur der Weg hinauf nach Winterberg eine Kraftakt, der nochmals kurz mit anschieben genommen werden musste. Während der heutigen Etappe passierte uns die einzige technische Panne der ganzen Tour, einmal sprang eine Kette beim Schalten raus. Doch auf grössere Pannen eingestellt und entsprechend mit einem Kurs vorbereitet, lösten wir diese Kleinigkeit innert Sekunden.
Tag 4: Dällikon–Stüsslingen, 56 Km, Sonne, 23 Grad

Das eigene Bett wartete in Dällikon bereits und war nach zwei Tagen Absenz ein Hochgenuss. Wir nutzten die Gelegenheit die Packung anzupassen. Alles, was die ersten beiden Tage nie gebraucht wurde, musste nun unwiderruflich hier bleiben und konnten so das Gewicht des Gepäcks noch weiter reduzieren. Leider hatte ich nicht mit den Folgen gerechnet, die Jungs waren nun bergwärts schneller als ich mit dem schweren Anhänger und demonstrierten mir dies mit einem schmunzeln bei jeder Gelegenheit. In Wettingen legten wir bereits eine erste Pause ein, um am Bahnhofskiosk ein Glace zu geniessen. Frisch gestärkt und innerlich abgekühlt ging die Tour weiter durch Baden nach Brugg. Nach der Limmat in Baden überquerten wir in Mülligen die Reuss und in Brugg die Aare. Die Weiterfahrt drängte sich auf und nach Auenstein führte unser Veloweg an einem kleinen Schwimmbad vorbei. Die Frage erübrigte sich, klar hatten meine Jungs Lust schwimmen zu gehen. Wie so oft sind die letzten Meter die härtesten und das war auch zum Gugenhof in Stüsslingen gleich. Hier erwartete uns das einzige Strohlager auf unserer Tour, viele Tiere auf dem Bauernhof, ein Trampolin und ein feiner zNacht in Form von Rösti mit Bratwurst und Süssmost.
Tag 5: Stüsslingen–Solothurn, 57 Km, Sonne, 25 Grad

Punkt halb acht wurde das Frühstücksbuffet auf der Terrasse eröffnet. Selber gemachte Butter und Konfitüre, dazu Käse, Aufschnitt und Brot. Mit dieser Stärkung nahmen wir die heutige Etappe bis nach Solothurn bereits um 09:45 Uhr in Angriff. Unterwegs, kurz vor Olten, kamen wir an einer grosse Wehranlage vorbei. Hier lag der Duft von frischer Schokolade in der Luft. Ganz offensichtlich musste der Duft von der Schocoladenfabrik Lindt und Sprüngli kommen, die wir vis à vis in einiger Entfernung ausmachen konnten. In einem längeren Waldstück nach Olten stiessen wir bei Fulenbach auf eine Waldhütte und beurteilten diese als geeigneten Platz für einen Verpflegungshalt. Schliesslich hatten wir noch 1 Kg frische Kirschen vom Gugenhof im Gepäck. Natürlich mussten wir uns mit den "Chriesistei" messen und schauen, wer damit am weitesten spucken konnte. Nur kurz darauf passierten wir Aarwangen und feierten hier die Hälfte unserer Tour.

Um 16 Uhr erreichten wir den TCS Campingplatz von Solothurn. Der Campingplatz ist ziemlich gross, direkt an der Aare neben dem Schwimmbad gelegen und gut ausgerüstet. Die gute Infrastruktur des Platzes liess es zu, die Kleider zu waschen und ein feines Risotto im Aufenthaltsraum zu kochen.
Tag 6: Solothurn–Cudrefin, 75 Km, Regen, 22 Grad

Der Tag startete gemäss Prognosen erwartungsgemäss mit Nieselregen welcher gegen den Vormittag immer stärker werden sollte. Daher starteten wir heute bereits im Regengewand und kamen mehr oder weniger trocken bis nach Büren a./A. Die schöne Altstadt und die gedeckte Holzbrücke luden uns zu einer kurzen Besichtigung ein. Letztere auch zu einem geschützten Verpflegungsaufenthalt während dem Platzregen. Auf dem ganzen Weg hierher passierten wir immer wieder Bauernhöfe mit mehreren Storchennestern auf dem Dach. Da der bisherige Feldweg entlang der Aare vom Regen aufgeweicht war, hinterliess das entsprechende Spuren an unseren Rädern und Kleidern. Tja, aber auch das gehört dazu und zudem kann das einfach wieder gereinigt werden. Bis nach Gampelen am Fuss des Jolimont-Molassehügels führt die Mittellandroute auf einer wunderschönen Strecke den Bielersee entlang.
Tag 7: Cudrefin–Orbe, 62 Km, Bewölkt, 22 Grad

Mit frischem Baguette, Käse und Speck vom Lebensmittelladen genossen wir ein herrliches Frühstück direkt am Neuenburgersee. Die aufgeschütteten Steine im Bootshafen des Campingplatzes nutzten wir um so weit wie möglich trockenen Fusses in den See hinaus zu laufen. Dabei sahen wir mehrere Ringelnattern die sich auf den Steinen sonnten. Allerdings verzogen sie sich blitzschnell als wir bis auf zwei Meter näher kamen. Wettermässig stimmte es heute perfekt, angenehme 22 Grad luden zur Weiterfahrt ein. Einzig der Wind kam aus Südwest und das bedeutete für uns Gegenwind. In Estavayer-le-Lac führte uns der Veloweg mitten durch die wunderschöne Altstadt. Zwischen Yvonand und Yverdon-Les Bains wurde dafür die Luft plötzlich feucht und warm. Ein deutliches Anzeichen für die Sumpflandschaft Champ-Pittet. Nach der Durchfahrt durch die ebenfalls beeindruckende Altstadt von Yverdon-Les Bains kamen wir dem Campingplatz von Orbe immer näher. Ein älteres und absolut hilfsbereites Ehepaar leitet den Campingplatz. Unkompliziert erfüllten sie alle unsere Wünsche.
Tag 8: Orbe–Lausanne, 48 Km, Bewölkt, 25 Grad

Wir entschlossen uns früh loszufahren, um nicht erst spät am Abend nach Hause zu kommen. Bereits um halb Acht zogen wir heute los. Die letzten Hügel mussten wir noch nehmen um in Gollion eine verdiente Pause unter den schattigen Bäumen der Auberge Communale zu machen. Von hier aus genossen wir einen herrlichen Blick auf die französischen Alpen und sogar einen kleinen Teil des sehnlichst erwarteten Genfersees. Um 12:17 erreichten wir unser Ziel und feierten auf der Wiese vor dem olympischen Museum in Lausanne den erfolgreichen Abschluss unseres Sommerprojektes 2008. Was Simon, Fabian und Tobias nicht wussten, die ganze Zeit schon hatte ich für sie ein selbst kreiertes Finishershirt im Gepäck mitgeführt. Es zeigt auf dem Rücken eine Karte mit der zurückgelegten Mittellandroute und die grösseren Ortschaften auf unserer Tour. Dies überreichte ich ihnen hier als Anerkennung und Erinnerung für ihre enorme Leistung, welche sie in dieser Woche – ohne auch nur einmal zu murren – erbracht hatten.
Ich habe die ganze Mittelland-Route Nr. 5 mit meinen drei Jungs, 12–14 befahren. Insgesamt 417 Km legten wir zurück und konnten uns dabei immer auf die tadellose Organisation und Ausschilderung durch Veloland verlassen.
Eine Velotour wollten wir schon lange einmal machen, eine anspruchsvolle sollte es auch sein. Die Wahl für unsere erste grosse Velotour viel auf die Mittelland-Route Nr. 5 von Veloland, die viele Flüsse und zwei grosse Seen verbindet. Unser Projekt haben wir gut und genau vorbereitet und bis zum Start einige Trainingskilometer auf dem Velo zurückgelegt. Detailierte Infos dazu sind auf unserer privaten Webseite www.meyervonmuri.ch
Tag 1: Romanshorn–Winden, 12 Km, Regen, 18 Grad

Der 12. Juli 2008 kommt immer näher und endlich kann es losgehen. Die langersehnte und vorbereitete Tour geht los. Wir sind bereit, das Material gepackt und die Velos bestellt. Um rechtzeitig am Sonntag in die erste Etappe steigen zu können, bezogen wir nahe von Romanshorn schon am Samstag unser Fahrerlager. Zuvor beluden wir unsere Velos mit allerlei Equipment um unterwegs möglichst unabhängig zu sein. Die letzte und einzige Unsicherheit war nun nur noch das Wetter.
Tag 2: Winden–Wildberg, 55 Km, Regen, 17 Grad

Leider hielt sich das Wetter nicht an unseren Zeitplan. Starker Regen prasselte schon während der ganzen Nacht auf unser Zelt herunter und liess uns heute bis um 13 Uhr im Zelt herumsitzen. So zog es uns nach dem Frühstück nochmals für eine Runde in den Schlafsack. Als der Regen nach dem Mittag aufhörte, entschlossen wir uns das Material packen und die erste Etappe rasch anzugehen. Die Strecke führte uns durch viele Weiler und durch unbekannte schöne Gegenden. Direkt vor Wil führt die Veloroute einen steilen Weg durch den Wald hoch den wir nur zu Fuss und mit schieben schafften. In Bichelsee planten wir ursprünglich mal einen Halt zum Baden, aber nass wurden wir heute nur vom Regen der ab hier wieder einsetzte. Nach der Ortschaft Turbenthal bogen wir links Richtung Wildberg ab und nahmen die Steigung zum Campingplatz souverän im Sattel. Endlich konnten wir unser Zelt aufstellen und uns ans Nachtessen machen. Da es immer noch regnete, nutzten wir das Tipi vom Campingplatz um darin auf unserem Gaskocher ein feines Tomatenreis zu kochen. Müde von der erster Etappe und der fortgeschrittenen Zeit bezogen wir danach den Schlafsack.
Tag 3: Wildberg–Dällikon, 49 Km, Regen, 18 Grad

Gegen Mittag unterbrach der Regen wieder und wir starteten ab Wildberg zur nächsten Etappe bis nach Dällikon. Bis ins Leisental hatten wir eine gute Fahrt mit Gefälle und sehr seltenem Rückenwind. In dieser Etappe war nur der Weg hinauf nach Winterberg eine Kraftakt, der nochmals kurz mit anschieben genommen werden musste. Während der heutigen Etappe passierte uns die einzige technische Panne der ganzen Tour, einmal sprang eine Kette beim Schalten raus. Doch auf grössere Pannen eingestellt und entsprechend mit einem Kurs vorbereitet, lösten wir diese Kleinigkeit innert Sekunden.
Tag 4: Dällikon–Stüsslingen, 56 Km, Sonne, 23 Grad

Das eigene Bett wartete in Dällikon bereits und war nach zwei Tagen Absenz ein Hochgenuss. Wir nutzten die Gelegenheit die Packung anzupassen. Alles, was die ersten beiden Tage nie gebraucht wurde, musste nun unwiderruflich hier bleiben und konnten so das Gewicht des Gepäcks noch weiter reduzieren. Leider hatte ich nicht mit den Folgen gerechnet, die Jungs waren nun bergwärts schneller als ich mit dem schweren Anhänger und demonstrierten mir dies mit einem schmunzeln bei jeder Gelegenheit. In Wettingen legten wir bereits eine erste Pause ein, um am Bahnhofskiosk ein Glace zu geniessen. Frisch gestärkt und innerlich abgekühlt ging die Tour weiter durch Baden nach Brugg. Nach der Limmat in Baden überquerten wir in Mülligen die Reuss und in Brugg die Aare. Die Weiterfahrt drängte sich auf und nach Auenstein führte unser Veloweg an einem kleinen Schwimmbad vorbei. Die Frage erübrigte sich, klar hatten meine Jungs Lust schwimmen zu gehen. Wie so oft sind die letzten Meter die härtesten und das war auch zum Gugenhof in Stüsslingen gleich. Hier erwartete uns das einzige Strohlager auf unserer Tour, viele Tiere auf dem Bauernhof, ein Trampolin und ein feiner zNacht in Form von Rösti mit Bratwurst und Süssmost.
Tag 5: Stüsslingen–Solothurn, 57 Km, Sonne, 25 Grad

Punkt halb acht wurde das Frühstücksbuffet auf der Terrasse eröffnet. Selber gemachte Butter und Konfitüre, dazu Käse, Aufschnitt und Brot. Mit dieser Stärkung nahmen wir die heutige Etappe bis nach Solothurn bereits um 09:45 Uhr in Angriff. Unterwegs, kurz vor Olten, kamen wir an einer grosse Wehranlage vorbei. Hier lag der Duft von frischer Schokolade in der Luft. Ganz offensichtlich musste der Duft von der Schocoladenfabrik Lindt und Sprüngli kommen, die wir vis à vis in einiger Entfernung ausmachen konnten. In einem längeren Waldstück nach Olten stiessen wir bei Fulenbach auf eine Waldhütte und beurteilten diese als geeigneten Platz für einen Verpflegungshalt. Schliesslich hatten wir noch 1 Kg frische Kirschen vom Gugenhof im Gepäck. Natürlich mussten wir uns mit den "Chriesistei" messen und schauen, wer damit am weitesten spucken konnte. Nur kurz darauf passierten wir Aarwangen und feierten hier die Hälfte unserer Tour.

Um 16 Uhr erreichten wir den TCS Campingplatz von Solothurn. Der Campingplatz ist ziemlich gross, direkt an der Aare neben dem Schwimmbad gelegen und gut ausgerüstet. Die gute Infrastruktur des Platzes liess es zu, die Kleider zu waschen und ein feines Risotto im Aufenthaltsraum zu kochen.
Tag 6: Solothurn–Cudrefin, 75 Km, Regen, 22 Grad

Der Tag startete gemäss Prognosen erwartungsgemäss mit Nieselregen welcher gegen den Vormittag immer stärker werden sollte. Daher starteten wir heute bereits im Regengewand und kamen mehr oder weniger trocken bis nach Büren a./A. Die schöne Altstadt und die gedeckte Holzbrücke luden uns zu einer kurzen Besichtigung ein. Letztere auch zu einem geschützten Verpflegungsaufenthalt während dem Platzregen. Auf dem ganzen Weg hierher passierten wir immer wieder Bauernhöfe mit mehreren Storchennestern auf dem Dach. Da der bisherige Feldweg entlang der Aare vom Regen aufgeweicht war, hinterliess das entsprechende Spuren an unseren Rädern und Kleidern. Tja, aber auch das gehört dazu und zudem kann das einfach wieder gereinigt werden. Bis nach Gampelen am Fuss des Jolimont-Molassehügels führt die Mittellandroute auf einer wunderschönen Strecke den Bielersee entlang.
Tag 7: Cudrefin–Orbe, 62 Km, Bewölkt, 22 Grad

Mit frischem Baguette, Käse und Speck vom Lebensmittelladen genossen wir ein herrliches Frühstück direkt am Neuenburgersee. Die aufgeschütteten Steine im Bootshafen des Campingplatzes nutzten wir um so weit wie möglich trockenen Fusses in den See hinaus zu laufen. Dabei sahen wir mehrere Ringelnattern die sich auf den Steinen sonnten. Allerdings verzogen sie sich blitzschnell als wir bis auf zwei Meter näher kamen. Wettermässig stimmte es heute perfekt, angenehme 22 Grad luden zur Weiterfahrt ein. Einzig der Wind kam aus Südwest und das bedeutete für uns Gegenwind. In Estavayer-le-Lac führte uns der Veloweg mitten durch die wunderschöne Altstadt. Zwischen Yvonand und Yverdon-Les Bains wurde dafür die Luft plötzlich feucht und warm. Ein deutliches Anzeichen für die Sumpflandschaft Champ-Pittet. Nach der Durchfahrt durch die ebenfalls beeindruckende Altstadt von Yverdon-Les Bains kamen wir dem Campingplatz von Orbe immer näher. Ein älteres und absolut hilfsbereites Ehepaar leitet den Campingplatz. Unkompliziert erfüllten sie alle unsere Wünsche.
Tag 8: Orbe–Lausanne, 48 Km, Bewölkt, 25 Grad

Wir entschlossen uns früh loszufahren, um nicht erst spät am Abend nach Hause zu kommen. Bereits um halb Acht zogen wir heute los. Die letzten Hügel mussten wir noch nehmen um in Gollion eine verdiente Pause unter den schattigen Bäumen der Auberge Communale zu machen. Von hier aus genossen wir einen herrlichen Blick auf die französischen Alpen und sogar einen kleinen Teil des sehnlichst erwarteten Genfersees. Um 12:17 erreichten wir unser Ziel und feierten auf der Wiese vor dem olympischen Museum in Lausanne den erfolgreichen Abschluss unseres Sommerprojektes 2008. Was Simon, Fabian und Tobias nicht wussten, die ganze Zeit schon hatte ich für sie ein selbst kreiertes Finishershirt im Gepäck mitgeführt. Es zeigt auf dem Rücken eine Karte mit der zurückgelegten Mittellandroute und die grösseren Ortschaften auf unserer Tour. Dies überreichte ich ihnen hier als Anerkennung und Erinnerung für ihre enorme Leistung, welche sie in dieser Woche – ohne auch nur einmal zu murren – erbracht hatten.

Le carnet de route se trouve sur:

Route Mittelland route-05
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Romanshorn–Lausanne
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