La Suisse à vélo
Allein als Frau (39) von Singen (D) nach Lausanne bis Sarnen
9 Route des lacs

Allein als Frau (39) von Singen (D) nach Lausanne bis Sarnen
Romanshorn–Lausanne
Freundliche, hilfsbereite Schweizer, super Service der SBB und des PostAutos. Campingplätze, die nichts zu wünschen übrig ließen, ein sagenhaft gut ausgeschildertes Radwegnetz, was seinesgleichen sucht! Merci Schweiz! Bis zum nächsten Mal.
Kartenmaterial:
Veloland Schweiz Route 5 Mittelland-Route (Romanshorn – Lausanne), Route 9 Seen-Route (Montreux—Rorschach) und Route 2 Rhein-Route (Andermatt—Basel)
Veloland Schweiz Route 5 Mittelland-Route (Romanshorn – Lausanne), Route 9 Seen-Route (Montreux—Rorschach) und Route 2 Rhein-Route (Andermatt—Basel)
Fahrrad und Gepäck:
Voll gefedertes MTB mit Gepäckträger, 2 wasserfeste Gepäcktaschen, 2 wasserfeste „Seesäcke“, Lenkertasche für Kameraausrüstung, Zelt, Schlafsack, Isomatte, Kocher, und das Übliche (Kleidung, Essen, Apotheke etc.)
Voll gefedertes MTB mit Gepäckträger, 2 wasserfeste Gepäcktaschen, 2 wasserfeste „Seesäcke“, Lenkertasche für Kameraausrüstung, Zelt, Schlafsack, Isomatte, Kocher, und das Übliche (Kleidung, Essen, Apotheke etc.)
27. 7. Stuttgart – Singen (Anreise mit der Bahn) – Zürich (82 km Rad)
Am 27. 7. 09 ging es mit dem Rad, knapp 25 kg Gepäck mit dem Regionalexpress von Stuttgart nach Singen. Dort angekommen, fuhr ich mit dem Rad zuerst nach Stein am Rhein. Der Radweg war relativ gut ausgeschildert, zwischen zwei Maisfeldern begann plötzlich und unerwartet die Schweiz. Natürlich habe ich mir auch die Altstadt von Stein am Rhein angeschaut und fleißig fotografiert. Ein Highlight dabei war auch die Rheinbrücke. Von Stein am Rhein ging es weiter Richtung Winterthur. Einige Anstiege waren dabei und ich tat mich mit dem ungewohnten Gewicht auf dem Rad anfangs noch etwas schwer. Aber von Kilometer zu Kilometer wurde es immer besser. Von Winterthur fuhr ich dann die Regionalstrecke 53 weiter über verschlafene Dörfer Richtung Zürich. Ein toller Moment, als ich zum ersten Mal schneebedeckte Berge entdeckte. Die letzten Meter bergab vor dem Zürichsee begann es zu tröpfeln. Ich beeilte mich, um noch vor dem angekündigten Gewitter mein Zelt aufgebaut zu haben. Kaum stand das Zelt, ging es auch schon los und hörte erst weit nach Mitternacht wieder auf. Eine nette Schweizerin bot mir Unterschlupf unter ihrem großen Wohnwagenvorzelt an und bei gespenstisch wirkenden Blitzen über Zürich genossen wir bei Tee und einem Schwätzchen den Abend im Trockenen.
Am 27. 7. 09 ging es mit dem Rad, knapp 25 kg Gepäck mit dem Regionalexpress von Stuttgart nach Singen. Dort angekommen, fuhr ich mit dem Rad zuerst nach Stein am Rhein. Der Radweg war relativ gut ausgeschildert, zwischen zwei Maisfeldern begann plötzlich und unerwartet die Schweiz. Natürlich habe ich mir auch die Altstadt von Stein am Rhein angeschaut und fleißig fotografiert. Ein Highlight dabei war auch die Rheinbrücke. Von Stein am Rhein ging es weiter Richtung Winterthur. Einige Anstiege waren dabei und ich tat mich mit dem ungewohnten Gewicht auf dem Rad anfangs noch etwas schwer. Aber von Kilometer zu Kilometer wurde es immer besser. Von Winterthur fuhr ich dann die Regionalstrecke 53 weiter über verschlafene Dörfer Richtung Zürich. Ein toller Moment, als ich zum ersten Mal schneebedeckte Berge entdeckte. Die letzten Meter bergab vor dem Zürichsee begann es zu tröpfeln. Ich beeilte mich, um noch vor dem angekündigten Gewitter mein Zelt aufgebaut zu haben. Kaum stand das Zelt, ging es auch schon los und hörte erst weit nach Mitternacht wieder auf. Eine nette Schweizerin bot mir Unterschlupf unter ihrem großen Wohnwagenvorzelt an und bei gespenstisch wirkenden Blitzen über Zürich genossen wir bei Tee und einem Schwätzchen den Abend im Trockenen.
28.7. – Zürich – Stüsslingen (59 km)
Bei schönstem Wetter ging es frühmorgens Richtung Dietikon. Nach einigen Verwirrungen fand ich dann den richtigen Weg nach Baden. Danach ging es zügig weiter nach Brugg, aber nicht ohne vorher das Kloster Königsfelden besucht zu haben. Nach einer kleinen Rast und leckeren Nussgipflis ging es durch eine wunderschöne Landschaft weiter über Au nach Aarau. Leider hatte ich die Steigung nach Stüsslingen etwas überschätzt u. auch die Gangschaltung hakte etwas, so dass ich 2 km bergauf das Rad durch den Wald schieben musste. Dann ging es endlich bergab… und auf der anderen Seite wieder steil bergauf zum Gugenhof. Aber der tolle Platz für mein Zelt u. der phänomenale Ausblick zum Eiger, Mönch und zur Jungfrau entschädigten für alle Pein. Da schmeckte das selbst gekochte Abendessen noch mal so gut.
Bei schönstem Wetter ging es frühmorgens Richtung Dietikon. Nach einigen Verwirrungen fand ich dann den richtigen Weg nach Baden. Danach ging es zügig weiter nach Brugg, aber nicht ohne vorher das Kloster Königsfelden besucht zu haben. Nach einer kleinen Rast und leckeren Nussgipflis ging es durch eine wunderschöne Landschaft weiter über Au nach Aarau. Leider hatte ich die Steigung nach Stüsslingen etwas überschätzt u. auch die Gangschaltung hakte etwas, so dass ich 2 km bergauf das Rad durch den Wald schieben musste. Dann ging es endlich bergab… und auf der anderen Seite wieder steil bergauf zum Gugenhof. Aber der tolle Platz für mein Zelt u. der phänomenale Ausblick zum Eiger, Mönch und zur Jungfrau entschädigten für alle Pein. Da schmeckte das selbst gekochte Abendessen noch mal so gut.
29.7. Stüsslingen – Sutz-Lattrigen (103 km)
Über Olten und Aarburg ging es immer entlang der Aare Richtung Solothurn. Die Reise führte durch Wälder, über endlos wirkende Landstraßen, mal war es hügelig, dann wieder ging es rasant bergab. Eine sehr abwechslungsreiche Strecke mit kleinen Tücken, brennender Sonne u. einem Verfahrer, der mich 8 km kostete, aber eine wunderschöne Gegend zwischen Oensingen u. Wangen/Aare offenbarte. Von Solothurn ging es zügig weiter Richtung Biel und gegen 18.30 Uhr nach mehr als 100 km traf ich auf dem Campingplatz in Sutz ein.
Über Olten und Aarburg ging es immer entlang der Aare Richtung Solothurn. Die Reise führte durch Wälder, über endlos wirkende Landstraßen, mal war es hügelig, dann wieder ging es rasant bergab. Eine sehr abwechslungsreiche Strecke mit kleinen Tücken, brennender Sonne u. einem Verfahrer, der mich 8 km kostete, aber eine wunderschöne Gegend zwischen Oensingen u. Wangen/Aare offenbarte. Von Solothurn ging es zügig weiter Richtung Biel und gegen 18.30 Uhr nach mehr als 100 km traf ich auf dem Campingplatz in Sutz ein.
30. 7. Sutz – Grandson (42 km Rad)
Zuerst fuhr ich über Marin-Epagnier nach Neuchâtel. Danach mit dem Schiff über den wunderbaren Lac de Neuchâtel bis nach Grandson. Man ist dort sehr radfreundlich und der Transport der Räder kostenlos. Als eine größere Gruppe von Radlern aufs Schiff wollte, trug das Personal tapfer Rad für Rad aufs Oberdeck und plazierte es neben die Brücke, damit auch wirklich jeder Radfahrer mitfahren konnte. Super! Grandson offenbarte sich mit einem sehr gepflegten Campingplatz am See mit Blick zu einem majestätischen Schloss.
Zuerst fuhr ich über Marin-Epagnier nach Neuchâtel. Danach mit dem Schiff über den wunderbaren Lac de Neuchâtel bis nach Grandson. Man ist dort sehr radfreundlich und der Transport der Räder kostenlos. Als eine größere Gruppe von Radlern aufs Schiff wollte, trug das Personal tapfer Rad für Rad aufs Oberdeck und plazierte es neben die Brücke, damit auch wirklich jeder Radfahrer mitfahren konnte. Super! Grandson offenbarte sich mit einem sehr gepflegten Campingplatz am See mit Blick zu einem majestätischen Schloss.
31. 7. Grandson – Bois Noir (88 km Rad)
In aller Frühe machte ich mich auf nach Yverdon-les-Bains. Leider führen zwar alle Wege nach Rom, aber nicht alle nach Lausanne. Das kostete mich Zeit. Nachdem der rechte Weg gefunden war, führte mich die Strecke über La Sarraz mit einem tollen Schloss nach Cossonay. Der Bahnhof hat keine Rampe, keinen Lift – also Rad mit abgebautem Gepäck tapfer auf den Bahnsteig u. von dort in den Zug geschleppt. In Lausanne bekam ich unerwartet Hilfe beim Ausladen von mehreren Mitreisenden. Dann ging es mit dem Velo in rasanter Fahrt bergab zum Lac Leman. Man konnte sogar den Mt. Blanc sehen! Immer am See entlang führte die Route über Lutry nach Vevey, von dort bis Montreux danach weiter entlang der Rhône Richtung Martigny. Leider war weit und breit kein Campingplatz in Sicht, dafür aber eine atemberaubend schöne Berglandschaft. Nach 20 Uhr hatte ich endlich mit allerletzter Kraft Bois Noir erreicht, das Zelt aufgeschlagen und bin sofort eingeschlafen.
In aller Frühe machte ich mich auf nach Yverdon-les-Bains. Leider führen zwar alle Wege nach Rom, aber nicht alle nach Lausanne. Das kostete mich Zeit. Nachdem der rechte Weg gefunden war, führte mich die Strecke über La Sarraz mit einem tollen Schloss nach Cossonay. Der Bahnhof hat keine Rampe, keinen Lift – also Rad mit abgebautem Gepäck tapfer auf den Bahnsteig u. von dort in den Zug geschleppt. In Lausanne bekam ich unerwartet Hilfe beim Ausladen von mehreren Mitreisenden. Dann ging es mit dem Velo in rasanter Fahrt bergab zum Lac Leman. Man konnte sogar den Mt. Blanc sehen! Immer am See entlang führte die Route über Lutry nach Vevey, von dort bis Montreux danach weiter entlang der Rhône Richtung Martigny. Leider war weit und breit kein Campingplatz in Sicht, dafür aber eine atemberaubend schöne Berglandschaft. Nach 20 Uhr hatte ich endlich mit allerletzter Kraft Bois Noir erreicht, das Zelt aufgeschlagen und bin sofort eingeschlafen.
1. 8. Bois Noir – Visp (Mühley) (85 km)
Um ein Haar wäre mir gleich am 1. Berg des Tages die Kette gerissen, aber ich konnte gerade so noch das Malheur abwenden. Zuerst ging es immer der Rhône entlang nach Martigny, von dort gesäumt von wunderschönen Bergen und einem kleinen Irrweg in die Weinberge bei Sion nach Sierre und von dort weiter Richtung Visp. Tolles Wetter am Nationalfeiertag, super Campingplatz und sehr gepflegte sanitäre Einrichtungen.
Um ein Haar wäre mir gleich am 1. Berg des Tages die Kette gerissen, aber ich konnte gerade so noch das Malheur abwenden. Zuerst ging es immer der Rhône entlang nach Martigny, von dort gesäumt von wunderschönen Bergen und einem kleinen Irrweg in die Weinberge bei Sion nach Sierre und von dort weiter Richtung Visp. Tolles Wetter am Nationalfeiertag, super Campingplatz und sehr gepflegte sanitäre Einrichtungen.
2. 8. Visp – Innertkirchen (15 km Rad)
Das Wetter änderte sich schlagartig. Bis Brig war es noch trocken, von da an ging es bei Regen mit dem Zug nach Oberwald u. mit dem Postauto über den Grimselpass bis nach Innertkirchen. Eigentlich wollte ich den Grimselpass mit dem Rad herabfahren, aber Regen und Wind waren zu extrem. Selbst versierte Radfahrer suchten verzweifelt einen Platz im Postbus. Toller Campingplatz an der Aare eingerahmt von wolkenverhangenen Bergen.
Das Wetter änderte sich schlagartig. Bis Brig war es noch trocken, von da an ging es bei Regen mit dem Zug nach Oberwald u. mit dem Postauto über den Grimselpass bis nach Innertkirchen. Eigentlich wollte ich den Grimselpass mit dem Rad herabfahren, aber Regen und Wind waren zu extrem. Selbst versierte Radfahrer suchten verzweifelt einen Platz im Postbus. Toller Campingplatz an der Aare eingerahmt von wolkenverhangenen Bergen.
3.8. Innertkirchen – Sarnen (36 km)
Leider abrupt letzter Tag meiner Tour. Von Meiringen fuhr ich über den Brüningpass nach Lungern und von dort weiter nach Giswil. Leider wurde der Regen immer stärker und vor allem unangenehmer. Da hatte ich extra regensichere Gepäcktaschen und ein Zelt mitgenommen, welches auch nach 3 Tagen Regen noch trocken bleiben würde, aber dass ausgerechnet die Regenkleidung plötzlich versagen würde, hatte ich nicht eingeplant. In Sarnen gab ich enttäuscht auf, nahm den Zug über Luzern, Zürich nach Romanshorn, setzte nach Friedrichshafen mit der Fähre über u. fuhr mit dem Zug zurück nach Stuttgart. Mit der 1. Augustwoche scheine ich in der Schweiz immer Pech mit dem Wetter zu haben. Aber ich komme wieder und wiederhole die gesamte Tour, die eigentlich am Bodensee enden sollte.
Leider abrupt letzter Tag meiner Tour. Von Meiringen fuhr ich über den Brüningpass nach Lungern und von dort weiter nach Giswil. Leider wurde der Regen immer stärker und vor allem unangenehmer. Da hatte ich extra regensichere Gepäcktaschen und ein Zelt mitgenommen, welches auch nach 3 Tagen Regen noch trocken bleiben würde, aber dass ausgerechnet die Regenkleidung plötzlich versagen würde, hatte ich nicht eingeplant. In Sarnen gab ich enttäuscht auf, nahm den Zug über Luzern, Zürich nach Romanshorn, setzte nach Friedrichshafen mit der Fähre über u. fuhr mit dem Zug zurück nach Stuttgart. Mit der 1. Augustwoche scheine ich in der Schweiz immer Pech mit dem Wetter zu haben. Aber ich komme wieder und wiederhole die gesamte Tour, die eigentlich am Bodensee enden sollte.
Fazit:
Freundliche, hilfsbereite Schweizer, super Service der SBB und des PostAutos. Campingplätze, die nichts zu wünschen übrig ließen, ein sagenhaft gut ausgeschildertes Radwegnetz, was seinesgleichen sucht! Merci Schweiz! Bis zum nächsten Mal.
Freundliche, hilfsbereite Schweizer, super Service der SBB und des PostAutos. Campingplätze, die nichts zu wünschen übrig ließen, ein sagenhaft gut ausgeschildertes Radwegnetz, was seinesgleichen sucht! Merci Schweiz! Bis zum nächsten Mal.
Freundliche, hilfsbereite Schweizer, super Service der SBB und des PostAutos. Campingplätze, die nichts zu wünschen übrig ließen, ein sagenhaft gut ausgeschildertes Radwegnetz, was seinesgleichen sucht! Merci Schweiz! Bis zum nächsten Mal.
Kartenmaterial:
Veloland Schweiz Route 5 Mittelland-Route (Romanshorn – Lausanne), Route 9 Seen-Route (Montreux—Rorschach) und Route 2 Rhein-Route (Andermatt—Basel)
Veloland Schweiz Route 5 Mittelland-Route (Romanshorn – Lausanne), Route 9 Seen-Route (Montreux—Rorschach) und Route 2 Rhein-Route (Andermatt—Basel)
Fahrrad und Gepäck:
Voll gefedertes MTB mit Gepäckträger, 2 wasserfeste Gepäcktaschen, 2 wasserfeste „Seesäcke“, Lenkertasche für Kameraausrüstung, Zelt, Schlafsack, Isomatte, Kocher, und das Übliche (Kleidung, Essen, Apotheke etc.)
Voll gefedertes MTB mit Gepäckträger, 2 wasserfeste Gepäcktaschen, 2 wasserfeste „Seesäcke“, Lenkertasche für Kameraausrüstung, Zelt, Schlafsack, Isomatte, Kocher, und das Übliche (Kleidung, Essen, Apotheke etc.)
27. 7. Stuttgart – Singen (Anreise mit der Bahn) – Zürich (82 km Rad)
Am 27. 7. 09 ging es mit dem Rad, knapp 25 kg Gepäck mit dem Regionalexpress von Stuttgart nach Singen. Dort angekommen, fuhr ich mit dem Rad zuerst nach Stein am Rhein. Der Radweg war relativ gut ausgeschildert, zwischen zwei Maisfeldern begann plötzlich und unerwartet die Schweiz. Natürlich habe ich mir auch die Altstadt von Stein am Rhein angeschaut und fleißig fotografiert. Ein Highlight dabei war auch die Rheinbrücke. Von Stein am Rhein ging es weiter Richtung Winterthur. Einige Anstiege waren dabei und ich tat mich mit dem ungewohnten Gewicht auf dem Rad anfangs noch etwas schwer. Aber von Kilometer zu Kilometer wurde es immer besser. Von Winterthur fuhr ich dann die Regionalstrecke 53 weiter über verschlafene Dörfer Richtung Zürich. Ein toller Moment, als ich zum ersten Mal schneebedeckte Berge entdeckte. Die letzten Meter bergab vor dem Zürichsee begann es zu tröpfeln. Ich beeilte mich, um noch vor dem angekündigten Gewitter mein Zelt aufgebaut zu haben. Kaum stand das Zelt, ging es auch schon los und hörte erst weit nach Mitternacht wieder auf. Eine nette Schweizerin bot mir Unterschlupf unter ihrem großen Wohnwagenvorzelt an und bei gespenstisch wirkenden Blitzen über Zürich genossen wir bei Tee und einem Schwätzchen den Abend im Trockenen.
Am 27. 7. 09 ging es mit dem Rad, knapp 25 kg Gepäck mit dem Regionalexpress von Stuttgart nach Singen. Dort angekommen, fuhr ich mit dem Rad zuerst nach Stein am Rhein. Der Radweg war relativ gut ausgeschildert, zwischen zwei Maisfeldern begann plötzlich und unerwartet die Schweiz. Natürlich habe ich mir auch die Altstadt von Stein am Rhein angeschaut und fleißig fotografiert. Ein Highlight dabei war auch die Rheinbrücke. Von Stein am Rhein ging es weiter Richtung Winterthur. Einige Anstiege waren dabei und ich tat mich mit dem ungewohnten Gewicht auf dem Rad anfangs noch etwas schwer. Aber von Kilometer zu Kilometer wurde es immer besser. Von Winterthur fuhr ich dann die Regionalstrecke 53 weiter über verschlafene Dörfer Richtung Zürich. Ein toller Moment, als ich zum ersten Mal schneebedeckte Berge entdeckte. Die letzten Meter bergab vor dem Zürichsee begann es zu tröpfeln. Ich beeilte mich, um noch vor dem angekündigten Gewitter mein Zelt aufgebaut zu haben. Kaum stand das Zelt, ging es auch schon los und hörte erst weit nach Mitternacht wieder auf. Eine nette Schweizerin bot mir Unterschlupf unter ihrem großen Wohnwagenvorzelt an und bei gespenstisch wirkenden Blitzen über Zürich genossen wir bei Tee und einem Schwätzchen den Abend im Trockenen.
28.7. – Zürich – Stüsslingen (59 km)
Bei schönstem Wetter ging es frühmorgens Richtung Dietikon. Nach einigen Verwirrungen fand ich dann den richtigen Weg nach Baden. Danach ging es zügig weiter nach Brugg, aber nicht ohne vorher das Kloster Königsfelden besucht zu haben. Nach einer kleinen Rast und leckeren Nussgipflis ging es durch eine wunderschöne Landschaft weiter über Au nach Aarau. Leider hatte ich die Steigung nach Stüsslingen etwas überschätzt u. auch die Gangschaltung hakte etwas, so dass ich 2 km bergauf das Rad durch den Wald schieben musste. Dann ging es endlich bergab… und auf der anderen Seite wieder steil bergauf zum Gugenhof. Aber der tolle Platz für mein Zelt u. der phänomenale Ausblick zum Eiger, Mönch und zur Jungfrau entschädigten für alle Pein. Da schmeckte das selbst gekochte Abendessen noch mal so gut.
Bei schönstem Wetter ging es frühmorgens Richtung Dietikon. Nach einigen Verwirrungen fand ich dann den richtigen Weg nach Baden. Danach ging es zügig weiter nach Brugg, aber nicht ohne vorher das Kloster Königsfelden besucht zu haben. Nach einer kleinen Rast und leckeren Nussgipflis ging es durch eine wunderschöne Landschaft weiter über Au nach Aarau. Leider hatte ich die Steigung nach Stüsslingen etwas überschätzt u. auch die Gangschaltung hakte etwas, so dass ich 2 km bergauf das Rad durch den Wald schieben musste. Dann ging es endlich bergab… und auf der anderen Seite wieder steil bergauf zum Gugenhof. Aber der tolle Platz für mein Zelt u. der phänomenale Ausblick zum Eiger, Mönch und zur Jungfrau entschädigten für alle Pein. Da schmeckte das selbst gekochte Abendessen noch mal so gut.
29.7. Stüsslingen – Sutz-Lattrigen (103 km)
Über Olten und Aarburg ging es immer entlang der Aare Richtung Solothurn. Die Reise führte durch Wälder, über endlos wirkende Landstraßen, mal war es hügelig, dann wieder ging es rasant bergab. Eine sehr abwechslungsreiche Strecke mit kleinen Tücken, brennender Sonne u. einem Verfahrer, der mich 8 km kostete, aber eine wunderschöne Gegend zwischen Oensingen u. Wangen/Aare offenbarte. Von Solothurn ging es zügig weiter Richtung Biel und gegen 18.30 Uhr nach mehr als 100 km traf ich auf dem Campingplatz in Sutz ein.
Über Olten und Aarburg ging es immer entlang der Aare Richtung Solothurn. Die Reise führte durch Wälder, über endlos wirkende Landstraßen, mal war es hügelig, dann wieder ging es rasant bergab. Eine sehr abwechslungsreiche Strecke mit kleinen Tücken, brennender Sonne u. einem Verfahrer, der mich 8 km kostete, aber eine wunderschöne Gegend zwischen Oensingen u. Wangen/Aare offenbarte. Von Solothurn ging es zügig weiter Richtung Biel und gegen 18.30 Uhr nach mehr als 100 km traf ich auf dem Campingplatz in Sutz ein.
30. 7. Sutz – Grandson (42 km Rad)
Zuerst fuhr ich über Marin-Epagnier nach Neuchâtel. Danach mit dem Schiff über den wunderbaren Lac de Neuchâtel bis nach Grandson. Man ist dort sehr radfreundlich und der Transport der Räder kostenlos. Als eine größere Gruppe von Radlern aufs Schiff wollte, trug das Personal tapfer Rad für Rad aufs Oberdeck und plazierte es neben die Brücke, damit auch wirklich jeder Radfahrer mitfahren konnte. Super! Grandson offenbarte sich mit einem sehr gepflegten Campingplatz am See mit Blick zu einem majestätischen Schloss.
Zuerst fuhr ich über Marin-Epagnier nach Neuchâtel. Danach mit dem Schiff über den wunderbaren Lac de Neuchâtel bis nach Grandson. Man ist dort sehr radfreundlich und der Transport der Räder kostenlos. Als eine größere Gruppe von Radlern aufs Schiff wollte, trug das Personal tapfer Rad für Rad aufs Oberdeck und plazierte es neben die Brücke, damit auch wirklich jeder Radfahrer mitfahren konnte. Super! Grandson offenbarte sich mit einem sehr gepflegten Campingplatz am See mit Blick zu einem majestätischen Schloss.
31. 7. Grandson – Bois Noir (88 km Rad)
In aller Frühe machte ich mich auf nach Yverdon-les-Bains. Leider führen zwar alle Wege nach Rom, aber nicht alle nach Lausanne. Das kostete mich Zeit. Nachdem der rechte Weg gefunden war, führte mich die Strecke über La Sarraz mit einem tollen Schloss nach Cossonay. Der Bahnhof hat keine Rampe, keinen Lift – also Rad mit abgebautem Gepäck tapfer auf den Bahnsteig u. von dort in den Zug geschleppt. In Lausanne bekam ich unerwartet Hilfe beim Ausladen von mehreren Mitreisenden. Dann ging es mit dem Velo in rasanter Fahrt bergab zum Lac Leman. Man konnte sogar den Mt. Blanc sehen! Immer am See entlang führte die Route über Lutry nach Vevey, von dort bis Montreux danach weiter entlang der Rhône Richtung Martigny. Leider war weit und breit kein Campingplatz in Sicht, dafür aber eine atemberaubend schöne Berglandschaft. Nach 20 Uhr hatte ich endlich mit allerletzter Kraft Bois Noir erreicht, das Zelt aufgeschlagen und bin sofort eingeschlafen.
In aller Frühe machte ich mich auf nach Yverdon-les-Bains. Leider führen zwar alle Wege nach Rom, aber nicht alle nach Lausanne. Das kostete mich Zeit. Nachdem der rechte Weg gefunden war, führte mich die Strecke über La Sarraz mit einem tollen Schloss nach Cossonay. Der Bahnhof hat keine Rampe, keinen Lift – also Rad mit abgebautem Gepäck tapfer auf den Bahnsteig u. von dort in den Zug geschleppt. In Lausanne bekam ich unerwartet Hilfe beim Ausladen von mehreren Mitreisenden. Dann ging es mit dem Velo in rasanter Fahrt bergab zum Lac Leman. Man konnte sogar den Mt. Blanc sehen! Immer am See entlang führte die Route über Lutry nach Vevey, von dort bis Montreux danach weiter entlang der Rhône Richtung Martigny. Leider war weit und breit kein Campingplatz in Sicht, dafür aber eine atemberaubend schöne Berglandschaft. Nach 20 Uhr hatte ich endlich mit allerletzter Kraft Bois Noir erreicht, das Zelt aufgeschlagen und bin sofort eingeschlafen.
1. 8. Bois Noir – Visp (Mühley) (85 km)
Um ein Haar wäre mir gleich am 1. Berg des Tages die Kette gerissen, aber ich konnte gerade so noch das Malheur abwenden. Zuerst ging es immer der Rhône entlang nach Martigny, von dort gesäumt von wunderschönen Bergen und einem kleinen Irrweg in die Weinberge bei Sion nach Sierre und von dort weiter Richtung Visp. Tolles Wetter am Nationalfeiertag, super Campingplatz und sehr gepflegte sanitäre Einrichtungen.
Um ein Haar wäre mir gleich am 1. Berg des Tages die Kette gerissen, aber ich konnte gerade so noch das Malheur abwenden. Zuerst ging es immer der Rhône entlang nach Martigny, von dort gesäumt von wunderschönen Bergen und einem kleinen Irrweg in die Weinberge bei Sion nach Sierre und von dort weiter Richtung Visp. Tolles Wetter am Nationalfeiertag, super Campingplatz und sehr gepflegte sanitäre Einrichtungen.
2. 8. Visp – Innertkirchen (15 km Rad)
Das Wetter änderte sich schlagartig. Bis Brig war es noch trocken, von da an ging es bei Regen mit dem Zug nach Oberwald u. mit dem Postauto über den Grimselpass bis nach Innertkirchen. Eigentlich wollte ich den Grimselpass mit dem Rad herabfahren, aber Regen und Wind waren zu extrem. Selbst versierte Radfahrer suchten verzweifelt einen Platz im Postbus. Toller Campingplatz an der Aare eingerahmt von wolkenverhangenen Bergen.
Das Wetter änderte sich schlagartig. Bis Brig war es noch trocken, von da an ging es bei Regen mit dem Zug nach Oberwald u. mit dem Postauto über den Grimselpass bis nach Innertkirchen. Eigentlich wollte ich den Grimselpass mit dem Rad herabfahren, aber Regen und Wind waren zu extrem. Selbst versierte Radfahrer suchten verzweifelt einen Platz im Postbus. Toller Campingplatz an der Aare eingerahmt von wolkenverhangenen Bergen.
3.8. Innertkirchen – Sarnen (36 km)
Leider abrupt letzter Tag meiner Tour. Von Meiringen fuhr ich über den Brüningpass nach Lungern und von dort weiter nach Giswil. Leider wurde der Regen immer stärker und vor allem unangenehmer. Da hatte ich extra regensichere Gepäcktaschen und ein Zelt mitgenommen, welches auch nach 3 Tagen Regen noch trocken bleiben würde, aber dass ausgerechnet die Regenkleidung plötzlich versagen würde, hatte ich nicht eingeplant. In Sarnen gab ich enttäuscht auf, nahm den Zug über Luzern, Zürich nach Romanshorn, setzte nach Friedrichshafen mit der Fähre über u. fuhr mit dem Zug zurück nach Stuttgart. Mit der 1. Augustwoche scheine ich in der Schweiz immer Pech mit dem Wetter zu haben. Aber ich komme wieder und wiederhole die gesamte Tour, die eigentlich am Bodensee enden sollte.
Leider abrupt letzter Tag meiner Tour. Von Meiringen fuhr ich über den Brüningpass nach Lungern und von dort weiter nach Giswil. Leider wurde der Regen immer stärker und vor allem unangenehmer. Da hatte ich extra regensichere Gepäcktaschen und ein Zelt mitgenommen, welches auch nach 3 Tagen Regen noch trocken bleiben würde, aber dass ausgerechnet die Regenkleidung plötzlich versagen würde, hatte ich nicht eingeplant. In Sarnen gab ich enttäuscht auf, nahm den Zug über Luzern, Zürich nach Romanshorn, setzte nach Friedrichshafen mit der Fähre über u. fuhr mit dem Zug zurück nach Stuttgart. Mit der 1. Augustwoche scheine ich in der Schweiz immer Pech mit dem Wetter zu haben. Aber ich komme wieder und wiederhole die gesamte Tour, die eigentlich am Bodensee enden sollte.
Fazit:
Freundliche, hilfsbereite Schweizer, super Service der SBB und des PostAutos. Campingplätze, die nichts zu wünschen übrig ließen, ein sagenhaft gut ausgeschildertes Radwegnetz, was seinesgleichen sucht! Merci Schweiz! Bis zum nächsten Mal.
Freundliche, hilfsbereite Schweizer, super Service der SBB und des PostAutos. Campingplätze, die nichts zu wünschen übrig ließen, ein sagenhaft gut ausgeschildertes Radwegnetz, was seinesgleichen sucht! Merci Schweiz! Bis zum nächsten Mal.