Veloland
Vier Pässe – ein Dutzend Seen – zahlreiche kleine und große Städte
6 Graubünden-Route

Vier Pässe – ein Dutzend Seen – zahlreiche kleine und große Städte
Dietikon–Schwyz
Meine diesjährige Tour brachte mich auf den 600 km immerhin 11200 m
bergauf, 11000 m bergab, über vier Pässe, an ein Dutzend Seen und
durch zahlreiche kleine und große Städte. Die Strecke verlief entlang
der Routen 3, 6, 9, 38, 51, 94, der Mountainbike Route 65, über den
Sustenpass und der Lenzerheide.
bergauf, 11000 m bergab, über vier Pässe, an ein Dutzend Seen und
durch zahlreiche kleine und große Städte. Die Strecke verlief entlang
der Routen 3, 6, 9, 38, 51, 94, der Mountainbike Route 65, über den
Sustenpass und der Lenzerheide.
Tag 1
Zürich–Luzern
Nach der Anreise mit dem Nachtzug und einem schnellen Frühstück geht es los. Die ersten Meter rolle ich entlang des Zürichsees, ab Adliswil nutze ich die Route 94. Die ersten Kilometer durch das Sihltal zeigen noch recht deutlich die Regenfälle der letzten Tagen. Der Fluss ist stark angeschwollen und die Wege oft rutschig und aufgeweicht. Das trübt aber keineswegs die Ruhe und den noch frühen Sonntag morgen. Ab Zug geht es bis Schwyz über die Route 51. Am und auf dem Zuger See sind zahlreiche andere Unternehmungslustige unterwegs und genießen bei mittlerweile herrlichem Wetter die Landschaft. Am Vierwaldstättersee angekommen gönne ich mir erstmal eine längere Pause am Schiffsanleger und beobachte das rege Treiben. Seit Schwyz fahre ich auf der Route 38. Da ich besser voran gekommen bin als gedacht und die Unterkunft in Luzern schon gebucht ist, fahre ich mit gedrosseltem Tempo weiter. Ich nutze die zahlreichen Aussichtspunkte für kleinere Pausen. In Kussnacht springe ich vor dem letzten Anstieg zur Abkühlung kurz in den See. Die zahlreichen Meter rauf (1200m) und runter (1150m) addieren sich am Tagesende auf lausige 50 m. Immerhin bei einer Gesamtstrecke von 112 km. Nach der Ankunft im Backpackers Luzern und einer ordentlichen Dusche schließe ich den Tag mit der obligatorischen Stadtbesichtigung ab.
Nach der Anreise mit dem Nachtzug und einem schnellen Frühstück geht es los. Die ersten Meter rolle ich entlang des Zürichsees, ab Adliswil nutze ich die Route 94. Die ersten Kilometer durch das Sihltal zeigen noch recht deutlich die Regenfälle der letzten Tagen. Der Fluss ist stark angeschwollen und die Wege oft rutschig und aufgeweicht. Das trübt aber keineswegs die Ruhe und den noch frühen Sonntag morgen. Ab Zug geht es bis Schwyz über die Route 51. Am und auf dem Zuger See sind zahlreiche andere Unternehmungslustige unterwegs und genießen bei mittlerweile herrlichem Wetter die Landschaft. Am Vierwaldstättersee angekommen gönne ich mir erstmal eine längere Pause am Schiffsanleger und beobachte das rege Treiben. Seit Schwyz fahre ich auf der Route 38. Da ich besser voran gekommen bin als gedacht und die Unterkunft in Luzern schon gebucht ist, fahre ich mit gedrosseltem Tempo weiter. Ich nutze die zahlreichen Aussichtspunkte für kleinere Pausen. In Kussnacht springe ich vor dem letzten Anstieg zur Abkühlung kurz in den See. Die zahlreichen Meter rauf (1200m) und runter (1150m) addieren sich am Tagesende auf lausige 50 m. Immerhin bei einer Gesamtstrecke von 112 km. Nach der Ankunft im Backpackers Luzern und einer ordentlichen Dusche schließe ich den Tag mit der obligatorischen Stadtbesichtigung ab.
Tag 2
Luzern–Steingletscher
Die erholsame Nacht und die frische Morgenluft bringen mich schnell in Schwung. Ich fahre entlang der Route 9 am Vierwaldstättersee Richtung Süden. Der sich schlängelnde Weg um den See bietet immer wieder neue Perspektiven auf den Pilatus, Bürgenstock und Rigi Kulm. Die sich ändernde Topografie am Alpnacher-, Sarner- und Lungersee zeigt mir recht deutlich, was mich in den nächsten Tagen erwartet. Nach einer längeren Mittagspause am Rande von Lungern fahre ich über den Brünigpass und verlasse bei Hohfluh die Route 9. Entlang der Orte Wasserwendi und Reuti fahre ich ins Gadmertal. Der einsame Weg entlang des Haslibergs ist aber wegen der Ausblicke, Steigungen und der anschließenden Abfahrt durchs Gental alles andere als langweilig. Die letzten Kilometer bis zum Etappenziel Steingletscher werden auf Grund der zahlreichen Motorradfahrer noch etwas unruhig. Das Zimmer im Hotel ist reserviert und somit gönne ich mir noch einige Fotopausen und genieße das herrliche Wetter. Nach der Ankunft und dem Abendessen falle ich ins Bett. Die gefahrenen 90 km brachten mich 1400 m höher und ziemlich schnell in einen Tiefschlaf.
Die erholsame Nacht und die frische Morgenluft bringen mich schnell in Schwung. Ich fahre entlang der Route 9 am Vierwaldstättersee Richtung Süden. Der sich schlängelnde Weg um den See bietet immer wieder neue Perspektiven auf den Pilatus, Bürgenstock und Rigi Kulm. Die sich ändernde Topografie am Alpnacher-, Sarner- und Lungersee zeigt mir recht deutlich, was mich in den nächsten Tagen erwartet. Nach einer längeren Mittagspause am Rande von Lungern fahre ich über den Brünigpass und verlasse bei Hohfluh die Route 9. Entlang der Orte Wasserwendi und Reuti fahre ich ins Gadmertal. Der einsame Weg entlang des Haslibergs ist aber wegen der Ausblicke, Steigungen und der anschließenden Abfahrt durchs Gental alles andere als langweilig. Die letzten Kilometer bis zum Etappenziel Steingletscher werden auf Grund der zahlreichen Motorradfahrer noch etwas unruhig. Das Zimmer im Hotel ist reserviert und somit gönne ich mir noch einige Fotopausen und genieße das herrliche Wetter. Nach der Ankunft und dem Abendessen falle ich ins Bett. Die gefahrenen 90 km brachten mich 1400 m höher und ziemlich schnell in einen Tiefschlaf.
Tag 3
Steingletscher–Airolo
Heute Morgen geht es erstmal die letzten 400 Höhenmeter auf den Sustenpass hinauf. Neben den anderen zahlreichen Touristen mache auch ich die obligatorischen Fotos vom Pass und der Umgebung. Ich halte mich aber nicht allzu lange auf, da der Besucherstrom immer mehr zu nimmt. Durch einen Tunnel geht es auf die andere Seite und dann mit Schwung hinab nach Wassen. Die Strecke durch das Gadmen- und Meiental ist sehr reizvoll und die Straße lässt den Radfahrern immer genügend Platz. Ab Wassen geht es weiter auf der Veloroute 3 Richtung Bellinzona. Bis Andermatt ist die Strecke zwar landschaftlich sehr reizvoll, aufgrund der Enge des Tals aber verkehrstechnisch etwas überladen. Empfehlenswert ist dieser Streckenabschnitt nur für sehr Geübte, da man oft zwischen Berg und dem Blech der Autos und LKWs eingeengt wird. Unversehrt in Hospental angekommen lege ich eine erholsame Mittagspause ein. Nach der Stärkung geht es nochmal 600 Höhenmeter aufwärts bis zum St. Gotthard Pass, den ersten Kilometer über die alten Serpentinen, danach über die Passstraße bis zur Grenze zum Tessin. Ab hier über die gepflasterte alte Straße bis zum Ospizio. Oben angekommen lege ich noch einen kurzen Zwischenstopp ein, um auf den ersten Kilometern der Abfahrt nochmals ordentlich durchgerüttelt zu werden. Nach 65 km und verlorenen 680 Höhenmetern, es ging heute 1634 m rauf dafür aber 2317 m runter, suche ich mir in Airolo eine Unterkunft.
Heute Morgen geht es erstmal die letzten 400 Höhenmeter auf den Sustenpass hinauf. Neben den anderen zahlreichen Touristen mache auch ich die obligatorischen Fotos vom Pass und der Umgebung. Ich halte mich aber nicht allzu lange auf, da der Besucherstrom immer mehr zu nimmt. Durch einen Tunnel geht es auf die andere Seite und dann mit Schwung hinab nach Wassen. Die Strecke durch das Gadmen- und Meiental ist sehr reizvoll und die Straße lässt den Radfahrern immer genügend Platz. Ab Wassen geht es weiter auf der Veloroute 3 Richtung Bellinzona. Bis Andermatt ist die Strecke zwar landschaftlich sehr reizvoll, aufgrund der Enge des Tals aber verkehrstechnisch etwas überladen. Empfehlenswert ist dieser Streckenabschnitt nur für sehr Geübte, da man oft zwischen Berg und dem Blech der Autos und LKWs eingeengt wird. Unversehrt in Hospental angekommen lege ich eine erholsame Mittagspause ein. Nach der Stärkung geht es nochmal 600 Höhenmeter aufwärts bis zum St. Gotthard Pass, den ersten Kilometer über die alten Serpentinen, danach über die Passstraße bis zur Grenze zum Tessin. Ab hier über die gepflasterte alte Straße bis zum Ospizio. Oben angekommen lege ich noch einen kurzen Zwischenstopp ein, um auf den ersten Kilometern der Abfahrt nochmals ordentlich durchgerüttelt zu werden. Nach 65 km und verlorenen 680 Höhenmetern, es ging heute 1634 m rauf dafür aber 2317 m runter, suche ich mir in Airolo eine Unterkunft.
Tag 4
Airolo–Bellinzona
Regen und Nebel führen zu einem verlängerten Frühstück. Weil das Wetter nicht besser werden will, entschließe ich mich zur Abfahrt. Die ersten Kilometer fahre ich parallel zur Route 3 durch Brugnasco, Altanca und Ronco bis Quinto. Bis Rodi gehts dann über die Route 3, von hier dann westlich der Route bis Chironico über Dalpe, Segin, Raslumo und Moaglio. Im Anschluss dann wieder über die Route 3 bis Bellinzona. Nach und nach bessert sich das Wetter und gibt immer mehr vom Leventina Tal frei. Die Entscheidung die Talmitte bis Nivo zu verlassen war goldrichtig, führt sie mich über wenig befahrene Straßen zu tollen Aussichten. Zurück in der Talmitte wechselt der Streckenverlauf zwischen stärker befahrenen Straßen und ruhigen Wegen. Je näher Bellinzona rückt, desto stärker wird die Bebauung und die Industrie. Sehr interessant sind die zahlreichen Steinbrüche in denen der Leventina-Gneis in teilweise abenteuerlicher Weise abgebaut wird. Die letzten Meter der 85 km langen Tagesetappe fahre ich durch die Altstadt von Bellinzona bis zur Jugendherberge. Nach der täglichen Materialpflege breche ich noch zur Stadt- und Burgbesichtigung auf.
Regen und Nebel führen zu einem verlängerten Frühstück. Weil das Wetter nicht besser werden will, entschließe ich mich zur Abfahrt. Die ersten Kilometer fahre ich parallel zur Route 3 durch Brugnasco, Altanca und Ronco bis Quinto. Bis Rodi gehts dann über die Route 3, von hier dann westlich der Route bis Chironico über Dalpe, Segin, Raslumo und Moaglio. Im Anschluss dann wieder über die Route 3 bis Bellinzona. Nach und nach bessert sich das Wetter und gibt immer mehr vom Leventina Tal frei. Die Entscheidung die Talmitte bis Nivo zu verlassen war goldrichtig, führt sie mich über wenig befahrene Straßen zu tollen Aussichten. Zurück in der Talmitte wechselt der Streckenverlauf zwischen stärker befahrenen Straßen und ruhigen Wegen. Je näher Bellinzona rückt, desto stärker wird die Bebauung und die Industrie. Sehr interessant sind die zahlreichen Steinbrüche in denen der Leventina-Gneis in teilweise abenteuerlicher Weise abgebaut wird. Die letzten Meter der 85 km langen Tagesetappe fahre ich durch die Altstadt von Bellinzona bis zur Jugendherberge. Nach der täglichen Materialpflege breche ich noch zur Stadt- und Burgbesichtigung auf.
Tag 5
Bellinzona–Bellinzona
Die letzten Tage waren etwas anstrengend und somit gönne ich mir heute eine kleine Auszeit, wenigstens vom Gepäck. Ich fahre zum Lago Maggiore und ins Val Verzasca. Besichtige die Städte Ascona, Locarno und die Staumauer am Lago di Vogorno. Den Sprung von der Staumauer gönne ich mir lieber nicht, dafür lege ich mich an eine der zahlreichen idyllischen Stellen am Fluss und genieße nach einem heftigen Regenschauer den sonnigen Nachmittag. Abends stärke ich mich bei einem üppigen Mahl, bevor es am nächsten Morgen über den nächsten Pass geht.
Die letzten Tage waren etwas anstrengend und somit gönne ich mir heute eine kleine Auszeit, wenigstens vom Gepäck. Ich fahre zum Lago Maggiore und ins Val Verzasca. Besichtige die Städte Ascona, Locarno und die Staumauer am Lago di Vogorno. Den Sprung von der Staumauer gönne ich mir lieber nicht, dafür lege ich mich an eine der zahlreichen idyllischen Stellen am Fluss und genieße nach einem heftigen Regenschauer den sonnigen Nachmittag. Abends stärke ich mich bei einem üppigen Mahl, bevor es am nächsten Morgen über den nächsten Pass geht.
Tag 6
Bellinzona–Thusis
Geplant hatte ich für heute eigentlich die Route 6 über den San Bernardino Pass bis Splügen und von dort einen Abstecher auf den Splügenpass. Leider öffnen sich nach einem herrlichen Tagesbeginn mit Sonnenschein die Fluttore des Himmels. Da sich bis Thusis niemand findet, der diese schließen kann, fahre ich mehr oder weniger in einem Rutsch durch. Zu den fallenden Temperaturen gesellen sich noch Blitz und Donner. Zumindest bieten mir diese Wetterkapriolen neue Einblicke in die Naturgewalten. Die Aussicht reicht lediglich ein paar Meter bis sich die Umwelt in einer ungemütlichen Suppe verliert. Erstaunlich ist allerdings, dass es noch andere Gleichgesinnte gibt, die ebenfalls mit dem Velo unterwegs sind.
Geplant hatte ich für heute eigentlich die Route 6 über den San Bernardino Pass bis Splügen und von dort einen Abstecher auf den Splügenpass. Leider öffnen sich nach einem herrlichen Tagesbeginn mit Sonnenschein die Fluttore des Himmels. Da sich bis Thusis niemand findet, der diese schließen kann, fahre ich mehr oder weniger in einem Rutsch durch. Zu den fallenden Temperaturen gesellen sich noch Blitz und Donner. Zumindest bieten mir diese Wetterkapriolen neue Einblicke in die Naturgewalten. Die Aussicht reicht lediglich ein paar Meter bis sich die Umwelt in einer ungemütlichen Suppe verliert. Erstaunlich ist allerdings, dass es noch andere Gleichgesinnte gibt, die ebenfalls mit dem Velo unterwegs sind.
Tag 7
Thusis–Chur
Die heutige letzte 40 km lange Etappe fahre ich über die Lenzerheide. Die ersten Höhenmeter bringen mich zwar den Wolken näher, aber immerhin bin ich unter ihnen und kann somit die Aussicht und die Landschaft in Teilen genießen. Gegen Mittag treffe ich in Chur ein. Da ich auf meiner letztjährigen Tour die Stadtbesichtigung ausgelassen habe, hole ich sie nun nach und bin begeistert.
Meine diesjährige Tour brachte mich auf den 600 km immerhin 11200 m bergauf, 11000 m bergab, über vier Pässe, an ein dutzend Seen und durch zahlreiche kleine und große Städte. Die Strecke verlief entlang der Routen 3, 6, 9, 38, 51, 94, der Mountainbike Route 65, über den Sustenpass und der Lenzerheide.
Im nächsten Jahr werde ich auf jeden Fall die ein oder andere ins Wasser gefallene Strecke erneut abfahren, um mir die Landschaft bei dann hoffentlich besserem Wetter genau anschauen zu können.
Die heutige letzte 40 km lange Etappe fahre ich über die Lenzerheide. Die ersten Höhenmeter bringen mich zwar den Wolken näher, aber immerhin bin ich unter ihnen und kann somit die Aussicht und die Landschaft in Teilen genießen. Gegen Mittag treffe ich in Chur ein. Da ich auf meiner letztjährigen Tour die Stadtbesichtigung ausgelassen habe, hole ich sie nun nach und bin begeistert.
Meine diesjährige Tour brachte mich auf den 600 km immerhin 11200 m bergauf, 11000 m bergab, über vier Pässe, an ein dutzend Seen und durch zahlreiche kleine und große Städte. Die Strecke verlief entlang der Routen 3, 6, 9, 38, 51, 94, der Mountainbike Route 65, über den Sustenpass und der Lenzerheide.
Im nächsten Jahr werde ich auf jeden Fall die ein oder andere ins Wasser gefallene Strecke erneut abfahren, um mir die Landschaft bei dann hoffentlich besserem Wetter genau anschauen zu können.
Meine diesjährige Tour brachte mich auf den 600 km immerhin 11200 m
bergauf, 11000 m bergab, über vier Pässe, an ein Dutzend Seen und
durch zahlreiche kleine und große Städte. Die Strecke verlief entlang
der Routen 3, 6, 9, 38, 51, 94, der Mountainbike Route 65, über den
Sustenpass und der Lenzerheide.
bergauf, 11000 m bergab, über vier Pässe, an ein Dutzend Seen und
durch zahlreiche kleine und große Städte. Die Strecke verlief entlang
der Routen 3, 6, 9, 38, 51, 94, der Mountainbike Route 65, über den
Sustenpass und der Lenzerheide.
Tag 1
Zürich–Luzern
Nach der Anreise mit dem Nachtzug und einem schnellen Frühstück geht es los. Die ersten Meter rolle ich entlang des Zürichsees, ab Adliswil nutze ich die Route 94. Die ersten Kilometer durch das Sihltal zeigen noch recht deutlich die Regenfälle der letzten Tagen. Der Fluss ist stark angeschwollen und die Wege oft rutschig und aufgeweicht. Das trübt aber keineswegs die Ruhe und den noch frühen Sonntag morgen. Ab Zug geht es bis Schwyz über die Route 51. Am und auf dem Zuger See sind zahlreiche andere Unternehmungslustige unterwegs und genießen bei mittlerweile herrlichem Wetter die Landschaft. Am Vierwaldstättersee angekommen gönne ich mir erstmal eine längere Pause am Schiffsanleger und beobachte das rege Treiben. Seit Schwyz fahre ich auf der Route 38. Da ich besser voran gekommen bin als gedacht und die Unterkunft in Luzern schon gebucht ist, fahre ich mit gedrosseltem Tempo weiter. Ich nutze die zahlreichen Aussichtspunkte für kleinere Pausen. In Kussnacht springe ich vor dem letzten Anstieg zur Abkühlung kurz in den See. Die zahlreichen Meter rauf (1200m) und runter (1150m) addieren sich am Tagesende auf lausige 50 m. Immerhin bei einer Gesamtstrecke von 112 km. Nach der Ankunft im Backpackers Luzern und einer ordentlichen Dusche schließe ich den Tag mit der obligatorischen Stadtbesichtigung ab.
Nach der Anreise mit dem Nachtzug und einem schnellen Frühstück geht es los. Die ersten Meter rolle ich entlang des Zürichsees, ab Adliswil nutze ich die Route 94. Die ersten Kilometer durch das Sihltal zeigen noch recht deutlich die Regenfälle der letzten Tagen. Der Fluss ist stark angeschwollen und die Wege oft rutschig und aufgeweicht. Das trübt aber keineswegs die Ruhe und den noch frühen Sonntag morgen. Ab Zug geht es bis Schwyz über die Route 51. Am und auf dem Zuger See sind zahlreiche andere Unternehmungslustige unterwegs und genießen bei mittlerweile herrlichem Wetter die Landschaft. Am Vierwaldstättersee angekommen gönne ich mir erstmal eine längere Pause am Schiffsanleger und beobachte das rege Treiben. Seit Schwyz fahre ich auf der Route 38. Da ich besser voran gekommen bin als gedacht und die Unterkunft in Luzern schon gebucht ist, fahre ich mit gedrosseltem Tempo weiter. Ich nutze die zahlreichen Aussichtspunkte für kleinere Pausen. In Kussnacht springe ich vor dem letzten Anstieg zur Abkühlung kurz in den See. Die zahlreichen Meter rauf (1200m) und runter (1150m) addieren sich am Tagesende auf lausige 50 m. Immerhin bei einer Gesamtstrecke von 112 km. Nach der Ankunft im Backpackers Luzern und einer ordentlichen Dusche schließe ich den Tag mit der obligatorischen Stadtbesichtigung ab.
Tag 2
Luzern–Steingletscher
Die erholsame Nacht und die frische Morgenluft bringen mich schnell in Schwung. Ich fahre entlang der Route 9 am Vierwaldstättersee Richtung Süden. Der sich schlängelnde Weg um den See bietet immer wieder neue Perspektiven auf den Pilatus, Bürgenstock und Rigi Kulm. Die sich ändernde Topografie am Alpnacher-, Sarner- und Lungersee zeigt mir recht deutlich, was mich in den nächsten Tagen erwartet. Nach einer längeren Mittagspause am Rande von Lungern fahre ich über den Brünigpass und verlasse bei Hohfluh die Route 9. Entlang der Orte Wasserwendi und Reuti fahre ich ins Gadmertal. Der einsame Weg entlang des Haslibergs ist aber wegen der Ausblicke, Steigungen und der anschließenden Abfahrt durchs Gental alles andere als langweilig. Die letzten Kilometer bis zum Etappenziel Steingletscher werden auf Grund der zahlreichen Motorradfahrer noch etwas unruhig. Das Zimmer im Hotel ist reserviert und somit gönne ich mir noch einige Fotopausen und genieße das herrliche Wetter. Nach der Ankunft und dem Abendessen falle ich ins Bett. Die gefahrenen 90 km brachten mich 1400 m höher und ziemlich schnell in einen Tiefschlaf.
Die erholsame Nacht und die frische Morgenluft bringen mich schnell in Schwung. Ich fahre entlang der Route 9 am Vierwaldstättersee Richtung Süden. Der sich schlängelnde Weg um den See bietet immer wieder neue Perspektiven auf den Pilatus, Bürgenstock und Rigi Kulm. Die sich ändernde Topografie am Alpnacher-, Sarner- und Lungersee zeigt mir recht deutlich, was mich in den nächsten Tagen erwartet. Nach einer längeren Mittagspause am Rande von Lungern fahre ich über den Brünigpass und verlasse bei Hohfluh die Route 9. Entlang der Orte Wasserwendi und Reuti fahre ich ins Gadmertal. Der einsame Weg entlang des Haslibergs ist aber wegen der Ausblicke, Steigungen und der anschließenden Abfahrt durchs Gental alles andere als langweilig. Die letzten Kilometer bis zum Etappenziel Steingletscher werden auf Grund der zahlreichen Motorradfahrer noch etwas unruhig. Das Zimmer im Hotel ist reserviert und somit gönne ich mir noch einige Fotopausen und genieße das herrliche Wetter. Nach der Ankunft und dem Abendessen falle ich ins Bett. Die gefahrenen 90 km brachten mich 1400 m höher und ziemlich schnell in einen Tiefschlaf.
Tag 3
Steingletscher–Airolo
Heute Morgen geht es erstmal die letzten 400 Höhenmeter auf den Sustenpass hinauf. Neben den anderen zahlreichen Touristen mache auch ich die obligatorischen Fotos vom Pass und der Umgebung. Ich halte mich aber nicht allzu lange auf, da der Besucherstrom immer mehr zu nimmt. Durch einen Tunnel geht es auf die andere Seite und dann mit Schwung hinab nach Wassen. Die Strecke durch das Gadmen- und Meiental ist sehr reizvoll und die Straße lässt den Radfahrern immer genügend Platz. Ab Wassen geht es weiter auf der Veloroute 3 Richtung Bellinzona. Bis Andermatt ist die Strecke zwar landschaftlich sehr reizvoll, aufgrund der Enge des Tals aber verkehrstechnisch etwas überladen. Empfehlenswert ist dieser Streckenabschnitt nur für sehr Geübte, da man oft zwischen Berg und dem Blech der Autos und LKWs eingeengt wird. Unversehrt in Hospental angekommen lege ich eine erholsame Mittagspause ein. Nach der Stärkung geht es nochmal 600 Höhenmeter aufwärts bis zum St. Gotthard Pass, den ersten Kilometer über die alten Serpentinen, danach über die Passstraße bis zur Grenze zum Tessin. Ab hier über die gepflasterte alte Straße bis zum Ospizio. Oben angekommen lege ich noch einen kurzen Zwischenstopp ein, um auf den ersten Kilometern der Abfahrt nochmals ordentlich durchgerüttelt zu werden. Nach 65 km und verlorenen 680 Höhenmetern, es ging heute 1634 m rauf dafür aber 2317 m runter, suche ich mir in Airolo eine Unterkunft.
Heute Morgen geht es erstmal die letzten 400 Höhenmeter auf den Sustenpass hinauf. Neben den anderen zahlreichen Touristen mache auch ich die obligatorischen Fotos vom Pass und der Umgebung. Ich halte mich aber nicht allzu lange auf, da der Besucherstrom immer mehr zu nimmt. Durch einen Tunnel geht es auf die andere Seite und dann mit Schwung hinab nach Wassen. Die Strecke durch das Gadmen- und Meiental ist sehr reizvoll und die Straße lässt den Radfahrern immer genügend Platz. Ab Wassen geht es weiter auf der Veloroute 3 Richtung Bellinzona. Bis Andermatt ist die Strecke zwar landschaftlich sehr reizvoll, aufgrund der Enge des Tals aber verkehrstechnisch etwas überladen. Empfehlenswert ist dieser Streckenabschnitt nur für sehr Geübte, da man oft zwischen Berg und dem Blech der Autos und LKWs eingeengt wird. Unversehrt in Hospental angekommen lege ich eine erholsame Mittagspause ein. Nach der Stärkung geht es nochmal 600 Höhenmeter aufwärts bis zum St. Gotthard Pass, den ersten Kilometer über die alten Serpentinen, danach über die Passstraße bis zur Grenze zum Tessin. Ab hier über die gepflasterte alte Straße bis zum Ospizio. Oben angekommen lege ich noch einen kurzen Zwischenstopp ein, um auf den ersten Kilometern der Abfahrt nochmals ordentlich durchgerüttelt zu werden. Nach 65 km und verlorenen 680 Höhenmetern, es ging heute 1634 m rauf dafür aber 2317 m runter, suche ich mir in Airolo eine Unterkunft.
Tag 4
Airolo–Bellinzona
Regen und Nebel führen zu einem verlängerten Frühstück. Weil das Wetter nicht besser werden will, entschließe ich mich zur Abfahrt. Die ersten Kilometer fahre ich parallel zur Route 3 durch Brugnasco, Altanca und Ronco bis Quinto. Bis Rodi gehts dann über die Route 3, von hier dann westlich der Route bis Chironico über Dalpe, Segin, Raslumo und Moaglio. Im Anschluss dann wieder über die Route 3 bis Bellinzona. Nach und nach bessert sich das Wetter und gibt immer mehr vom Leventina Tal frei. Die Entscheidung die Talmitte bis Nivo zu verlassen war goldrichtig, führt sie mich über wenig befahrene Straßen zu tollen Aussichten. Zurück in der Talmitte wechselt der Streckenverlauf zwischen stärker befahrenen Straßen und ruhigen Wegen. Je näher Bellinzona rückt, desto stärker wird die Bebauung und die Industrie. Sehr interessant sind die zahlreichen Steinbrüche in denen der Leventina-Gneis in teilweise abenteuerlicher Weise abgebaut wird. Die letzten Meter der 85 km langen Tagesetappe fahre ich durch die Altstadt von Bellinzona bis zur Jugendherberge. Nach der täglichen Materialpflege breche ich noch zur Stadt- und Burgbesichtigung auf.
Regen und Nebel führen zu einem verlängerten Frühstück. Weil das Wetter nicht besser werden will, entschließe ich mich zur Abfahrt. Die ersten Kilometer fahre ich parallel zur Route 3 durch Brugnasco, Altanca und Ronco bis Quinto. Bis Rodi gehts dann über die Route 3, von hier dann westlich der Route bis Chironico über Dalpe, Segin, Raslumo und Moaglio. Im Anschluss dann wieder über die Route 3 bis Bellinzona. Nach und nach bessert sich das Wetter und gibt immer mehr vom Leventina Tal frei. Die Entscheidung die Talmitte bis Nivo zu verlassen war goldrichtig, führt sie mich über wenig befahrene Straßen zu tollen Aussichten. Zurück in der Talmitte wechselt der Streckenverlauf zwischen stärker befahrenen Straßen und ruhigen Wegen. Je näher Bellinzona rückt, desto stärker wird die Bebauung und die Industrie. Sehr interessant sind die zahlreichen Steinbrüche in denen der Leventina-Gneis in teilweise abenteuerlicher Weise abgebaut wird. Die letzten Meter der 85 km langen Tagesetappe fahre ich durch die Altstadt von Bellinzona bis zur Jugendherberge. Nach der täglichen Materialpflege breche ich noch zur Stadt- und Burgbesichtigung auf.
Tag 5
Bellinzona–Bellinzona
Die letzten Tage waren etwas anstrengend und somit gönne ich mir heute eine kleine Auszeit, wenigstens vom Gepäck. Ich fahre zum Lago Maggiore und ins Val Verzasca. Besichtige die Städte Ascona, Locarno und die Staumauer am Lago di Vogorno. Den Sprung von der Staumauer gönne ich mir lieber nicht, dafür lege ich mich an eine der zahlreichen idyllischen Stellen am Fluss und genieße nach einem heftigen Regenschauer den sonnigen Nachmittag. Abends stärke ich mich bei einem üppigen Mahl, bevor es am nächsten Morgen über den nächsten Pass geht.
Die letzten Tage waren etwas anstrengend und somit gönne ich mir heute eine kleine Auszeit, wenigstens vom Gepäck. Ich fahre zum Lago Maggiore und ins Val Verzasca. Besichtige die Städte Ascona, Locarno und die Staumauer am Lago di Vogorno. Den Sprung von der Staumauer gönne ich mir lieber nicht, dafür lege ich mich an eine der zahlreichen idyllischen Stellen am Fluss und genieße nach einem heftigen Regenschauer den sonnigen Nachmittag. Abends stärke ich mich bei einem üppigen Mahl, bevor es am nächsten Morgen über den nächsten Pass geht.
Tag 6
Bellinzona–Thusis
Geplant hatte ich für heute eigentlich die Route 6 über den San Bernardino Pass bis Splügen und von dort einen Abstecher auf den Splügenpass. Leider öffnen sich nach einem herrlichen Tagesbeginn mit Sonnenschein die Fluttore des Himmels. Da sich bis Thusis niemand findet, der diese schließen kann, fahre ich mehr oder weniger in einem Rutsch durch. Zu den fallenden Temperaturen gesellen sich noch Blitz und Donner. Zumindest bieten mir diese Wetterkapriolen neue Einblicke in die Naturgewalten. Die Aussicht reicht lediglich ein paar Meter bis sich die Umwelt in einer ungemütlichen Suppe verliert. Erstaunlich ist allerdings, dass es noch andere Gleichgesinnte gibt, die ebenfalls mit dem Velo unterwegs sind.
Geplant hatte ich für heute eigentlich die Route 6 über den San Bernardino Pass bis Splügen und von dort einen Abstecher auf den Splügenpass. Leider öffnen sich nach einem herrlichen Tagesbeginn mit Sonnenschein die Fluttore des Himmels. Da sich bis Thusis niemand findet, der diese schließen kann, fahre ich mehr oder weniger in einem Rutsch durch. Zu den fallenden Temperaturen gesellen sich noch Blitz und Donner. Zumindest bieten mir diese Wetterkapriolen neue Einblicke in die Naturgewalten. Die Aussicht reicht lediglich ein paar Meter bis sich die Umwelt in einer ungemütlichen Suppe verliert. Erstaunlich ist allerdings, dass es noch andere Gleichgesinnte gibt, die ebenfalls mit dem Velo unterwegs sind.
Tag 7
Thusis–Chur
Die heutige letzte 40 km lange Etappe fahre ich über die Lenzerheide. Die ersten Höhenmeter bringen mich zwar den Wolken näher, aber immerhin bin ich unter ihnen und kann somit die Aussicht und die Landschaft in Teilen genießen. Gegen Mittag treffe ich in Chur ein. Da ich auf meiner letztjährigen Tour die Stadtbesichtigung ausgelassen habe, hole ich sie nun nach und bin begeistert.
Meine diesjährige Tour brachte mich auf den 600 km immerhin 11200 m bergauf, 11000 m bergab, über vier Pässe, an ein dutzend Seen und durch zahlreiche kleine und große Städte. Die Strecke verlief entlang der Routen 3, 6, 9, 38, 51, 94, der Mountainbike Route 65, über den Sustenpass und der Lenzerheide.
Im nächsten Jahr werde ich auf jeden Fall die ein oder andere ins Wasser gefallene Strecke erneut abfahren, um mir die Landschaft bei dann hoffentlich besserem Wetter genau anschauen zu können.
Die heutige letzte 40 km lange Etappe fahre ich über die Lenzerheide. Die ersten Höhenmeter bringen mich zwar den Wolken näher, aber immerhin bin ich unter ihnen und kann somit die Aussicht und die Landschaft in Teilen genießen. Gegen Mittag treffe ich in Chur ein. Da ich auf meiner letztjährigen Tour die Stadtbesichtigung ausgelassen habe, hole ich sie nun nach und bin begeistert.
Meine diesjährige Tour brachte mich auf den 600 km immerhin 11200 m bergauf, 11000 m bergab, über vier Pässe, an ein dutzend Seen und durch zahlreiche kleine und große Städte. Die Strecke verlief entlang der Routen 3, 6, 9, 38, 51, 94, der Mountainbike Route 65, über den Sustenpass und der Lenzerheide.
Im nächsten Jahr werde ich auf jeden Fall die ein oder andere ins Wasser gefallene Strecke erneut abfahren, um mir die Landschaft bei dann hoffentlich besserem Wetter genau anschauen zu können.