Veloland

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Dieser Reisebericht liegt an:

Graubünden-Route route-06
Graubünden-Route
Chur–Thusis–Martina / Bellinzona
Zur Route
Zwei Tage, zwei Pässe

Zwei Tage, zwei Pässe

Meine 5. Velolandtour führte mich in den Südosten der Schweiz, in die Kantone Graubünden und Tessin.
Tag 1
S-Chanf – Zillis | 122 Km | 1460 Hm | Fz 6:28

Nach gut 4-stündiger Zugfahrt begann meine Velotour 2014 in S-chanf. Bei der Durchfahrt durch die engen Gassen des Bergdorfes, wehte mir der typische Arvenduft in die Nase, jawohl ich bin im Engadin. Bis nach La Punt nützte ich die sechs Kilometer noch zum Einfahren, bevor es über den Albulapass (2312 müM) ging. Nach eineinhalb Stunden genoss ich schon den ersten Kaffee auf der Passhöhe. Wieder etwas abgekühlt, fuhr ich Richtung Tiefencastel los, herrlich, einfach nur runterfahren. Wie üblich auf meinen Touren, deckte ich mich unterwegs bei einem Bäcker ein, um dann irgendwo in der Natur den wohl verdienten Lunch zu verzehren.

In den drei Strassentunnels, die ich an diesem Tag durchfuhr, merkte ich welchen Lärm so ein Auto von sich gibt, wenn es an einem vorbeibraust. Von Alvaschein bis Chur musste ich gegen heftigen Gegenwind kämpfen. Und trotzdem entschloss ich mich, noch den Abstecher bis in die Kantonshauptstadt zu machen, weil ich noch genügend Zeit hatte und ich ja irgendwie die ganze Route gemacht haben wollte. In Chur erfolgte auch schon eine weitere Tradition, die sich auf meinen Touren eingeschlichen hatte, mindestens ein Mc Donalds Besuch. Nach einem McFlurry und einem eiskalten Cola freute ich mich dann auf die Fahrt mit Rückenwind. Mit gegen 30 Sachen flog ich förmlich bis Thusis. Von dort hatte ich noch 8 km vor mir, aber wieder einmal aufwärts durch die bekannte Viamalaschlucht. In Zillis wo ich die Übernachtung (Schlafen im Stroh) auf einem Bauernhof reserviert hatte, wurde ich herzlich von der Familie empfangen. Sie waren gerade beim Feierabendbier und luden mich ein, was ich überglücklich annahm. Nach einer Dusche machte ich mich auf den Weg in das nächstgelegene Restaurant. Die hausgemachte Bündner Spezialität Capuns schmeckte sehr lecker und kalorienreich wie sie waren, füllte sie den Energiespeicher wieder auf. Auf dem Rückweg goss es wie aus Eimern. In meinem Schlafsack hörte ich nur noch dem Regen zu und innert kurzer Zeit schlief ich wie ein Stein.
Tag 2
Zillis – Bellinzona | 94 Km | 1260 Hm | Fz 5:21

Nach einem kräftigen „Burezmorge“ startete ich um 08:30 in den zweiten Tag. Bei leicht bedecktem Himmel ging es die ersten 12 km wiedermal bergauf. Darauf folgten fast 20 km gemässigte Steigung, anfänglich noch am idyllischen Sufers Stausee entlang, dann weiter bis nach Hinterrhein.

Bevor ich die 16 Serpentinen vor mir in Angriff nahm, wurde profilaktisch ein Energieriegel eingeworfen. Dann endlich, nach ca 1200 hm, kam ich auf dem San Bernardino Pass (2065 müM) an. Dies war der höchste Punkt des zweiten Tages. Oben angekommen genoss ich ein Cappuccino. Das südländische Flair begann ab hier. Das Mesolcina gehört noch zum Kanton Graubünden, obwohl hier italienisch gesprochen wird. Bevor ich zur Abfahrt aufbrach, musste ich mich noch gegen die Temperatur schützen, im Hospiz bekam ich eine alte Zeitung, die den Fahrtwind von meinem Oberkörper merklich abhielt.

In der Mittagspause liess ich meine Seele baumeln und genoss ein erfrischendes Fussbad in der Moesa. Von meinem Rastplatz aus, sah ich auf einmal, dass mein Velo weg war. Blitzartig war ich wieder oben am Radweg, zum Glück war es nur umgekippt und vom Bachbett unten nicht sichtbar. Erleichtert packte ich meine sieben Sachen wieder zusammen und nahm die letzte Etappe unter die Räder. Wieder durfte ich zum Tagesende mit dem Gegenwind kämpfen. Was soll’s, um 15:20 Uhr erreichte ich in Bellinzona meinen Zug Richtung Heimat.

Bei der Zugfahrt lies ich nochmals glücklich die zwei Tage Revue passieren. Ach Ja, anfänglich hatte ich noch geschrieben, dass ich die ganze Graubünden – Route gemachen haben will und die führt noch bis ins Unterengadin. Den Teil mache ich irgendwann, wenn ich den Inn befahre, dann von Maloja bis Passau. Ich freu mich schon darauf.
Meine 5. Velolandtour führte mich in den Südosten der Schweiz, in die Kantone Graubünden und Tessin.
Tag 1
S-Chanf – Zillis | 122 Km | 1460 Hm | Fz 6:28

Nach gut 4-stündiger Zugfahrt begann meine Velotour 2014 in S-chanf. Bei der Durchfahrt durch die engen Gassen des Bergdorfes, wehte mir der typische Arvenduft in die Nase, jawohl ich bin im Engadin. Bis nach La Punt nützte ich die sechs Kilometer noch zum Einfahren, bevor es über den Albulapass (2312 müM) ging. Nach eineinhalb Stunden genoss ich schon den ersten Kaffee auf der Passhöhe. Wieder etwas abgekühlt, fuhr ich Richtung Tiefencastel los, herrlich, einfach nur runterfahren. Wie üblich auf meinen Touren, deckte ich mich unterwegs bei einem Bäcker ein, um dann irgendwo in der Natur den wohl verdienten Lunch zu verzehren.

In den drei Strassentunnels, die ich an diesem Tag durchfuhr, merkte ich welchen Lärm so ein Auto von sich gibt, wenn es an einem vorbeibraust. Von Alvaschein bis Chur musste ich gegen heftigen Gegenwind kämpfen. Und trotzdem entschloss ich mich, noch den Abstecher bis in die Kantonshauptstadt zu machen, weil ich noch genügend Zeit hatte und ich ja irgendwie die ganze Route gemacht haben wollte. In Chur erfolgte auch schon eine weitere Tradition, die sich auf meinen Touren eingeschlichen hatte, mindestens ein Mc Donalds Besuch. Nach einem McFlurry und einem eiskalten Cola freute ich mich dann auf die Fahrt mit Rückenwind. Mit gegen 30 Sachen flog ich förmlich bis Thusis. Von dort hatte ich noch 8 km vor mir, aber wieder einmal aufwärts durch die bekannte Viamalaschlucht. In Zillis wo ich die Übernachtung (Schlafen im Stroh) auf einem Bauernhof reserviert hatte, wurde ich herzlich von der Familie empfangen. Sie waren gerade beim Feierabendbier und luden mich ein, was ich überglücklich annahm. Nach einer Dusche machte ich mich auf den Weg in das nächstgelegene Restaurant. Die hausgemachte Bündner Spezialität Capuns schmeckte sehr lecker und kalorienreich wie sie waren, füllte sie den Energiespeicher wieder auf. Auf dem Rückweg goss es wie aus Eimern. In meinem Schlafsack hörte ich nur noch dem Regen zu und innert kurzer Zeit schlief ich wie ein Stein.
Tag 2
Zillis – Bellinzona | 94 Km | 1260 Hm | Fz 5:21

Nach einem kräftigen „Burezmorge“ startete ich um 08:30 in den zweiten Tag. Bei leicht bedecktem Himmel ging es die ersten 12 km wiedermal bergauf. Darauf folgten fast 20 km gemässigte Steigung, anfänglich noch am idyllischen Sufers Stausee entlang, dann weiter bis nach Hinterrhein.

Bevor ich die 16 Serpentinen vor mir in Angriff nahm, wurde profilaktisch ein Energieriegel eingeworfen. Dann endlich, nach ca 1200 hm, kam ich auf dem San Bernardino Pass (2065 müM) an. Dies war der höchste Punkt des zweiten Tages. Oben angekommen genoss ich ein Cappuccino. Das südländische Flair begann ab hier. Das Mesolcina gehört noch zum Kanton Graubünden, obwohl hier italienisch gesprochen wird. Bevor ich zur Abfahrt aufbrach, musste ich mich noch gegen die Temperatur schützen, im Hospiz bekam ich eine alte Zeitung, die den Fahrtwind von meinem Oberkörper merklich abhielt.

In der Mittagspause liess ich meine Seele baumeln und genoss ein erfrischendes Fussbad in der Moesa. Von meinem Rastplatz aus, sah ich auf einmal, dass mein Velo weg war. Blitzartig war ich wieder oben am Radweg, zum Glück war es nur umgekippt und vom Bachbett unten nicht sichtbar. Erleichtert packte ich meine sieben Sachen wieder zusammen und nahm die letzte Etappe unter die Räder. Wieder durfte ich zum Tagesende mit dem Gegenwind kämpfen. Was soll’s, um 15:20 Uhr erreichte ich in Bellinzona meinen Zug Richtung Heimat.

Bei der Zugfahrt lies ich nochmals glücklich die zwei Tage Revue passieren. Ach Ja, anfänglich hatte ich noch geschrieben, dass ich die ganze Graubünden – Route gemachen haben will und die führt noch bis ins Unterengadin. Den Teil mache ich irgendwann, wenn ich den Inn befahre, dann von Maloja bis Passau. Ich freu mich schon darauf.

Dieser Reisebericht liegt an:

Graubünden-Route route-06
Graubünden-Route
Chur–Thusis–Martina / Bellinzona
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