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Aare-Route
Oberwald (Gletsch)–Koblenz
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Die Aareroute als Geschenk zum 50. Geburtstag

Die Aareroute als Geschenk zum 50. Geburtstag

Es gibt viele originelle Geschenke die man sich machen kann, ich habe mir einen langen Traum erfüllt und mir selber ein Tourenrad geschenkt. Und natürlich auch gleich noch zur Einweihung und Jungfernfahrt die Aareroute.
Am Sonntagabend reiste ich gemütlich mit der SBB und meinem neuen Rad nach Oberwald, um anderntags die Route in Angriff zu nehmen. Der Charm der Oberwalder Häuser genoss ich am Montagmorgen, die Sonne leuchtete den Grimsel schon hell an, unten im Dorf war es Ende September jedoch noch schattig. Das Thermometer zeigte gerade mal 5 Grad an, aber das genügte für den bevorstehenden Aufstieg.

1100 Höhenmeter warten auf mich und das Ziel den Gipfel bis 12 Uhr zu erreichen. Schon bald wurde es recht warm an der Sonne, nur Gletsch war am Vormittag immer noch im Schatten. Hier trennen sich die Passstrassen auf Furka und Grimsel auf. Gefühlte 9 Kurven (Kehren) warten noch auf mich bis zum Gipfel, aber ich erreichte ihn rechtzeitig vor 12 Uhr. Zeit genug für einen Kaffee auf der Sonnenterrasse.

Der Lohn für den mühsamen Aufstieg stand unmittelbar bevor, eine lange und schöne Abfahrt bis nach Meiringen mit Geschwindigkeiten über 80km/h. Einfach herrlich…. Auch die Weiterfahrt entlang dem Brienzersee bis zum ersten Etappenziel, das B & B in Unterseen. Für heute waren es 78 km in 4:34 Std.

Der Dienstag war nass. Immer wieder Regen, nicht viel aber zu viel um auf den Regenschutz zu verzichten. Nun ja, der Thunersee hat auch bei diesem Wetter seinen Reiz und die Veloroute führt durch schöne Landstriche bis nach Bern. Hier wird der Stadtverkehr apprubt spürbar nach den Stunden auf dem Land. Motoren dröhnen und Fahrer hupen hier schon mal wenn der Velofahrer nicht gleich spurt. Ich sehne mich nach dem Stadtrand und nach dem heutigen Tagesziel in Illiswil bei Wohlen. Wieder ein B & B, diesmal auf einem idyllischen Bauernhof. Dumm nur, wenn das einzige Restaurant im Dorf Betriebsferien hat. Heute waren es 81 km und 5 Std.

Gestärkt mit einem feinen Frühstück schwinge ich mich wieder auf den Sattel, verabschiede mich von der Bäuerin die ursprünglich aus dem Zürcher Oberland stammt und mache mich über die Hügel wieder auf den Weg. Vorbei am Wohlensee, über sanfte Hügel immer Richtung Bielersee. In Walperswil bin ich an historischer Stätte und lerne noch wie die Schweizerischen Landeskarten entstanden sind.

Ab dem Bielersee wird meine Route flach bis nach Solothurn. Mit einzelnen Gleichgesinnten komme ich auf diesem Abschnitt während der Fahrt ins Gespräch. Wir wechseln einige Worte und fahren ein paar Km zusammen, bevor ich wieder einen Fotostopp einlege. In Büren an der Aare hätte ich mir gerne ein Sandwich gekauft, aber ich schaffte es, genau in der Mittagszeit hier einzutreffen und daher musste ich ohne weiterfahren. Aber schon bald führt die Aareroute an einem Campingplatz vorbei und ich bremse hier für die Sonnenterrasse, inkl. Sandwich. Mein heutiges Tagesziel Solothurn ist in Sichtweite. Die Kathedrale sehe ich schon bald und nach 4 Std. und 68 km bin ich angekommen. Diesmal ein Hotel im Zentrum. Doch der heutige Tag nimmt ein noch besseres Ende, denn ich bin irgendwie sehr verspannt und hätte grosses Interesse an einer Massage. Nur wenige Meter vom Hotel entfernt entdecke ich Sen Thai, ein Geschäft für Thaimassagen. Frisch geduscht komme ich in den wohltuenden Genuss einer Rücken/Beine Massage und mir geht es danach sichtlich besser.

Aber auch der Restabend verlief vorzüglich. Ein freundlicher, einheimischer Passant, gab mir auf der Wengibrücke eine kurze Einführung zur Stadt und der damit verbundenen magischen Zahl 11. Auf seine Empfehlung hin genoss ich mein Nachtessen im Zunfhaus zu Wirthen und ich bereute es keine Sekunde.

Der Donnerstag führte mich auf der mir aus einer früheren Radtour bekannten Etappe bis nach Olten. Nicht sehr spektakulär, aber gleichwohl schön und mit vielen Interessanten Orten. Besonders als die Aareroute in Boningen mitten durch eine Kiesgrube führte. Zuerst traute ich meinen Augen nicht, aber dann stellte ich fest, dass dieses Gebiet hier ein einzigartiges Naturschutzgebiet ist, das vielen Tieren Schutz und Lebensraum bietet. Viele Teiche und Weiher sind vorhanden auch Asthaufen. Auf verschiedene Hinweistafeln kann man sich zu den unterschiedlichsten Themen orientieren. Kurz vor dem Etappenziel Aarau überquere ich die Kantonsgrenze zum Aargau und verlasse Solothurn. Heute gab es nochmals 61 km in 4 Std.

Die letzte Etappe führte an verschiedenen Aargauer Schlössern vorbei. Die meisten trugen immer noch ein grosses Berner Wappen auf der Fassade aus der Zeit, als der westliche Teil des Kantons Aargau noch Untertanengebiet der Stadt Bern war. Immerhin während fast 400 Jahren. Heute folgte ich der Aare nur noch bis in die Gegend von Baden. Die letzten Km schenkte ich mir und bog dafür Richtung Furtthal ab, nach Hause. Die letzten 46 km in 3 Std.

Die Aareroute war das was ich von ihr erwartet hatte. Eine nationale Veloroute durch sehr schöne Gegenden. Einwandfrei beschildert, so, dass ich ein einziges Mal meine vergebens mitgeführte Karte konsultieren musste. Abgesehen vom Grimselpass war sie sehr angenehm zum fahren, aber auch der Pass war gar nicht so schlimm wie es tönt.
Es gibt viele originelle Geschenke die man sich machen kann, ich habe mir einen langen Traum erfüllt und mir selber ein Tourenrad geschenkt. Und natürlich auch gleich noch zur Einweihung und Jungfernfahrt die Aareroute.
Am Sonntagabend reiste ich gemütlich mit der SBB und meinem neuen Rad nach Oberwald, um anderntags die Route in Angriff zu nehmen. Der Charm der Oberwalder Häuser genoss ich am Montagmorgen, die Sonne leuchtete den Grimsel schon hell an, unten im Dorf war es Ende September jedoch noch schattig. Das Thermometer zeigte gerade mal 5 Grad an, aber das genügte für den bevorstehenden Aufstieg.

1100 Höhenmeter warten auf mich und das Ziel den Gipfel bis 12 Uhr zu erreichen. Schon bald wurde es recht warm an der Sonne, nur Gletsch war am Vormittag immer noch im Schatten. Hier trennen sich die Passstrassen auf Furka und Grimsel auf. Gefühlte 9 Kurven (Kehren) warten noch auf mich bis zum Gipfel, aber ich erreichte ihn rechtzeitig vor 12 Uhr. Zeit genug für einen Kaffee auf der Sonnenterrasse.

Der Lohn für den mühsamen Aufstieg stand unmittelbar bevor, eine lange und schöne Abfahrt bis nach Meiringen mit Geschwindigkeiten über 80km/h. Einfach herrlich…. Auch die Weiterfahrt entlang dem Brienzersee bis zum ersten Etappenziel, das B & B in Unterseen. Für heute waren es 78 km in 4:34 Std.

Der Dienstag war nass. Immer wieder Regen, nicht viel aber zu viel um auf den Regenschutz zu verzichten. Nun ja, der Thunersee hat auch bei diesem Wetter seinen Reiz und die Veloroute führt durch schöne Landstriche bis nach Bern. Hier wird der Stadtverkehr apprubt spürbar nach den Stunden auf dem Land. Motoren dröhnen und Fahrer hupen hier schon mal wenn der Velofahrer nicht gleich spurt. Ich sehne mich nach dem Stadtrand und nach dem heutigen Tagesziel in Illiswil bei Wohlen. Wieder ein B & B, diesmal auf einem idyllischen Bauernhof. Dumm nur, wenn das einzige Restaurant im Dorf Betriebsferien hat. Heute waren es 81 km und 5 Std.

Gestärkt mit einem feinen Frühstück schwinge ich mich wieder auf den Sattel, verabschiede mich von der Bäuerin die ursprünglich aus dem Zürcher Oberland stammt und mache mich über die Hügel wieder auf den Weg. Vorbei am Wohlensee, über sanfte Hügel immer Richtung Bielersee. In Walperswil bin ich an historischer Stätte und lerne noch wie die Schweizerischen Landeskarten entstanden sind.

Ab dem Bielersee wird meine Route flach bis nach Solothurn. Mit einzelnen Gleichgesinnten komme ich auf diesem Abschnitt während der Fahrt ins Gespräch. Wir wechseln einige Worte und fahren ein paar Km zusammen, bevor ich wieder einen Fotostopp einlege. In Büren an der Aare hätte ich mir gerne ein Sandwich gekauft, aber ich schaffte es, genau in der Mittagszeit hier einzutreffen und daher musste ich ohne weiterfahren. Aber schon bald führt die Aareroute an einem Campingplatz vorbei und ich bremse hier für die Sonnenterrasse, inkl. Sandwich. Mein heutiges Tagesziel Solothurn ist in Sichtweite. Die Kathedrale sehe ich schon bald und nach 4 Std. und 68 km bin ich angekommen. Diesmal ein Hotel im Zentrum. Doch der heutige Tag nimmt ein noch besseres Ende, denn ich bin irgendwie sehr verspannt und hätte grosses Interesse an einer Massage. Nur wenige Meter vom Hotel entfernt entdecke ich Sen Thai, ein Geschäft für Thaimassagen. Frisch geduscht komme ich in den wohltuenden Genuss einer Rücken/Beine Massage und mir geht es danach sichtlich besser.

Aber auch der Restabend verlief vorzüglich. Ein freundlicher, einheimischer Passant, gab mir auf der Wengibrücke eine kurze Einführung zur Stadt und der damit verbundenen magischen Zahl 11. Auf seine Empfehlung hin genoss ich mein Nachtessen im Zunfhaus zu Wirthen und ich bereute es keine Sekunde.

Der Donnerstag führte mich auf der mir aus einer früheren Radtour bekannten Etappe bis nach Olten. Nicht sehr spektakulär, aber gleichwohl schön und mit vielen Interessanten Orten. Besonders als die Aareroute in Boningen mitten durch eine Kiesgrube führte. Zuerst traute ich meinen Augen nicht, aber dann stellte ich fest, dass dieses Gebiet hier ein einzigartiges Naturschutzgebiet ist, das vielen Tieren Schutz und Lebensraum bietet. Viele Teiche und Weiher sind vorhanden auch Asthaufen. Auf verschiedene Hinweistafeln kann man sich zu den unterschiedlichsten Themen orientieren. Kurz vor dem Etappenziel Aarau überquere ich die Kantonsgrenze zum Aargau und verlasse Solothurn. Heute gab es nochmals 61 km in 4 Std.

Die letzte Etappe führte an verschiedenen Aargauer Schlössern vorbei. Die meisten trugen immer noch ein grosses Berner Wappen auf der Fassade aus der Zeit, als der westliche Teil des Kantons Aargau noch Untertanengebiet der Stadt Bern war. Immerhin während fast 400 Jahren. Heute folgte ich der Aare nur noch bis in die Gegend von Baden. Die letzten Km schenkte ich mir und bog dafür Richtung Furtthal ab, nach Hause. Die letzten 46 km in 3 Std.

Die Aareroute war das was ich von ihr erwartet hatte. Eine nationale Veloroute durch sehr schöne Gegenden. Einwandfrei beschildert, so, dass ich ein einziges Mal meine vergebens mitgeführte Karte konsultieren musste. Abgesehen vom Grimselpass war sie sehr angenehm zum fahren, aber auch der Pass war gar nicht so schlimm wie es tönt.

Dieser Reisebericht liegt an:

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Oberwald (Gletsch)–Koblenz
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