Mountainbikeland
Strassenbau am Pierre Pertuis
Tavannes
Strassenbau am Pierre Pertuis
Bereits in römischer Zeit gab es einen Verkehrsweg über den Col du Pierre Pertuis. 1745 baute der Fürstbischof von Basel für die Postkutschen eine befestigte Strasse. Der Motorverkehr machte 1915 und 1931/32 eine weitere Strassenerneuerung nötig.
Was machen die Schweizer in Krisenzeiten? Sie bauen Strassen. Auf der Nordseite des Col du Pierre Pertuis wurde 1915 die heutige Kantonsstrasse angelegt, ausgeführt von der Armee während der Mobilisation des ersten Weltkrieges. In den Krisenjahren 1931 bis 1932 wurde auf der Südseite des Passes eine neue Strasse gebaut. Die Metalltafel gegenüber von zwei Ausstellplätzen erinnert daran: «TROISIEME ROUTE DE PIERRE-PERTUIS CONSTRUITE PAR DECRET DU GRAND CONSEIL PENDANT LES ANNEES DE CRISE 1931-1932».
Der besonders interessante Teil der Strasse beginnt mit einer weit ausholenden Kurve oberhalb von Sonceboz und verläuft auf der Sonnseite der kleinen Talung, die zur Passhöhe hinaufführt. In der mittleren Partie gleicht die 1930er Strasse mit ihren talseitigen Stütz- und Brüstungsmauern einer entsprechenden Anlage in den Alpen. Die bergseitige Böschung besteht zu einem grossen Teil aus anstehenden Felsplatten. Charakteristisch ist zudem die Einfassung der Strasse mit Stellsteinen.
In Sonceboz steht ein Stundenstein mit der Inschrift «X LIEUES DE BERNE», der von der älteren Strasse an die 1930er Strasse versetzt wurde. Auf seiner Rückseite ist dieselbe Inschrift auf Deutsch angebracht, jedoch bereits stark verwittert. Zur Zeit des Kunststrassenbaus ab 1742 wurden im Kanton Bern alle wichtigen Strassen mit solchen Steinen versehen, allerdings nur im Juragebiet zweisprachig. Sie nennen jeweils die Wegdistanz vom Zytgloggen-Turm in Bern.
Beretis in römischer Zeit führte eine Strasse durch die Pierre Pertuis, die das Mittelland mit dem Gebiet von Doubs und Rhein verband. Sie diente als Querachse zwischen den Römerstrassen Avenches – Solothurn – Augst und Besançon – Mandeure – Kembs.
Mittelalterliche Mönche entdeckten im 13. Jahrhundert am Felsentor der Pierre Pertuis eine Inschrift in lateinischer Sprache. Erstmals richtig entziffert hat sie der berühmte Althistoriker und Literaturnobelpreisträger Theodor Mommsen, als er 1853 Tavannes besuchte. Die deutsche Übersetzung der um 200 n. Chr. angebrachten Inschrift lautet: «Für die Göttlichkeit der Kaiser ist diese Strasse gebaut worden durch Marcus Dunius Paternus, Bürgermeister der Kolonie der Helvetier». Bei der Kolonie der Helvetier handelt es sich um das römische Avenches.
Im Bereich der Gemeinde Tavannes, südlich des Dorfes, hat der Archäologische Dienst des Kantons Bern ein Teilstück der Strasse ausgegraben und ins 1. Jahrhundert n. Chr. datiert. Die Archäologen konnten hier sogar nachweisen, dass dieselbe Strasse auch nach dem Untergang des römischen Reiches weiter in Gebrauch war und unterhalten wurde. Es fanden sich Hinweise auf Reparaturen, die zwischen dem 6. und 9. Jahrhundert n. Chr. stattfanden.
Der besonders interessante Teil der Strasse beginnt mit einer weit ausholenden Kurve oberhalb von Sonceboz und verläuft auf der Sonnseite der kleinen Talung, die zur Passhöhe hinaufführt. In der mittleren Partie gleicht die 1930er Strasse mit ihren talseitigen Stütz- und Brüstungsmauern einer entsprechenden Anlage in den Alpen. Die bergseitige Böschung besteht zu einem grossen Teil aus anstehenden Felsplatten. Charakteristisch ist zudem die Einfassung der Strasse mit Stellsteinen.
In Sonceboz steht ein Stundenstein mit der Inschrift «X LIEUES DE BERNE», der von der älteren Strasse an die 1930er Strasse versetzt wurde. Auf seiner Rückseite ist dieselbe Inschrift auf Deutsch angebracht, jedoch bereits stark verwittert. Zur Zeit des Kunststrassenbaus ab 1742 wurden im Kanton Bern alle wichtigen Strassen mit solchen Steinen versehen, allerdings nur im Juragebiet zweisprachig. Sie nennen jeweils die Wegdistanz vom Zytgloggen-Turm in Bern.
Beretis in römischer Zeit führte eine Strasse durch die Pierre Pertuis, die das Mittelland mit dem Gebiet von Doubs und Rhein verband. Sie diente als Querachse zwischen den Römerstrassen Avenches – Solothurn – Augst und Besançon – Mandeure – Kembs.
Mittelalterliche Mönche entdeckten im 13. Jahrhundert am Felsentor der Pierre Pertuis eine Inschrift in lateinischer Sprache. Erstmals richtig entziffert hat sie der berühmte Althistoriker und Literaturnobelpreisträger Theodor Mommsen, als er 1853 Tavannes besuchte. Die deutsche Übersetzung der um 200 n. Chr. angebrachten Inschrift lautet: «Für die Göttlichkeit der Kaiser ist diese Strasse gebaut worden durch Marcus Dunius Paternus, Bürgermeister der Kolonie der Helvetier». Bei der Kolonie der Helvetier handelt es sich um das römische Avenches.
Im Bereich der Gemeinde Tavannes, südlich des Dorfes, hat der Archäologische Dienst des Kantons Bern ein Teilstück der Strasse ausgegraben und ins 1. Jahrhundert n. Chr. datiert. Die Archäologen konnten hier sogar nachweisen, dass dieselbe Strasse auch nach dem Untergang des römischen Reiches weiter in Gebrauch war und unterhalten wurde. Es fanden sich Hinweise auf Reparaturen, die zwischen dem 6. und 9. Jahrhundert n. Chr. stattfanden.
Bereits in römischer Zeit gab es einen Verkehrsweg über den Col du Pierre Pertuis. 1745 baute der Fürstbischof von Basel für die Postkutschen eine befestigte Strasse. Der Motorverkehr machte 1915 und 1931/32 eine weitere Strassenerneuerung nötig.
Was machen die Schweizer in Krisenzeiten? Sie bauen Strassen. Auf der Nordseite des Col du Pierre Pertuis wurde 1915 die heutige Kantonsstrasse angelegt, ausgeführt von der Armee während der Mobilisation des ersten Weltkrieges. In den Krisenjahren 1931 bis 1932 wurde auf der Südseite des Passes eine neue Strasse gebaut. Die Metalltafel gegenüber von zwei Ausstellplätzen erinnert daran: «TROISIEME ROUTE DE PIERRE-PERTUIS CONSTRUITE PAR DECRET DU GRAND CONSEIL PENDANT LES ANNEES DE CRISE 1931-1932».
Der besonders interessante Teil der Strasse beginnt mit einer weit ausholenden Kurve oberhalb von Sonceboz und verläuft auf der Sonnseite der kleinen Talung, die zur Passhöhe hinaufführt. In der mittleren Partie gleicht die 1930er Strasse mit ihren talseitigen Stütz- und Brüstungsmauern einer entsprechenden Anlage in den Alpen. Die bergseitige Böschung besteht zu einem grossen Teil aus anstehenden Felsplatten. Charakteristisch ist zudem die Einfassung der Strasse mit Stellsteinen.
In Sonceboz steht ein Stundenstein mit der Inschrift «X LIEUES DE BERNE», der von der älteren Strasse an die 1930er Strasse versetzt wurde. Auf seiner Rückseite ist dieselbe Inschrift auf Deutsch angebracht, jedoch bereits stark verwittert. Zur Zeit des Kunststrassenbaus ab 1742 wurden im Kanton Bern alle wichtigen Strassen mit solchen Steinen versehen, allerdings nur im Juragebiet zweisprachig. Sie nennen jeweils die Wegdistanz vom Zytgloggen-Turm in Bern.
Beretis in römischer Zeit führte eine Strasse durch die Pierre Pertuis, die das Mittelland mit dem Gebiet von Doubs und Rhein verband. Sie diente als Querachse zwischen den Römerstrassen Avenches – Solothurn – Augst und Besançon – Mandeure – Kembs.
Mittelalterliche Mönche entdeckten im 13. Jahrhundert am Felsentor der Pierre Pertuis eine Inschrift in lateinischer Sprache. Erstmals richtig entziffert hat sie der berühmte Althistoriker und Literaturnobelpreisträger Theodor Mommsen, als er 1853 Tavannes besuchte. Die deutsche Übersetzung der um 200 n. Chr. angebrachten Inschrift lautet: «Für die Göttlichkeit der Kaiser ist diese Strasse gebaut worden durch Marcus Dunius Paternus, Bürgermeister der Kolonie der Helvetier». Bei der Kolonie der Helvetier handelt es sich um das römische Avenches.
Im Bereich der Gemeinde Tavannes, südlich des Dorfes, hat der Archäologische Dienst des Kantons Bern ein Teilstück der Strasse ausgegraben und ins 1. Jahrhundert n. Chr. datiert. Die Archäologen konnten hier sogar nachweisen, dass dieselbe Strasse auch nach dem Untergang des römischen Reiches weiter in Gebrauch war und unterhalten wurde. Es fanden sich Hinweise auf Reparaturen, die zwischen dem 6. und 9. Jahrhundert n. Chr. stattfanden.
Der besonders interessante Teil der Strasse beginnt mit einer weit ausholenden Kurve oberhalb von Sonceboz und verläuft auf der Sonnseite der kleinen Talung, die zur Passhöhe hinaufführt. In der mittleren Partie gleicht die 1930er Strasse mit ihren talseitigen Stütz- und Brüstungsmauern einer entsprechenden Anlage in den Alpen. Die bergseitige Böschung besteht zu einem grossen Teil aus anstehenden Felsplatten. Charakteristisch ist zudem die Einfassung der Strasse mit Stellsteinen.
In Sonceboz steht ein Stundenstein mit der Inschrift «X LIEUES DE BERNE», der von der älteren Strasse an die 1930er Strasse versetzt wurde. Auf seiner Rückseite ist dieselbe Inschrift auf Deutsch angebracht, jedoch bereits stark verwittert. Zur Zeit des Kunststrassenbaus ab 1742 wurden im Kanton Bern alle wichtigen Strassen mit solchen Steinen versehen, allerdings nur im Juragebiet zweisprachig. Sie nennen jeweils die Wegdistanz vom Zytgloggen-Turm in Bern.
Beretis in römischer Zeit führte eine Strasse durch die Pierre Pertuis, die das Mittelland mit dem Gebiet von Doubs und Rhein verband. Sie diente als Querachse zwischen den Römerstrassen Avenches – Solothurn – Augst und Besançon – Mandeure – Kembs.
Mittelalterliche Mönche entdeckten im 13. Jahrhundert am Felsentor der Pierre Pertuis eine Inschrift in lateinischer Sprache. Erstmals richtig entziffert hat sie der berühmte Althistoriker und Literaturnobelpreisträger Theodor Mommsen, als er 1853 Tavannes besuchte. Die deutsche Übersetzung der um 200 n. Chr. angebrachten Inschrift lautet: «Für die Göttlichkeit der Kaiser ist diese Strasse gebaut worden durch Marcus Dunius Paternus, Bürgermeister der Kolonie der Helvetier». Bei der Kolonie der Helvetier handelt es sich um das römische Avenches.
Im Bereich der Gemeinde Tavannes, südlich des Dorfes, hat der Archäologische Dienst des Kantons Bern ein Teilstück der Strasse ausgegraben und ins 1. Jahrhundert n. Chr. datiert. Die Archäologen konnten hier sogar nachweisen, dass dieselbe Strasse auch nach dem Untergang des römischen Reiches weiter in Gebrauch war und unterhalten wurde. Es fanden sich Hinweise auf Reparaturen, die zwischen dem 6. und 9. Jahrhundert n. Chr. stattfanden.