Langlaufen
Ftan
Scuol
Ftan
Die Ftaner werden im Tal «il muois da Ftan» – Rinder von Ftan genannt. Die Überlieferungen sagen ihnen eine beispiellose Starrköpfigkeit nach. Vielleicht finden sich im kleinen Dorf deshalb Erinnerungen an eine Zeit, in der das Engadin zu Österreich gehörte und die Bündner Nusstorte erfunden wurde.
Bis ins 19. Jahrhundert führte die wichtigste Verbindungsachse des Engadins über die Terrasse links des Inns, auf der auch Ftan liegt. Spuren menschlicher Aufenthalte finden sich bis ins 9. Jahrtausend vor Christus. Auch römische Handelswege führten hier vorbei, wie Funde im Val Tasna belegen. Erste Erwähnung Ftans findet sich mit der Pfarrei 1492.
Hier wurde 1793 das heutige Hochalpine Institut Ftan gegründet. Gründer dieser Institution war Pfarrer Andrea Rosius à Porta, der 14 Jahre in Frankreich als Hauslehrer und Feldprediger tätig war. Erst nach dem Tuileriensturm kehrte er nach Ftan zurück und wollte die schulische Bildung in seiner Heimat auf geordnete Bahnen bringen. Bis zu seiner Schliessung im Jahre 1869 bot das Institut den Schülern eine breite Bildung vor christlichem Hintergrund.
Mit dem Bau der Talstrasse durch das Inntal 1862 gelangte Ftan ins Abseits, die Zeit bis zum ersten Weltkrieg ist von einer grassierenden Abwanderung geprägt. Auch die eigene, wenn auch abgelegene Bahnstation der Rhätischen Bahn änderte daran wenig. Erst mit der Wiedereröffnung des Instituts 1916 als Hochalpines Töchter-Institut konnte die Abwanderung einigermassen eingedämmt werden. Das heutige Schulgebäude wurde in den Jahren des ersten Weltkrieges erbaut.
Ftan ist mehrmals beinahe komplett abgebrannt, die Gasse von Rontsch zeugt aber noch von den unterschiedlichen Charakteren der Architektur. Nördlich die ursprünglichen Engadinerhäuser mit dem Giebel zur Strasse gewandt, gegenüber eine Kette stattlicher Palazzi, meist von Heimkehrern mit Geld aus dem Zuckerbäckergewerbe errichtet.
Diese Engadiner Zuckerbäcker waren aus der wirtschaftlichen Not in die Ferne gezogen und betrieben nicht das Söldnerhandwerk, sondern erlernten den Beruf der Konditorei. Bekanntestes Überbleibsel ist zweifellos die Engadiner Nusstorte, ein Produkt aus Baumnüssen, die im Engadin gar nicht wachsen. Ursprünglich wurden die Torten aufwändig mit Samen der Arvenzapfen hergestellt, erst in der Ferne entdeckten die Engadiner Zuckerbäcker die günstigeren Baumnüsse. Die erfolgreichen Auswanderer kehrten nicht selten zurück und errichteten sich Häuser, die ihren Reichtum darstellten und zeigten, dass sie die Welt gesehen hatten.
Hier wurde 1793 das heutige Hochalpine Institut Ftan gegründet. Gründer dieser Institution war Pfarrer Andrea Rosius à Porta, der 14 Jahre in Frankreich als Hauslehrer und Feldprediger tätig war. Erst nach dem Tuileriensturm kehrte er nach Ftan zurück und wollte die schulische Bildung in seiner Heimat auf geordnete Bahnen bringen. Bis zu seiner Schliessung im Jahre 1869 bot das Institut den Schülern eine breite Bildung vor christlichem Hintergrund.
Mit dem Bau der Talstrasse durch das Inntal 1862 gelangte Ftan ins Abseits, die Zeit bis zum ersten Weltkrieg ist von einer grassierenden Abwanderung geprägt. Auch die eigene, wenn auch abgelegene Bahnstation der Rhätischen Bahn änderte daran wenig. Erst mit der Wiedereröffnung des Instituts 1916 als Hochalpines Töchter-Institut konnte die Abwanderung einigermassen eingedämmt werden. Das heutige Schulgebäude wurde in den Jahren des ersten Weltkrieges erbaut.
Ftan ist mehrmals beinahe komplett abgebrannt, die Gasse von Rontsch zeugt aber noch von den unterschiedlichen Charakteren der Architektur. Nördlich die ursprünglichen Engadinerhäuser mit dem Giebel zur Strasse gewandt, gegenüber eine Kette stattlicher Palazzi, meist von Heimkehrern mit Geld aus dem Zuckerbäckergewerbe errichtet.
Diese Engadiner Zuckerbäcker waren aus der wirtschaftlichen Not in die Ferne gezogen und betrieben nicht das Söldnerhandwerk, sondern erlernten den Beruf der Konditorei. Bekanntestes Überbleibsel ist zweifellos die Engadiner Nusstorte, ein Produkt aus Baumnüssen, die im Engadin gar nicht wachsen. Ursprünglich wurden die Torten aufwändig mit Samen der Arvenzapfen hergestellt, erst in der Ferne entdeckten die Engadiner Zuckerbäcker die günstigeren Baumnüsse. Die erfolgreichen Auswanderer kehrten nicht selten zurück und errichteten sich Häuser, die ihren Reichtum darstellten und zeigten, dass sie die Welt gesehen hatten.
Highlights
- Reformierte Kirche – Die reformierte Kirche stammt aus dem Jahre 1634, der isoliert stehende Kirchturm erhielt nach dem letzten Dorfbrand 1885 seine charakteristische Doppelzwiebel.
- Alp Laret – Als Halbtagesausflug von Ftan über drei verschiedene Routen führen Wege durch verwunschene Wälder über Lichtungen und moosüberwachsene Felsen zur Alp Laret oberhalb der Baumgrenze. Von hier geniesst man eine freie Sicht über den Nationalpark.
- Chanoua – Dem Innradweg entlang etwa 10 Minuten ausserhalb von Ftan befinden sich die Ruinen eines alten Hofes. Auf Wunsch werden hier Führungen angeboten.
- Ftaner Mühle – Leicht ausserhalb des Dorfkerns liegt die alte Ftaner Mühle. Auf Wunsch werden hier Führungen angeboten.
Die Ftaner werden im Tal «il muois da Ftan» – Rinder von Ftan genannt. Die Überlieferungen sagen ihnen eine beispiellose Starrköpfigkeit nach. Vielleicht finden sich im kleinen Dorf deshalb Erinnerungen an eine Zeit, in der das Engadin zu Österreich gehörte und die Bündner Nusstorte erfunden wurde.
Bis ins 19. Jahrhundert führte die wichtigste Verbindungsachse des Engadins über die Terrasse links des Inns, auf der auch Ftan liegt. Spuren menschlicher Aufenthalte finden sich bis ins 9. Jahrtausend vor Christus. Auch römische Handelswege führten hier vorbei, wie Funde im Val Tasna belegen. Erste Erwähnung Ftans findet sich mit der Pfarrei 1492.
Hier wurde 1793 das heutige Hochalpine Institut Ftan gegründet. Gründer dieser Institution war Pfarrer Andrea Rosius à Porta, der 14 Jahre in Frankreich als Hauslehrer und Feldprediger tätig war. Erst nach dem Tuileriensturm kehrte er nach Ftan zurück und wollte die schulische Bildung in seiner Heimat auf geordnete Bahnen bringen. Bis zu seiner Schliessung im Jahre 1869 bot das Institut den Schülern eine breite Bildung vor christlichem Hintergrund.
Mit dem Bau der Talstrasse durch das Inntal 1862 gelangte Ftan ins Abseits, die Zeit bis zum ersten Weltkrieg ist von einer grassierenden Abwanderung geprägt. Auch die eigene, wenn auch abgelegene Bahnstation der Rhätischen Bahn änderte daran wenig. Erst mit der Wiedereröffnung des Instituts 1916 als Hochalpines Töchter-Institut konnte die Abwanderung einigermassen eingedämmt werden. Das heutige Schulgebäude wurde in den Jahren des ersten Weltkrieges erbaut.
Ftan ist mehrmals beinahe komplett abgebrannt, die Gasse von Rontsch zeugt aber noch von den unterschiedlichen Charakteren der Architektur. Nördlich die ursprünglichen Engadinerhäuser mit dem Giebel zur Strasse gewandt, gegenüber eine Kette stattlicher Palazzi, meist von Heimkehrern mit Geld aus dem Zuckerbäckergewerbe errichtet.
Diese Engadiner Zuckerbäcker waren aus der wirtschaftlichen Not in die Ferne gezogen und betrieben nicht das Söldnerhandwerk, sondern erlernten den Beruf der Konditorei. Bekanntestes Überbleibsel ist zweifellos die Engadiner Nusstorte, ein Produkt aus Baumnüssen, die im Engadin gar nicht wachsen. Ursprünglich wurden die Torten aufwändig mit Samen der Arvenzapfen hergestellt, erst in der Ferne entdeckten die Engadiner Zuckerbäcker die günstigeren Baumnüsse. Die erfolgreichen Auswanderer kehrten nicht selten zurück und errichteten sich Häuser, die ihren Reichtum darstellten und zeigten, dass sie die Welt gesehen hatten.
Hier wurde 1793 das heutige Hochalpine Institut Ftan gegründet. Gründer dieser Institution war Pfarrer Andrea Rosius à Porta, der 14 Jahre in Frankreich als Hauslehrer und Feldprediger tätig war. Erst nach dem Tuileriensturm kehrte er nach Ftan zurück und wollte die schulische Bildung in seiner Heimat auf geordnete Bahnen bringen. Bis zu seiner Schliessung im Jahre 1869 bot das Institut den Schülern eine breite Bildung vor christlichem Hintergrund.
Mit dem Bau der Talstrasse durch das Inntal 1862 gelangte Ftan ins Abseits, die Zeit bis zum ersten Weltkrieg ist von einer grassierenden Abwanderung geprägt. Auch die eigene, wenn auch abgelegene Bahnstation der Rhätischen Bahn änderte daran wenig. Erst mit der Wiedereröffnung des Instituts 1916 als Hochalpines Töchter-Institut konnte die Abwanderung einigermassen eingedämmt werden. Das heutige Schulgebäude wurde in den Jahren des ersten Weltkrieges erbaut.
Ftan ist mehrmals beinahe komplett abgebrannt, die Gasse von Rontsch zeugt aber noch von den unterschiedlichen Charakteren der Architektur. Nördlich die ursprünglichen Engadinerhäuser mit dem Giebel zur Strasse gewandt, gegenüber eine Kette stattlicher Palazzi, meist von Heimkehrern mit Geld aus dem Zuckerbäckergewerbe errichtet.
Diese Engadiner Zuckerbäcker waren aus der wirtschaftlichen Not in die Ferne gezogen und betrieben nicht das Söldnerhandwerk, sondern erlernten den Beruf der Konditorei. Bekanntestes Überbleibsel ist zweifellos die Engadiner Nusstorte, ein Produkt aus Baumnüssen, die im Engadin gar nicht wachsen. Ursprünglich wurden die Torten aufwändig mit Samen der Arvenzapfen hergestellt, erst in der Ferne entdeckten die Engadiner Zuckerbäcker die günstigeren Baumnüsse. Die erfolgreichen Auswanderer kehrten nicht selten zurück und errichteten sich Häuser, die ihren Reichtum darstellten und zeigten, dass sie die Welt gesehen hatten.
Highlights
- Reformierte Kirche – Die reformierte Kirche stammt aus dem Jahre 1634, der isoliert stehende Kirchturm erhielt nach dem letzten Dorfbrand 1885 seine charakteristische Doppelzwiebel.
- Alp Laret – Als Halbtagesausflug von Ftan über drei verschiedene Routen führen Wege durch verwunschene Wälder über Lichtungen und moosüberwachsene Felsen zur Alp Laret oberhalb der Baumgrenze. Von hier geniesst man eine freie Sicht über den Nationalpark.
- Chanoua – Dem Innradweg entlang etwa 10 Minuten ausserhalb von Ftan befinden sich die Ruinen eines alten Hofes. Auf Wunsch werden hier Führungen angeboten.
- Ftaner Mühle – Leicht ausserhalb des Dorfkerns liegt die alte Ftaner Mühle. Auf Wunsch werden hier Führungen angeboten.