Kanuland
Von Aarau nach Full – Kanadierwandern auf der Aare
1 Aare Kanu

Von Aarau nach Full – Kanadierwandern auf der Aare
Biel (Nidau)–Full-Reuenthal
Mit einem Wanderkanadier unterwegs zu sein, dass heisst: sich treiben lassen, die Natur erleben, Tiere beobachten und sich am schönen Wetter zu erfreuen – all das konnten wir an diesem Tag in vollen Zügen geniessen.
Wir waren zu Ostern diesen Jahres unterwegs auf der Aare von Aarau nach Full / Waldshut. Innerhalb von gut 7 Stunden (mit einer Pause von etwa einer Stunde) haben wir damit gleich zwei im ‚Kanuland’ beschriebene Tagesetappen zurückgelegt.
Mit einem Wanderkanadier unterwegs zu sein, dass heisst: sich treiben lassen, die Natur erleben, Tiere beobachten und sich am schönen Wetter zu erfreuen – all das konnten wir an diesem Tag in vollen Zügen geniessen.
Eingebootet haben wir aufgrund des hohen Wasserstandes unterhalb des Rüchlig – Wehres in Aarau. Das Wehr wird als gefährlich beschrieben, und gerade bei der ersten Fahrt des Jahres sollte es nicht gleich zu Beginn gefährlich werden. Einmal im Wasser und wieder neu mit dem Paddel vertraut gemacht, führte uns der Fluss ganz ruhig in Richtung Biberstein und Auenstein. An die Ufer grenzt hier fast nur wilde Natur, und obwohl man teilweise in einem Kanal fährt, hat man nicht das Gefühl, so nah an den Ortschaften vorbei zu kommen, wie es in der Karte beschrieben ist. Das Umtragen des ersten Wehres ging dank des kleinen mitgeführten Bootswagens problemlos. Lediglich die Weiterfahrt wurde von einem heftigen Kehrwasser an der Einbootstelle erschwert. Es brauchte dann ein paar gut koordinierte kräftige Paddelschläge (wie sich später zeigte die kräftigsten Schläge der ganzen Tour), um wieder auf Kurs gen Schinznach und Brugg zu kommen. Vorbei an unzähligen von Bibern angeknabberten Bäumen, Vogelnestern und einigen Osterspaziergängern erschien uns dieser Abschnitt als der langsamste Teil der Tour: die Aare ist hier recht breit und der Abstand zwischen den Wehren eher gross. Vielleicht war es aber auch der bereits ungewöhnlich früh einsetzende Hunger, der uns etwas ungeduldig werden liess. Aber bist zur Mittagspause sollte es noch eine Weile dauern, denn die hatten wir erst nach Brugg im Plan. Das Umtragen der Aareschlucht in Brugg stellte sich allerdings als so grosse Herausforderung heraus, dass wir wohl besser vorher mal unser kleines Lager aufgeschlagen hätten. Man muss hier fast quer durch die Stadt zum Teil bergauf und bergab laufen. Und während man nach cirka der Hälfte des Fussmarsches über eine kleine Fussgängerbrücke läuft, wird wahrscheinlich jeder der dort ähnliches erlebt, denken: ‚Wieso bin ich nicht einfach auf dem Fluss geblieben?’ Mit einem 5jährigen an Bord stand dies aber nie zur Debatte, und es war sicher auch gut so.
Jedenfalls hatte uns die Aare dann ungefähr 50 Meter eher wieder, als es der Flussführer vorsieht, denn direkt unterhalb der Strassenbrücke bot sich eine Möglichkeit, das Boot ins Wasser zu lassen, und die haben wir ohne lange zu überlegen, genutzt. Schnell war dann am linken Ufer ein Lagerplatz gefunden, und erst als das Feuer brannte, stellten wir fest, dass wir uns offenbar auf Militärgelände befanden. Egal, es war ruhig und es gab ausreichend Holz für das Feuer und so schmeckten die mitgebrachten Picknicksachen wunderbar.
Schliesslich setzten wir nach etwa einer Stunde unsere Fahrt fort. Die Aare wird nach Brugg durch die Zuflüsse der Limmat und der Reuss um einiges mächtiger, und so kamen wir recht zügig am Kraftwerk Betznau an. Die nun folgende Durchfahrt der Schleuse war ein echtes Highlight der Tour. Mit einem so kleinen Boot in der dafür sehr grossen Schleuse etwa 5 Meter herabgelassen zu werden ist ein eigenartiges Gefühl. Obwohl wir sehr froh waren, als sich das vordere Tor öffnete, waren wir auch glücklich, uns für die Schleuse und gegen das Umtragen entschieden zu haben.
Kurze Zeit später erreichten wir den Klingnauer Stausee - ein sehr idyllischer Abschnitt der Aare der trotz der zahlreichen Osterspaziergänger sehr viel Ruhe und Friedlichkeit aufweist. An dieser Stelle möchte ich mich bei all den sehr freundlich winkenden Menschen entschuldigen, denen wir nicht zurück gewunken haben. Wir mussten uns dabei oft zurück halten, denn sonst wären wir kaum zum Paddeln gekommen. Trotzdem hat uns die entgegengebrachte Sympathie sehr gefreut. Vorbei an Möwen und Enten kamen wir rasch am Nordende des Stausees an. Nach dem letzten Umtragen des Tages waren die letzten Meter auf der Aare rasch passiert und wir fuhren in den Rhein ein. Oberhalb des rechten Ufers zeigte sich die sehr schöne Kulisse der Stadt Waldshut. Für uns war dies das Zeichen, dass wir uns bei Full kurz vor der geplanten Ausstiegstelle befanden, die wegen eines kleinen Dammes schlecht einzusehen war. Als Orientierungshilfe diente dann aber die Fährstation, knapp oberhalb der Ausbootstelle. Damit war unser Ziel erreicht.
In gut 7 Stunden haben wir somit etwa 36 Flusskilometer zurückgelegt. Dieses Pensum mit einem Kanadier zu fahren ist wohl eher genug, jedenfalls waren wir nachher recht müde und erschöpft - aber auch zufrieden und glücklich, ein so schönes Stück Natur erlebt zu haben.
Mit einem Wanderkanadier unterwegs zu sein, dass heisst: sich treiben lassen, die Natur erleben, Tiere beobachten und sich am schönen Wetter zu erfreuen – all das konnten wir an diesem Tag in vollen Zügen geniessen.
Eingebootet haben wir aufgrund des hohen Wasserstandes unterhalb des Rüchlig – Wehres in Aarau. Das Wehr wird als gefährlich beschrieben, und gerade bei der ersten Fahrt des Jahres sollte es nicht gleich zu Beginn gefährlich werden. Einmal im Wasser und wieder neu mit dem Paddel vertraut gemacht, führte uns der Fluss ganz ruhig in Richtung Biberstein und Auenstein. An die Ufer grenzt hier fast nur wilde Natur, und obwohl man teilweise in einem Kanal fährt, hat man nicht das Gefühl, so nah an den Ortschaften vorbei zu kommen, wie es in der Karte beschrieben ist. Das Umtragen des ersten Wehres ging dank des kleinen mitgeführten Bootswagens problemlos. Lediglich die Weiterfahrt wurde von einem heftigen Kehrwasser an der Einbootstelle erschwert. Es brauchte dann ein paar gut koordinierte kräftige Paddelschläge (wie sich später zeigte die kräftigsten Schläge der ganzen Tour), um wieder auf Kurs gen Schinznach und Brugg zu kommen. Vorbei an unzähligen von Bibern angeknabberten Bäumen, Vogelnestern und einigen Osterspaziergängern erschien uns dieser Abschnitt als der langsamste Teil der Tour: die Aare ist hier recht breit und der Abstand zwischen den Wehren eher gross. Vielleicht war es aber auch der bereits ungewöhnlich früh einsetzende Hunger, der uns etwas ungeduldig werden liess. Aber bist zur Mittagspause sollte es noch eine Weile dauern, denn die hatten wir erst nach Brugg im Plan. Das Umtragen der Aareschlucht in Brugg stellte sich allerdings als so grosse Herausforderung heraus, dass wir wohl besser vorher mal unser kleines Lager aufgeschlagen hätten. Man muss hier fast quer durch die Stadt zum Teil bergauf und bergab laufen. Und während man nach cirka der Hälfte des Fussmarsches über eine kleine Fussgängerbrücke läuft, wird wahrscheinlich jeder der dort ähnliches erlebt, denken: ‚Wieso bin ich nicht einfach auf dem Fluss geblieben?’ Mit einem 5jährigen an Bord stand dies aber nie zur Debatte, und es war sicher auch gut so.
Jedenfalls hatte uns die Aare dann ungefähr 50 Meter eher wieder, als es der Flussführer vorsieht, denn direkt unterhalb der Strassenbrücke bot sich eine Möglichkeit, das Boot ins Wasser zu lassen, und die haben wir ohne lange zu überlegen, genutzt. Schnell war dann am linken Ufer ein Lagerplatz gefunden, und erst als das Feuer brannte, stellten wir fest, dass wir uns offenbar auf Militärgelände befanden. Egal, es war ruhig und es gab ausreichend Holz für das Feuer und so schmeckten die mitgebrachten Picknicksachen wunderbar.
Schliesslich setzten wir nach etwa einer Stunde unsere Fahrt fort. Die Aare wird nach Brugg durch die Zuflüsse der Limmat und der Reuss um einiges mächtiger, und so kamen wir recht zügig am Kraftwerk Betznau an. Die nun folgende Durchfahrt der Schleuse war ein echtes Highlight der Tour. Mit einem so kleinen Boot in der dafür sehr grossen Schleuse etwa 5 Meter herabgelassen zu werden ist ein eigenartiges Gefühl. Obwohl wir sehr froh waren, als sich das vordere Tor öffnete, waren wir auch glücklich, uns für die Schleuse und gegen das Umtragen entschieden zu haben.
Kurze Zeit später erreichten wir den Klingnauer Stausee - ein sehr idyllischer Abschnitt der Aare der trotz der zahlreichen Osterspaziergänger sehr viel Ruhe und Friedlichkeit aufweist. An dieser Stelle möchte ich mich bei all den sehr freundlich winkenden Menschen entschuldigen, denen wir nicht zurück gewunken haben. Wir mussten uns dabei oft zurück halten, denn sonst wären wir kaum zum Paddeln gekommen. Trotzdem hat uns die entgegengebrachte Sympathie sehr gefreut. Vorbei an Möwen und Enten kamen wir rasch am Nordende des Stausees an. Nach dem letzten Umtragen des Tages waren die letzten Meter auf der Aare rasch passiert und wir fuhren in den Rhein ein. Oberhalb des rechten Ufers zeigte sich die sehr schöne Kulisse der Stadt Waldshut. Für uns war dies das Zeichen, dass wir uns bei Full kurz vor der geplanten Ausstiegstelle befanden, die wegen eines kleinen Dammes schlecht einzusehen war. Als Orientierungshilfe diente dann aber die Fährstation, knapp oberhalb der Ausbootstelle. Damit war unser Ziel erreicht.
In gut 7 Stunden haben wir somit etwa 36 Flusskilometer zurückgelegt. Dieses Pensum mit einem Kanadier zu fahren ist wohl eher genug, jedenfalls waren wir nachher recht müde und erschöpft - aber auch zufrieden und glücklich, ein so schönes Stück Natur erlebt zu haben.
Mit einem Wanderkanadier unterwegs zu sein, dass heisst: sich treiben lassen, die Natur erleben, Tiere beobachten und sich am schönen Wetter zu erfreuen – all das konnten wir an diesem Tag in vollen Zügen geniessen.
Wir waren zu Ostern diesen Jahres unterwegs auf der Aare von Aarau nach Full / Waldshut. Innerhalb von gut 7 Stunden (mit einer Pause von etwa einer Stunde) haben wir damit gleich zwei im ‚Kanuland’ beschriebene Tagesetappen zurückgelegt.
Mit einem Wanderkanadier unterwegs zu sein, dass heisst: sich treiben lassen, die Natur erleben, Tiere beobachten und sich am schönen Wetter zu erfreuen – all das konnten wir an diesem Tag in vollen Zügen geniessen.
Eingebootet haben wir aufgrund des hohen Wasserstandes unterhalb des Rüchlig – Wehres in Aarau. Das Wehr wird als gefährlich beschrieben, und gerade bei der ersten Fahrt des Jahres sollte es nicht gleich zu Beginn gefährlich werden. Einmal im Wasser und wieder neu mit dem Paddel vertraut gemacht, führte uns der Fluss ganz ruhig in Richtung Biberstein und Auenstein. An die Ufer grenzt hier fast nur wilde Natur, und obwohl man teilweise in einem Kanal fährt, hat man nicht das Gefühl, so nah an den Ortschaften vorbei zu kommen, wie es in der Karte beschrieben ist. Das Umtragen des ersten Wehres ging dank des kleinen mitgeführten Bootswagens problemlos. Lediglich die Weiterfahrt wurde von einem heftigen Kehrwasser an der Einbootstelle erschwert. Es brauchte dann ein paar gut koordinierte kräftige Paddelschläge (wie sich später zeigte die kräftigsten Schläge der ganzen Tour), um wieder auf Kurs gen Schinznach und Brugg zu kommen. Vorbei an unzähligen von Bibern angeknabberten Bäumen, Vogelnestern und einigen Osterspaziergängern erschien uns dieser Abschnitt als der langsamste Teil der Tour: die Aare ist hier recht breit und der Abstand zwischen den Wehren eher gross. Vielleicht war es aber auch der bereits ungewöhnlich früh einsetzende Hunger, der uns etwas ungeduldig werden liess. Aber bist zur Mittagspause sollte es noch eine Weile dauern, denn die hatten wir erst nach Brugg im Plan. Das Umtragen der Aareschlucht in Brugg stellte sich allerdings als so grosse Herausforderung heraus, dass wir wohl besser vorher mal unser kleines Lager aufgeschlagen hätten. Man muss hier fast quer durch die Stadt zum Teil bergauf und bergab laufen. Und während man nach cirka der Hälfte des Fussmarsches über eine kleine Fussgängerbrücke läuft, wird wahrscheinlich jeder der dort ähnliches erlebt, denken: ‚Wieso bin ich nicht einfach auf dem Fluss geblieben?’ Mit einem 5jährigen an Bord stand dies aber nie zur Debatte, und es war sicher auch gut so.
Jedenfalls hatte uns die Aare dann ungefähr 50 Meter eher wieder, als es der Flussführer vorsieht, denn direkt unterhalb der Strassenbrücke bot sich eine Möglichkeit, das Boot ins Wasser zu lassen, und die haben wir ohne lange zu überlegen, genutzt. Schnell war dann am linken Ufer ein Lagerplatz gefunden, und erst als das Feuer brannte, stellten wir fest, dass wir uns offenbar auf Militärgelände befanden. Egal, es war ruhig und es gab ausreichend Holz für das Feuer und so schmeckten die mitgebrachten Picknicksachen wunderbar.
Schliesslich setzten wir nach etwa einer Stunde unsere Fahrt fort. Die Aare wird nach Brugg durch die Zuflüsse der Limmat und der Reuss um einiges mächtiger, und so kamen wir recht zügig am Kraftwerk Betznau an. Die nun folgende Durchfahrt der Schleuse war ein echtes Highlight der Tour. Mit einem so kleinen Boot in der dafür sehr grossen Schleuse etwa 5 Meter herabgelassen zu werden ist ein eigenartiges Gefühl. Obwohl wir sehr froh waren, als sich das vordere Tor öffnete, waren wir auch glücklich, uns für die Schleuse und gegen das Umtragen entschieden zu haben.
Kurze Zeit später erreichten wir den Klingnauer Stausee - ein sehr idyllischer Abschnitt der Aare der trotz der zahlreichen Osterspaziergänger sehr viel Ruhe und Friedlichkeit aufweist. An dieser Stelle möchte ich mich bei all den sehr freundlich winkenden Menschen entschuldigen, denen wir nicht zurück gewunken haben. Wir mussten uns dabei oft zurück halten, denn sonst wären wir kaum zum Paddeln gekommen. Trotzdem hat uns die entgegengebrachte Sympathie sehr gefreut. Vorbei an Möwen und Enten kamen wir rasch am Nordende des Stausees an. Nach dem letzten Umtragen des Tages waren die letzten Meter auf der Aare rasch passiert und wir fuhren in den Rhein ein. Oberhalb des rechten Ufers zeigte sich die sehr schöne Kulisse der Stadt Waldshut. Für uns war dies das Zeichen, dass wir uns bei Full kurz vor der geplanten Ausstiegstelle befanden, die wegen eines kleinen Dammes schlecht einzusehen war. Als Orientierungshilfe diente dann aber die Fährstation, knapp oberhalb der Ausbootstelle. Damit war unser Ziel erreicht.
In gut 7 Stunden haben wir somit etwa 36 Flusskilometer zurückgelegt. Dieses Pensum mit einem Kanadier zu fahren ist wohl eher genug, jedenfalls waren wir nachher recht müde und erschöpft - aber auch zufrieden und glücklich, ein so schönes Stück Natur erlebt zu haben.
Mit einem Wanderkanadier unterwegs zu sein, dass heisst: sich treiben lassen, die Natur erleben, Tiere beobachten und sich am schönen Wetter zu erfreuen – all das konnten wir an diesem Tag in vollen Zügen geniessen.
Eingebootet haben wir aufgrund des hohen Wasserstandes unterhalb des Rüchlig – Wehres in Aarau. Das Wehr wird als gefährlich beschrieben, und gerade bei der ersten Fahrt des Jahres sollte es nicht gleich zu Beginn gefährlich werden. Einmal im Wasser und wieder neu mit dem Paddel vertraut gemacht, führte uns der Fluss ganz ruhig in Richtung Biberstein und Auenstein. An die Ufer grenzt hier fast nur wilde Natur, und obwohl man teilweise in einem Kanal fährt, hat man nicht das Gefühl, so nah an den Ortschaften vorbei zu kommen, wie es in der Karte beschrieben ist. Das Umtragen des ersten Wehres ging dank des kleinen mitgeführten Bootswagens problemlos. Lediglich die Weiterfahrt wurde von einem heftigen Kehrwasser an der Einbootstelle erschwert. Es brauchte dann ein paar gut koordinierte kräftige Paddelschläge (wie sich später zeigte die kräftigsten Schläge der ganzen Tour), um wieder auf Kurs gen Schinznach und Brugg zu kommen. Vorbei an unzähligen von Bibern angeknabberten Bäumen, Vogelnestern und einigen Osterspaziergängern erschien uns dieser Abschnitt als der langsamste Teil der Tour: die Aare ist hier recht breit und der Abstand zwischen den Wehren eher gross. Vielleicht war es aber auch der bereits ungewöhnlich früh einsetzende Hunger, der uns etwas ungeduldig werden liess. Aber bist zur Mittagspause sollte es noch eine Weile dauern, denn die hatten wir erst nach Brugg im Plan. Das Umtragen der Aareschlucht in Brugg stellte sich allerdings als so grosse Herausforderung heraus, dass wir wohl besser vorher mal unser kleines Lager aufgeschlagen hätten. Man muss hier fast quer durch die Stadt zum Teil bergauf und bergab laufen. Und während man nach cirka der Hälfte des Fussmarsches über eine kleine Fussgängerbrücke läuft, wird wahrscheinlich jeder der dort ähnliches erlebt, denken: ‚Wieso bin ich nicht einfach auf dem Fluss geblieben?’ Mit einem 5jährigen an Bord stand dies aber nie zur Debatte, und es war sicher auch gut so.
Jedenfalls hatte uns die Aare dann ungefähr 50 Meter eher wieder, als es der Flussführer vorsieht, denn direkt unterhalb der Strassenbrücke bot sich eine Möglichkeit, das Boot ins Wasser zu lassen, und die haben wir ohne lange zu überlegen, genutzt. Schnell war dann am linken Ufer ein Lagerplatz gefunden, und erst als das Feuer brannte, stellten wir fest, dass wir uns offenbar auf Militärgelände befanden. Egal, es war ruhig und es gab ausreichend Holz für das Feuer und so schmeckten die mitgebrachten Picknicksachen wunderbar.
Schliesslich setzten wir nach etwa einer Stunde unsere Fahrt fort. Die Aare wird nach Brugg durch die Zuflüsse der Limmat und der Reuss um einiges mächtiger, und so kamen wir recht zügig am Kraftwerk Betznau an. Die nun folgende Durchfahrt der Schleuse war ein echtes Highlight der Tour. Mit einem so kleinen Boot in der dafür sehr grossen Schleuse etwa 5 Meter herabgelassen zu werden ist ein eigenartiges Gefühl. Obwohl wir sehr froh waren, als sich das vordere Tor öffnete, waren wir auch glücklich, uns für die Schleuse und gegen das Umtragen entschieden zu haben.
Kurze Zeit später erreichten wir den Klingnauer Stausee - ein sehr idyllischer Abschnitt der Aare der trotz der zahlreichen Osterspaziergänger sehr viel Ruhe und Friedlichkeit aufweist. An dieser Stelle möchte ich mich bei all den sehr freundlich winkenden Menschen entschuldigen, denen wir nicht zurück gewunken haben. Wir mussten uns dabei oft zurück halten, denn sonst wären wir kaum zum Paddeln gekommen. Trotzdem hat uns die entgegengebrachte Sympathie sehr gefreut. Vorbei an Möwen und Enten kamen wir rasch am Nordende des Stausees an. Nach dem letzten Umtragen des Tages waren die letzten Meter auf der Aare rasch passiert und wir fuhren in den Rhein ein. Oberhalb des rechten Ufers zeigte sich die sehr schöne Kulisse der Stadt Waldshut. Für uns war dies das Zeichen, dass wir uns bei Full kurz vor der geplanten Ausstiegstelle befanden, die wegen eines kleinen Dammes schlecht einzusehen war. Als Orientierungshilfe diente dann aber die Fährstation, knapp oberhalb der Ausbootstelle. Damit war unser Ziel erreicht.
In gut 7 Stunden haben wir somit etwa 36 Flusskilometer zurückgelegt. Dieses Pensum mit einem Kanadier zu fahren ist wohl eher genug, jedenfalls waren wir nachher recht müde und erschöpft - aber auch zufrieden und glücklich, ein so schönes Stück Natur erlebt zu haben.